Über 1,6 Millionen Euro Nothilfe für Betroffene der Flutkatastrophe im Erzbistum Köln

25.08.21, 09:00
  • News und Pressemitteilungen Top-News für Startseite mit Bild
Marco Eschenbach

Hilfen werden langfristiger. Koordinierungsbüros sollen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen unterstützen

WSG (c) Caritas Wuppertal/Solingen

Köln. Die Verbände der Caritas im Erzbistum Köln, wozu auch der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) gehören, haben bislang mehr als 2000 Anträge auf Soforthilfen und Haushaltsbeihilfen bis 5.000 Euro bearbeitet. Insgesamt wurden mehr als 1,6 Millionen Euro an Flutopfer ausgezahlt. Der weitaus größte Teil der Summe, 1,4 Millionen Euro, stammt aus Spendengeldern von Caritas international, der Rest überwiegend aus Mitteln der Spendenaktion „NRW hilft“. 

„Unser Ziel, die größte Not der Menschen zu lindern und ihnen eine erste finanzielle Überbrückungshilfe zu geben, haben wir erreicht“, so Dr. Helmut Loggen, Verwaltungsdirektor des Kölner Diözesan-Caritasverbandes. Mit dem Geld wurden zum Beispiel ein neuer Herd, ein Kühlschrank oder auch ein neuer Verteilerkasten für die Hauselektronik gekauft. Das Spendengeld geht vollständig an die Betroffenen. 

„Nach der Nothilfe geht es nun darum, die Menschen längerfristig zu begleiten. Der Wiederaufbau ihrer Wohnungen und Häuser, die Lebensplanung und die Bewältigung des Schreckens stehen nun an. Dabei möchten wir unterstützen und Beratungsangebote machen“, so Loggen.

Der Diözesan-Caritasverband plant – in Abstimmung mit anderen Hilfsorganisationen – die Einrichtung von Koordinierungsbüros, etwa im Kreis Euskirchen, im Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreis und im Großraum Wuppertal/Solingen. Diese Büros sollen für die Betroffenen erste Anlaufstellen sein, wenn es um weitergehende Hilfen und eine psychosoziale Begleitung geht. 

 

Weitere Infos und Hilfe: https://www.caritasnet.de/fluthilfe-vor-ort/