Köln. Die Caritas unterstützt die bundesweite Aktion der Freiwilligendienste und macht sich für kostenlose Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr für alle Freiwilligen stark. „Bund und Länder müssen ein Zeichen setzen, damit Engagement in der Gesellschaft besser wertgeschätzt und die Vernetzung der Freiwilligen untereinander gefördert werden“, sagt Dr. Thomas Möltgen, Vorsitzender des Vereins „Freiwillige Soziale Dienste im Erzbistum Köln“ (FSD) und Leiter Integration und Gemeindecaritas beim Diözesan-Caritasverband.

Jeden Tag machen sich rund 100.000 Freiwillige in Deutschland auf den Weg zum Dienst in ihre Einsatzstellen. Ihnen steht gewöhnlich lediglich ein monatliches Taschengeld von rund 450 Euro zu – viel zu wenig, um damit auch noch gut die Kosten für den täglichen Transport von und zu ihrer Einsatzstelle zu stemmen.

„Um weiterhin die Teilnahme am Dienst und den damit verbundenen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft zu ermöglichen, fordern wir bundesweit kostenfreie oder zumindest viel kostengünstigere ÖPNV-Tickets. Freiwillige müssen ihre Dienststelle erreichen, und das mög-lichst umweltschonend“, so Möltgen.

Zusammen mit den Freiwilligendiensten ruft die Caritas dazu auf, sich via Social Media für die Aktion einzusetzen. Fotos zum Beispiel aus öffentlichen Verkehrsmitteln, von der Fahrkartensammlung oder vom Preis des Monatstickets am Automat sorgen – zusammen mit Hashtags wie #freiefahrtfuerfreiwillige – für digitalen Rückenwind.

Der Verein „Freiwillige Soziale Dienste im Erzbistum Köln“ (FSD) vermittelt Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Erzbistum Köln. Träger sind neben dem Diözesan-Caritasverband auch das Erzbistum Köln und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). 2018 vermittelte der FSD 1.073 junge Menschen in einen Freiwilligendienst.

Mehr Infos: https://pro-fsj.de/de/freiefahrt
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