inQS-Projekt vor Abschluss: Lernkonzept verbessert Versorgung in der Pflege

13.12.19, 12:05
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Marco Eschenbach

Qualität in den Einrichtungen ist von vielen Faktoren abhängig. Über 21.000 Teilnehmende in 238 Häusern

INQS (c) Eschenbach/DiCV

Köln. Wie gut gelingt es stationären Einrichtungen der Altenhilfe, eine gute Versorgung der Pflegebedürftigen zu sichern? Zehn Indikatoren ersetzen in Deutschland seit kurzem – wie im Caritas-Lernkonzept inQS – die alten Pflegenoten und sind für die Beurteilung der Ergebnisqualität das neue Maß. In den Fokus rücken jetzt Indikatoren, wie zum Beispiel der Mobilitätserhalt, die Dekubitus-Entstehung oder die schwerwiegenden Folgen von Stürzen. Anhand der gewonnenen Qualitätskennzahlen sollen Einrichtungen mit unterschiedlichen Ausgangssituationen verglichen werden.

Mit dem webbasierten Lernprojekt „indikatorengestützte Qualitätsförderung“ (inQS) hat der Kölner Diözesan-Caritasverband bereits im Januar 2017 den Pflegeeinrichtungen ein Konzept zur Qualitätssteuerung an die Hand gegeben. Hier kommen genau die Indikatoren zum Einsatz, die auch bundesweit seit 1. Oktober 2019 gesetzlich zur Beurteilung der Pflegequalität vorgeschrieben sind. 

„Die Einrichtungen sind durch inQS gut vorbereitet auf das neue Verfahren“, sagt Dr. Heidemarie Kelleter, Expertin für Qualitätsberatung beim Kölner Diözesan-Caritasverband. Bei einer Fachtagung wurden jetzt weitere inQS-Ergebnisse vorgestellt. Die zeigen: Pflegequalität in der stationären Altenhilfe wird von vielen Faktoren beeinflusst. „Neben Wissen und Kompetenz der Pflegenden sind auch personelle und zeitliche Ressourcen erforderlich,“ so Kelleter.

Insgesamt waren in diesem Jahr 238 Einrichtungen aus acht Bundesländern mit über 21.000 Pflegebedürftigen entsprechend datenschutzrechtlicher Vorgaben am Projekt beteiligt. Alle abschließenden Ergebnisse sollen Anfang 2020 veröffentlicht werden.

inQS knüpft an das Projekt EQisA (Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe) an, das auf Initiative des Kölner Diözesan-Caritasverbandes von 2012 bis 2016 bundesweit zum Einsatz kam. Auch hier wurden die eingeleiteten Pflegemaßnahmen nach wissenschaftlichen Kriterien beurteilt, um eine verbesserte Versorgung in der Langzeitpflege zu ermöglichen.

Mehr Infos sowie Hilfe und Konzepte für Einrichtungen: www.inqs.online 

 

Kontakt: 

Markus Harmann (Pressesprecher)
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