Digitalisierungsprojekt – mehr Knowhow für bessere Beratung

19.11.21, 10:45
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Pia Klinkhammer

„Wir möchten gerade in schwierigen Zeiten gut erreichbar bleiben“

Onlineberatung (c) DiCV

Verstärkung für die Schwangerschafts- und Kurberatung: Mit der bistumsweiten Digitalisierungsinitiative „Wandel be-greifbar machen“ wurde jetzt im Kardinal-Schulte-Haus in Bergisch-Gladbach ein einjähriges Projekt erfolgreich abgeschlossen, das in Caritas- und Fachverbänden für moderne Medienkompetenz gesorgt hat. „Ziel des gemeinsamen Projekts war es, mit dem Ausbau der digitalen Angebote in der Beratung noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Ratsuchenden eingehen zu können“, erklärte Anke Hirsch, Verantwortliche für die esperanza Schwangerschaftsberatung im Erzbistum Köln. 

Initialzündung für das Projekt unter der Federführung des Kölner Diözesan-Caritasverbands war die beginnende Corona-Pandemie. Diese stellt gerade Menschen in Notsituation vor große Hürden. „Verschlossene Türen, eingeschränkte Öffnungszeiten, aber auch die mögliche Ansteckungsgefahr vor Ort macht Hilfe kompliziert. Deshalb wollen wir gerade in schwierigen Zeiten für die Menschen weiterhin gut – und zwar auch digital – erreichbar bleiben“, so Hirsch. 

Insgesamt haben 22 Fachdienste aus dem Bereich der Kur- und Rehabilitationsmaßnahmen und esperanza Schwangerschaftsberatungsstellen von 14 Fach- und Caritasverbänden aus dem Erzbistum Köln am Projekt teilgenommen. Dass dieses dann erfolgreich war, dafür hat auch die Stiftung Wohlfahrtspflege in NRW gesorgt.  Durch ihr Sonderprogramm "Zugänge erhalten - Digitalisierung stärken" hat die Stiftung das Kooperationsprojekt mit 250.000 Euro unterstützt.

Neben der technischen Ausstattung der Beratungsdienste der Verbände durch neue Hard- und Software haben sich die Mitarbeitenden intensiv beschäftigt mit digitalen Prozessketten, der eigenen Haltung oder auch mit der Qualifizierung durch neue Kommunikationswerkzeuge. „Mit dem Ergebnis, dass unsere Beraterinnen und Berater jetzt einfach besser ausgestattet und auch ausgebildet sind – sie sind mutiger, sicherer in der digitalen Beratung. Das kommt am Ende immer den Ratsuchenden zugute“, so Ingrid Kahlke-Effenberger, Referentin für Kur- und Rehabilitationsberatung beim Kölner Diözesan-Caritasverband. 

Das Projekt sei als Gemeinschaftsprojekt angelegt worden, um die Möglichkeit zu bieten, sich während der Projektlaufzeit entsprechend zu vernetzen. „Aber auch um Synergien zu nutzen und somit den vielfältigen Aufgaben in diesem Bereich gerecht zu werden“, sagte Kahlke-Effenberger bei der Abschlussveranstaltung in Bergisch-Gladbach.

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