Bundesweiter Aktionstag Migrationsberatung: „Eine Destabilisierung zur Unzeit“

13.09.23, 12:15
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Pia Klinkhammer

Dr. Frank Johannes Hensel, Diözesan-Caritasdirektor für das Erzbistum Köln, über die Pläne der Bundesregierung, die Mittel für den Bereich der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) im Bundeshaushalt 2024 um 30 Prozent zu kürzen:

Migrationsberatung (c) migrationsberatung.org

„Die Kürzungen sind mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen absolut nicht nachvollziehbar. Das hat fatale Folgen für viele Menschen und erhebliche gesellschaftliche und politische Auswirkungen – eine Destabilisierung zur Unzeit.“

 

Zum Hintergrund:

2,7 Millionen Menschen sind 2022 nach Deutschland eingewandert, darunter allein 1,2 Millionen aus der Ukraine. Mit den bundesweit bestehenden 1.400 Beratungsstellen der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) konnten insgesamt 559.000 Menschen erreicht werden.

Im Erzbistum Köln wurden 2022 mehr als 8.500 Zugewanderte bei der Wohnungs-, Ausbildungs- und Arbeitssuche sowie im Behördenkontakt und durch Vermittlung von Sprachkursen unterstützt – 1.500 mehr Ratsuchende als im Jahr davor.

 

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