Erzbistum Köln. 120 Mitarbeitende der Alten- und Behindertenhilfe sowie in Hospizen haben sich seit 2010 im Erzbistum Köln als Begleiterinnen und Begleiter in der Seelsorge ausbilden und beauftragen lassen. Am 16. November fand dazu die aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobene Jubiläumsfeier im Maternushaus statt. Verbunden damit wurde dort die Ausstellung „Würdevoll“ eröffnet. Sie zeigt in Bild und Wort individuelle Zeugnisse der Begleitenden Seelsorge in verschiedenen stationären Einrichtungen der Caritas.
Die Begleitenden in der Seelsorge stehen Menschen in schwierigen Situationen bei und bieten sinnstiftende Beratung, religiöse Gestaltung sowie christliche und gemeindliche Anbindung. „Mit den Begleitenden bekommt die kirchliche Seelsorge ein konkretes Gesicht. Sie stützen Menschen im Alltag und in Krisenzeiten und verbinden seelsorgliche und caritative Zuwendung – ein Zukunftsmodell, das die bisherige Seelsorge ergänzt und mit neuen Aspekten bereichert“, sagt Bruno Schrage, Referent für Caritaspastoral und Grundsatzfragen beim Kölner Diözesan-Caritasverband.
Begleitende Seelsorge will emotional beistehen, mittragen, zuhören, verstehen. „Sie nimmt die aktuelle Lebenssituation aus der Perspektive des Glaubens wahr“, so Peter Bromkamp, Diözesanreferent für die Altenheimseelsorge im Erzbistum Köln.
Im Erzbistum Köln richtet sich die zwölftägige berufsbegleitende Zusatzausbildung an Fachkräfte der sozialen Begleitung, Pflege, Alltagsbetreuung, Verwaltung und Hauswirtschaft. Sie geschieht in enger Kooperation mit den pastoralen Diensten der Gemeinde.
Verantwortlich für die Ausbildung zeichnet sich das Generalvikariat des Erzbistums Köln sowie der Kölner Diözesan-Caritasverband, die die Qualifizierung künftig auch in der Krankenhausseelsorge für Mitarbeitende in den Gesundheitsberufen anbieten wollen.
Weitere Infos: www.begleitende-in-der-seelsorge.de
Ausstellung „Würdevoll“: www.wuerdevoll.net