Die vergessenen Orte der Flut-Katastrophe 

20.06.22, 17:00
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Pia Klinkhammer

Ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser: Caritas öffnet am 28. Juni ihre Fluthilfebüros für die Medien und zieht Bilanz    

Solingen Unterburg Eschbach hat Hausteile weggerissen_Foto Susanne Bossy

Köln. Dürscheven, Metternich, Beyenburg, Unterburg, Essig, Ludendorf – auch in diesen Ortsteilen wüteten in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 die Wassermassen. Menschen verloren ihr Hab und Gut, viele auch ihr Leben. Gut ein Jahr nach der Flutkatastrophe möchte die Caritas im Erzbistum Köln über die Folgen bis heute, den Einsatz der Spendengelder und die Arbeit in den Flutgebieten informieren – und nimmt dabei vor allem die meist kleinen Ortschaften ins Visier, über die öffentlich bislang wenig berichtet wurde. 

Im Erzbistum Köln waren und sind bis heute 12.500 Haushalte von der Flutkatastrophe betroffen. Vor allem im Kreis Euskirchen, im Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreis sowie in der Region Wuppertal / Solingen richtete das Hochwasser teils verheerende Schäden an. Betroffen waren auch Teile von Leverkusen, Düsseldorf, Köln und Rösrath und weitere regional abgegrenzte Straßenzüge.

Die Caritas ist vom ersten Tag an vor Ort und leistet neben Unterstützung und Beratung auch finanzielle Hilfen aus Spendenmitteln von Caritas international: So wurden bis heute 1,2 Millionen Euro Soforthilfen und 2 Millionen Euro Haushaltsbeihilfen allein im Erzbistum Köln ausgezahlt. Schnell wurde dabei klar: Hilfe wird noch lange notwendig sein – auch, was spezielle Beratungsformate für direkt von der Flut Betroffene angeht, ebenso für jene, die nach der Flut geholfen haben und angesichts des Ausmaßes der Katastrophe nun selbst Hilfe benötigen. 

Am Dienstag, 28. Juni, öffnen die Fluthilfebüros der Caritas im Erzbistum Köln ihre Türen für Journalistinnen und Journalisten. 
Es besteht die Möglichkeit, mit Betroffenen sowie Haupt- und Ehrenamtlichen der Caritas zu sprechen. Im Fokus dabei: die vergessenen Orte der Flutkatastrophe.

 

Für einen Besuch melden Sie sich bitte vor Ort an. Ansprechpartner sowie Hinweise auf die betroffenen Orte finden Sie unter: 
www.caritasnet.de/themen/informationen-zur-flutkatastrophe/ 

Weitere Informationen: Michaela Szillat, Flutkoordinatorin beim Kölner Diözesan-Caritasverband, michaela.szillat@caritasnet.de