Im Unterschied zu den Familienzentren NRW bilden bei den Katholischen Familienzentren nicht die einzelnen Tageseinrichtungen die Bezugsgröße, sondern die Seelsorgebereiche im Erzbistum Köln mit ihren unterschiedlichen Unterstützungsangeboten. Von den derzeit 181 bestehenden Seelsorgebereichen im Erzbistum Köln sind aktuell 169 als katholische Familienzentren anerkannt, darin befinden sich 612 von insgesamt 669 katholischen Tageseinrichtungen für Kinder. Die Kirchengemeinden vor Ort erhalten dadurch die Möglichkeit ihr katholisches Profil zu verdeutlichen und sich im Sozialraum zu positionieren. Sie können so ihr Potential nutzen, denn sie sind von Beginn an in einem Netz sozialer, bildender und pastoraler Angebote eingebunden. Dieses wird unter der Verantwortung des leitenden Pfarrers, in Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam, weiterentwickelt:
- Kooperationen mit katholischen Familienbildungsstätten und Bildungswerken unterstützen die Elternarbeit
- Katholische Erziehungs- und Eheberatungsstellen helfen Eltern in spezifischen Erziehungsfragen und Krisen
- die vielfältigen Dienste und Einrichtungen der Caritas können bei Hilfebedarf angefragt und genutzt werden
- Kindergarten-, Familien- sowie Gemeindepastoral sind eng miteinander verbunden
Zentrales Anliegen ist die Nutzung pastoraler Chancen, die sich durch die unterschiedlichen Themen und Gegebenheiten vor Ort bieten. Es geht darum, Charismen und Ideen zu unterstützen oder zu initiieren und so die kirchlichen Grundvollzüge (Diakonie, Verkündigung, Liturgie und Gemeinschaft) auf vielfältige Weise mit Leben zu füllen.
Dementsprechend liegt eine Haltung zugrunde, die insbesondere auch solche Familien in den Blick nimmt, die zu Kirche und Gemeinde wenig oder keinen Kontakt haben.
Weitere Informationen unter:
https://www.erzbistum-koeln.de/kirche_vor_ort/familienzentren/
Positionspapier 2018 - Gemeinsam stark für Kinder & Familien