Caritas Sammlungen (c) Pixabay

Caritas-Sammlungen

Von Tür zu Tür. Von Mensch zu Mensch.

Im Sommer und im Winter gehen ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler in Nordrhein-Westfalen traditionell von Straße zu Straße und von Tür zu Tür. Sie bitten um Spenden für die soziale Arbeit von Caritas und Diakonie in ihren Gemeinden. Jeder gibt nur das, was er möchte und was er kann. Ohne die Sammlerinnen und Sammler sowie die Unterstützung der Gemeindemitglieder wäre es schwierig, viele Angebote, Dienste und Projekte vor Ort zu ermöglichen. 

Die Corona-Pandemie, die Flutkatastrophe und die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine machen die Sammlungen in diesem Jahr besonders wichtig. Viele Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Und doch ist es auch eine Zeit gelebter Solidarität und der Nächstenliebe. 
 
Die Sammlerinnen und Sammler weisen sich durch einen Sammlungsausweis aus. Oft gibt es nicht genügend Ehrenamtliche, oder die Corona-Pandemie macht ein persönliches Sammeln unmöglich. Für diese Fälle gibt es vorbereitete Überweisungsträger. Auch eine Überweisung per GiroCode ist möglich. 

Die Gemeinden freuen sich deshalb auch über neue ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler, die sich für den Nächsten engagieren möchten. Wer keinen Besuch bekommt und dennoch spenden möchte, kann sich auch im Pfarrbüro seiner Gemeinde melden. 

Hier geht es zur aktuellen Pressemitteilung

Plakat Sommer 2023
Family

Schnell und unbürokratisch

Wenn es gerade so reicht, stellt jede zusätzliche finanzielle Belastung eine existenzielle Frage dar. So wie bei Kristina aus der Nähe von Siegburg. Die alleinerziehende Mutter von drei Töchtern bestreitet den Lebensunterhalt für die Familie mit verschiedenen Mini-Jobs, weil das Gehalt von einem allein einfach nicht ausreicht. Zu groß sind die monatlichen Belastungen. Um die Entfernung zwischen den Arbeitsstätten in kurzer Zeit bewältigen zu können, ist sie auf ihren kleinen Opel Corsa angewiesen – das letzte, was ihr Ehemann dagelassen hat. Aber nun ist herausgekommen, dass sie gar keinen Versicherungsschutz hat. Dieses Problem musste schnell gelöst werden! Eine Nachbarin schickte Kristina zur örtlichen Gemeindecaritas. Noch am selben Tag vereinbarte die Mitarbeiterin mit ihr einen Termin bei einer Versicherung, besprach dort alles Notwendige und unterstütze die junge Mutter bei der Antragstellung.  Doch dann zeigte sich eine weitere Herausforderung. Die Versicherungssumme musste vorab bezahlt werden. Ein Blick auf den Kontostand zeigte, dass Kristina kein Geld mehr hatte und es waren noch einige Tage hin bis zum Erhalt des Gehalts und sozialer Leistungen. Kurzentschlossen rief die Mitarbeiterin der Gemeindecaritas bei dem leitenden Pfarrer an und schilderte die Situation. „Kein Problem“ war seine Antwort, sie solle die Rechnung an das Pastoralbüro schicken, dann würde er die Überweisung auf das Konto der Mutter veranlassen. Kristina konnte ihr Glück kaum fassen. Selbst der Versicherungsangestellte zeigte sich bewegt: „Sie haben gute Menschen um sich.“

sommersammlung

Nachbarschaftshilfe

Auch Seniorinnen und Senioren sind zunehmend von Armut bedroht. Eine ältere Dame kam vor einem Jahr auf Empfehlung ihrer Nachbarin zu einem der sogenannten Lotsenpunkte der Caritas. Sie bewohnte ein kleines Häuschen in der Peripherie der Stadt. Bis vor wenigen Monaten hatte sie dort mit ihrem Mann gelebt, der nun nach langer Krankheit verstorben war. Mit ihrer und der Witwenrente zusammen kam sie kaum über die Runden. Das Sozialamt konnte nicht helfen, weil das Häuschen – so klein und alt es auch ist – doch zu groß für staatliche Bezuschussung war. So blieb ihr nur der Umzug aus ihrer vertrauten Umgebung, in der sie fast ihr ganzes Leben verbracht und schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit hatte. Zunächst einmal musste aber der bevorstehende Winter überstanden werden. Sie beheizte das Haus mit Kohle oder Holz. Die ehrenamtlich Engagierten der Gemeindecaritas haben ihr also im Großhandel eine Fuhre Brennholz besorgt. Sie sollte das letzte Mal in ihrem Häuschen noch ein schönes und warmes Weihnachtsfest feiern können und wissen, dass es Menschen gibt, die sie in ihrer Not unterstützen und ihr neben dem Brennholz so auch menschliche Wärme geschenkt haben. Im Frühsommer hat sie dann eine bezahlbare kleine Wohnung in der Nachbarschaft gefunden.

220622_Schulstarterpack_mr (c) Caritas Rhein-Erft

Schulstarterpack für Erst- und Fünftklässler mit wenig Geld

Kindern einen guten Schulstart ermöglichen und gleichzeitig finanziell schlechter gestellte Familien entlasten – darum geht es beim Projekt „Schulstarterpack für Erst und Fünftklässler“ der Caritas Rhein-Erft, der Bürgerstiftung Hürth, der Katholischen Kirche in Hürth und des Hürther Jugendamtes. Beim Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule oder von der Grundschule zu einer weiterführenden
Schule muss jede Menge Material besorgt werden. Neben Schulranzen, Sporttasche und Trinkflasche gehören vor allem Schreibwaren-Artikel dazu. Genau da setzt das Projekt an. In Hürth betrifft das aktuell fast 90 Kinder, die in die erste oder fünfte Klasse eingeschult werden. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2021 erhalten deshalb auch im Jahr 2022 Kinder aus betroffenen Familien kostenlose Schulstarterpacks mit den meisten von der Schule vorgegebenen Arbeitsmaterialien. 

MicrosoftTeams-image (3) (c) Barbara Bechtloff

Pfarrcaritas unterstützt Geflüchtete bei Prüfung

Amira A. flüchtete vor zwei Jahren nach Deutschland. Den Sprachtest absolvierte sie mit einem guten Ergebnis. Eine weitere Prüfung schaffte sie nicht. Für die Wiederholungsprüfung fehlte ihr das Geld. Die Pfarrcaritas konnte der geflüchteten Frau helfen und ihr die Prüfung finanzieren. Jetzt ist Amira A. bereit für den nächsten Schritt und ihren großen Traum: Eine Arbeit in ihrem neuen Heimatland finden. 

Material / Downloads

Hier können Sie spenden!

Sie möchten für konkrete Anliegen in Ihrer Nachbarschaft spenden? Bitte wenden Sie sich direkt an das zuständige Pfarrbüro Ihrer Gemeinde oder schauen Sie in die Pfarrmitteilungen. In Kürze stellen wir Ihnen an dieser Stelle eine Suchfunktion zur Verfügung, die Ihnen per Postleitzahl-Eingabe alle wichtigen Daten heraussucht.

Ihre Ansprechpersonen

Broich

Gabriele Broich

Gemeindecaritas / Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V.

Kein Bild vorhanden

Carolin Golzarandi

Gemeindecaritas / Caritasverband Düsseldorf e.V.

Anja_Huetten

Anja Hütten

Gemeindecaritas / Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V.

Annegret Kastorp (c) privat

Annegret Kastorp

Gemeindecaritas / Caritasverband Rhein-Sieg e.V.

Kaupel_Schleert

Claudia Kaupel-Schleert

Gemeindecaritas / Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V.

Frau Kuehr-Honermann

Dunja Kühr-Honermann

Gemeindecaritas / Caritasverband für den Oberbergischen Kreis

Kein Bild vorhanden

Hieronymus Messing

Gemeindecaritas / Caritasverband Leverkusen e.V.

Katrin Stelzmann

Katrin Stelzmann

Gemeindecaritas / Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.

reinhold_keppeler

Reinhold Keppeler

Gemeindecaritas / Caritasverband für den Kreis Mettmann