Allein im Jahr 2020 hat Deutschland rund eine Milliarde Liter Mineralwasser importiert – mit langen Transportwegen, Aufwand für Abfüllung und Verpackung. Daher ist die Klimabelastung durch Mineralwasser fast 600-mal höher als bei Leitungswasser. Dabei ist Leitungswasser laut den Verbraucherzentralen überall in Deutschland von sehr guter Trinkqualität, sofern keine Bleileitungen im Haus sind.
Auch regionales Mineralwasser kann in der Umweltbilanz nicht mit Leitungswasser mithalten. Wer auf Kohlensäure nicht verzichten mag, kann selber sprudeln – auch in der Alten Post im DiCV.
Allein in Berlin entfielen im jahr 2019 105.000 Tonnen CO2 auf Mineralwasserkonsum. Würde dort nur Leitungswasser getrunken, wären dies nur noch 175 Tonnen CO2. Stiege ganz Deutschland auf Leitungswasser um, wäre die CO2-Ersparnis anderthalbmal höher als die Emissionen des jährlichen innerdeutschen vor-Corona-Flugverkehrs pro Jahr.