Altenpflegeheime: Mit Impfpflicht und Argumenten zum Erfolg

26.01.22, 09:21
  • News und Pressemitteilungen Top-News für Startseite mit Bild
Pia Klinkhammer

Caritas im Erzbistum Köln: Hohe Impfquoten in den stationären Einrichtungen

StSuitbertus_0067 (c) Barbara Bechtloff

Köln. In den katholischen Altenheimen im Erzbistum Köln sind inzwischen deutlich über 90 Prozent aller Mitarbeitenden drei Mal geimpft, das gilt sowohl für das Pflegepersonal als auch für Mitarbeitende anderer Berufsgruppen, etwa in der Hauswirtschaft. Auch nahezu alle Bewohnerinnen und Bewohner haben einen vollständigen Impfschutz. Weder ist es in den vergangenen Monaten zu großen Ausbrüchen und häufigen Krankenhaus-Einweisungen, noch zu vermehrten Todesfällen infolge von Covid-Erkrankungen gekommen.

„Wir erleben gerade in unseren Altenheimen, wie gut die Impfangebote angenommen werden und helfen, die Pandemie zu überwinden“, so der Kölner Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel. Er sieht darin auch die zunehmend erfolgreiche Umsetzung der im Dezember 2021 beschlossenen einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die im März 2022 in Kraft tritt. „Vor allem mit überzeugenden Argumenten, aber auch mit der Klarheit gesetzlicher Vorgaben konnte die Impfquote unter Mitarbeitenden immer weiter gesteigert werden.“ 

Für den Caritasverband Wuppertal/Solingen gilt beispielsweise: Von den 500 Mitarbeitenden in den drei Altenheimen und ambulanten Diensten sind nur 18 ungeimpft, unter ihnen auch einige aus medizinischen Gründen. Der Verband klärt die Mitarbeitenden auf, so wurden Fragen aus der Mitarbeiterschaft gesammelt und vom Betriebsarzt fachkundig beantwortet. „Das schafft Vertrauen“, so Hensel.

Eine ähnlich erfolgreiche Bilanz zieht der Altenheimträger CBT (Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft) mit insgesamt 21 Einrichtungen. Von den 1800 Mitarbeitenden sind lediglich 2,7 Prozent ungeimpft. „Die Einschätzung ist, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht geholfen hat, die Quote der Geimpften noch weiter zu erhöhen“, so Hensel. 

Hensel appelliert an alle Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, die jetzt noch nicht immunisiert sind, dies nachzuholen. „So schützen sie sich und andere. Die Impfung bewahrt wirksam vor schweren Verläufen, birgt weniger Ansteckungsgefahren für Mitmenschen und vermeidet die Überlastung des Gesundheitswesens.“