Köln. Sichtbar werden und in den Austausch mit Politik kommen: Der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln und die Freie Wohlfahrtspflege NRW laden ein zum Treffen von Menschen mit Armutserfahrung am 2. August 2023 in Köln. Das sechste Treffen wird zusammen mit Armutsbetroffenen geplant und durchgeführt. 

Jobcenter sind nicht erreichbar, Behörden verweisen auf Lebensmittelausgaben als Lösung für finanzielle Probleme, die Bearbeitung von Anträgen dauert ewig – das alles berichteten Menschen in prekären Lebenslagen auf Initiative der Freien Wohlfahrtspflege unlängst Landespolitikern. „Die Schilderungen ließen die Politikerinnen und Politiker aufhorchen und teilweise ungläubig nachfragen, ob das denn so sein könne. Oft wurde vermutet, dass es sich wohl eher nur um Einzelfälle handeln könne“, so Dr. Frank Johannes Hensel, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Armut und Sozialberichterstattung der Freien Wohlfahrtspflege NRW und Kölner Diözesan-Caritasdirektor. „Das zeigt deutlich, wie wichtig solche politischen Gespräche sind und dass sie häufiger stattfinden müssen, damit die Auswirkungen von Armut klar und Lösungen gefunden werden.“

Am 2. August 2023 findet das nächste NRW-weite Treffen statt, hier soll unter anderem von den Erfahrungen aus dem Dialog mit der Politik berichtet werden. Darüber hinaus geht es um Themen wie der Umsetzung des Bürgergeldes oder der Erreichbarkeit von Jobcenter oder Wohnungsamt. 

Das Treffen der Menschen mit Armutserfahrung auf einen Blick: 

• Termin: 2. August 2023 | 10.00 – 16.00 Uhr 

• Ort: Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln | Georgstraße 7 | 50676 Köln 

• Rückfragen und Anmeldung: Michaela Hofmann, 
Telefon 0221 20 10 288 oder michaela.hofmann@caritasnet.de  

• Die Veranstaltung ist kostenlos – Fahrtkosten werden erstattet. 

• Einladungsflyer, Positionspapiere, weitere Infos:
www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de/initiativen/menschen-mit-armutserfahrung