„Menschen mit Sterbewunsch nicht allein lassen“

06.07.23, 15:36
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Pia Klinkhammer

Dr. Frank Johannes Hensel, Diözesan-Caritasdirektor für das Erz-bistum Köln über die heutige Bundestagsdebatte zur Suizidassistenz:

Sterbehilfe (c) Pixabay

„Die gesetzlichen Bemühungen zur Suizidassistenz bergen die Gefahr, dass die Ausnahme zur Regel wird. Sehr individuelle existentielle Nöte werden in ein reguliertes Dienstleistungsangebot gefügt. Als Caritas setzen wir auf Suizidprävention, persönliche Begleitung und gute Behandlung – zu aller Zeit und besonders in Bezug auf das Lebensende. Niemand soll in existentieller Not allein sein. Es ist absolut wichtig, dass jede gesetzliche Regulierung eines assistierten Suizides durch die Stärkung der Präventionsarbeit zur Abwendung von Suiziden flankiert ist.“ 

Hensel begrüßt daher den heutigen Antrag des Deutschen Bundestages an die Bundesregierung, eine Strategie für Suizidprävention konzeptionell und strukturell zu verankern.