„Mit Abstand am Nächsten“

02.07.20, 16:12
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Pia Klinkhammer

Ein Film der Caritas im Erzbistum Köln über Herausforderungen in der Zeit der Corona-Pandemie

Köln. Ältere Menschen in Pflegeheimen, Jugendliche mit Fluchthintergrund oder Obdachlose – sie hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Der Film „Mit Abstand am Nächsten“ zeigt, wie die Kirche mit ihrer Caritas gerade auch in der Krise für Menschen da ist.  

„Es heißt, du sollst zuhause bleiben – aber wo ist das?“, fragt ein wohnungsloser Mann zu Beginn des 11-minütigen Videos. Er ist einer von vielen, die bei der Anlaufstelle des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM Köln) am Hauptbahnhof Lunchpakete abholen. 16.000 davon wurden bis Mitte Juni verteilt.

Im Kölner Priesterseminar ganz in der Nähe bekommen Obdachlose auf Initiative von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ein kostenloses warmes Mittagessen, rund 8.800 wurden bis heute ausgegeben.

Andere Szenen zeigen das Café Leichtsinn in Bergisch Gladbach, wo unterstützt durch die Aktion Neue Nachbarn (ANN) in einem inklusiven Treff Jugendliche mit Fluchterfahrung Hilfe im Homeschooling erfahren. „Viele haben zuhause keinen Laptop“, sagt Leiterin Regina Schumacher. 

Besonders ans Herz gehen die Bilder vom Muttertag am 10. Mai, als die insgesamt 169 katholischen Altenheime im Erzbistum Köln zum ersten Mal wieder unter strengen Auflagen Besuche ermöglichten. „Das ist so ein willkommenes Geschenk“, schwärmt eine ältere Bewohnerin des Altenzentrums St. Hildegard des Caritasverbandes Düsseldorf, als sie ihren Mann nach Wochen des Besuchsverbotes endlich wieder treffen kann. 

Der von der Kölner Produktionsfirma Kigali Films produzierte Spot schließt ab mit Bildern aus der inklusiven Caritas-Kita Maria Hilf in Köln-Kalk. Die Erzieherinnen bemühen sich den 100 Kindern neben allen Corona-Vorschriften so gut es geht Normalität zu vermitteln. „Es ist aber klar geworden, dass wir auch einen Bildungsauftrag haben“, sagt Leiterin Monika Düren. 

„Wir können uns nicht einfach zurückziehen,“ fasst Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel das Engagement der Caritas zusammen. „Wenn wir hilfebedürftige Menschen alleine lassen, dann verlassen wir auch unsere ganze Idee und unseren Auftrag.“

Den vollständigen Film sehen Sie hier