10 Jahre Stromspar-Check: 25.000 Mal Kosten reduziert

03.12.18, 11:10
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Gut für Geldbeutel und Klima: Caritas-Projekt gibt Haushalten mit geringem Einkommen Energiespar-Tipps an die Hand

Köln. Der Stromspar-Check feiert seinen 10. Geburtstag. Seit 2008 haben Stromspar-Teams im Erzbistum Köln – zum Beispiel in Köln, Düsseldorf, Brühl, Remscheid, Solingen und den Kreisen Euskirchen, Mettmann und Rhein-Sieg – 25.875 Haushalte mit geringem Einkommen beim Energiesparen beraten. Insgesamt konnten so 30 Millionen Euro eingespart werden. 

„Der Stromspar-Check erfährt nicht nur bundesweit, sondern auch im Erzbistum eine breite Anerkennung. So wird er von vielen Kommunen unterstützt. Und das aus gutem Grund: Das Projekt verhindert nicht nur Energiearmut und schützt unser Klima. Es fördert auch die Teilhabe am Arbeitsmarkt“, freut sich Dr. Frank Joh. Hensel, Kölner Diözesan-Caritasdirektor, zum Jubiläum.

So funktioniert der Stromspar-Check: Die Beratung findet immer im eigenen Zuhause statt. Die Teams analysieren das Nutzerverhalten und stellen einen Effizienzplan auf. Danach kommen Energie- und Wassersparartikel zum Einsatz. Die Teams geben zusätzlich Einspar-Tipps fürs Heizen, Kühlen, Lüften, Kochen oder Waschen.

Einer der Stromspar-Experten ist Reinhold Hufgard. Er ist von Anfang an dabei – erst in Frankfurt und seit 2014 in Brühl: „Früher habe ich Glühlampen gegen Energiesparlampen ausgetauscht. Heute baue ich LEDs ein und kann durch meine Beratung sogar etwas im Verhalten der Menschen ändern“, ist Hufgard stolz.

Von den gesunkenen Energierechnungen profitieren auch die Städte und Kreise, die mit dem Bund die Kosten der Unterkunft bei Beziehern von Arbeitslosengeld II und Grundsicherung tragen. Bisher wurden hier 6,5 Millionen Euro eingespart. Auch der Beitrag zum Klimaschutz kann sich sehen lassen: Die Tipps haben bisher mehr als 50.000 Tonnen CO2-Emmissionen verhindert.

Der Stromspar-Check ist ein Projekt des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD). Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

 

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