Projekt QualiFa (c) Annets Etges

Das Projekt QalifA

Qualitätsförderung in der Ambulanten Pflege

Veränderungen in den Anforderungen an die Pflege im häuslichen Bereich erfordern eine hohe Fachlichkeit der Leistungserbringer ambulanter Pflegedienstleistungen. Um die Qualität der Versorgung für die Nutzer von Leistungen der ambulanten Pflege im Erzbistum Köln ständig zu verbessern, hat der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln ein neues Modellprojekt gestartet.

Projektziele 

  • Verbesserung einer an der Person orientierten Dokumentation durch die Umsetzung des Strukturmodells, insbesondere der strukturierten Informationssammlung (SIS)
  • Verbesserung der personenzentrierten Pflege, insbesondere der Analyse und Integration von Präferenzen und Prioritäten (u. a. Erwartungen, Selbstbestimmung und Erfordernisse von Pflege für Pflegebedürftige/ Angehörige in der häuslichen Versorgung)
  • Verbesserung der Beratung nach § 37 SGB XI sowie deren Evaluation durch eine systematische und strukturierte Reflexion analog der strukturierten Informationssammlung
  • Förderung von (Pflegefach-)Kompetenzen sowie Darstellung von Pflegeexpertise auf wissenschaftlichem Stand

Kooperationspartner des Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. im Modellprojekt „Qualitätsförderung in der Ambulanten Pflege - QalifA" ist das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). 

Weblinks, Artikel & Berichte zum Projekt QalifA

Entbürokratisierung: Pflegedienste starten Qualifizierungsoffensive

Acht Pflegedienste haben sich beteiligt, um vor allem die personenzentrierte Pflege zu verbessern. Den neuen Artikel in der CAREkonkret 43/17 finden Sie hier.

Die Qualität im Blick

Beitrag in Häusliche Pflege 7/2017 (www.haeusliche-pflege.net)

Die Anforderungen an die ambulante Pflege verlangen eine hohe Kompetenz bei der Leistungserbringung. Hier setzt das Projekt QalifA an. Ein im Rahmen des Projektes entwickeltes Auditinstrument dient der Unterstützung und Reflexion. | Den Beitrag finden Sie hier.

Projekt zur Qualitätsförderung in der ambulanten Pflege

Personzentierter Ansatz soll Qualität verbessern | Den Beitrag in der CAREkonkret Ausgabe 3/ 2017 finden Sie hier.

Den Abschlussbericht zum Projekt „Qualitätsförderung in der Ambulanten Pflege – QalifA“ finden Sie hier.

Das Poster "Qualitätsförderung in der Ambulanten Pflege", welches im Rahmen der QalifA - Fachtagung am 21.September präsentiert wurde, finden Sie hier.

Hintergrund

Mit dem neuen Verständnis von Pflegebedürftigkeit – weg von der Verrichtungsorientierung, hin zur Erfassung der Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen – wird ein Paradigmenwechsel eingeläutet. Ambulante Pflege ist dabei als Kernaspekt im Gesamtkontext einer häuslichen Versorgung zu sehen. Zur professionellen Steuerung dieser Versorgungsprozesse sind vor allem auch Kompetenzen zur Anleitung und Beratung in der ambulanten Pflege neu zu definieren, aufzubauen und die Pflegedokumentation zu systematisieren.

Vorgehen

In dem Projekt „Qualitätsförderung in der Ambulanten Pflege – QalifA“ bildet die Kombination aus Vermittlung von Inhalten (wie personzentrierte Pflege), der Reflexion praktischen Handelns sowie der dokumentierten Inhalte die Schwerpunkte eines Schulungskonzeptes. Die Qualifizierungsoffensive wurde fachlich während der praktischen Umsetzung begleitet. Parallel wurde eine iterativ, responsive Evaluation durchgeführt. Dazu wurde ein neu entwickeltes Audit-Instrument pilotiert.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen eine Verbesserung im Umgang mit dem Strukturmodell und der SIS® und den daraus resultierenden fachlichen und strukturellen Anforderungen. Das Auditinstrument Q-DeSS (Qualität der Dokumentation des Strukturmodells und der SIS®) macht die Qualität des dokumentierten Pflegeprozesses sichtbar. Die Erkenntnisse des Projektes sind für das interne Qualitätsmanagement auch in der teilstationären und stationären Langzeitversorgung zu nutzen.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Heidemarie Kelleter

Referentin für
Qualitätsberatung