Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Welttag der Armen am 19. November | Polit-Talk zur Europawahl 2024 | Klimawandel als Fluchtursache | Köln bleib(t) sozial!

Ausgabe 19 – 2023 | 02. November 2023

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion

  Aktuell  

„Social. Innovation. Now“ in Siegburg

Caritas-Austauschforum zum Fachkräftemangel

Die Caritas steht vor einem dramatischen Arbeitskräftemangel vor allem im Sozial- und Pflegebereich. Laut einer im Mai vorgestellten Studie der Dienstgeber haben 90 Prozent aller Caritas-Einrichtungen große Schwierigkeiten, genügend Fachkräfte zu finden. Im Siegburger Katholisch Sozialen Institut (KSI) trafen sich deshalb Ende Oktober 170 Caritas-Mitarbeitende zu einem innovativen Austausch-Format: Auf dem „Social. Innovation. Now“ suchte man nach neuen und kreativen Lösungen, um – so der Titel des Treffens – „Fachkräfte zu gewinnen, zu sichern und zu halten“. Initiatorinnen des Austausches waren die Diözesan-Caritasverbände aus Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn sowie der Deutsche Caritasverband.

Nach Keynotes von Louisa Bock, zuständig für das Talent-Marketing beim Chemie-Riesen Bayer, sowie Karla Verlinden und Karolin Kappler, beide sind Professorinnen an der Katholischen Hochschule (KATHO) NRW, zur Rolle funktionierender Teams für die Sicherung von Fachkräften, folgte ein Barcamp mit so genannten Sessions, in denen Caritas-Mitarbeitende eigene Projekte zur Fachkräftegewinnung und -sicherung vorstellten und in kleinen Gruppen diskutierten.

Highlight an Tag zwei des „Social. Innovation. Now“ war die Verleihung des Social-Innovation-Preises 2023. Fünf innovative Projekte zum Thema Fachkräftegewinnung und -sicherung stellten sich und ihre Arbeit per Video, live im Pitch und vertiefend in Workshops vor. Bei der anschließenden Abstimmung konnte sich „WechselBar“ durchsetzen, ein Pilotprojekt zur beruflichen Umorientierung des Caritasverbandes für das Bistum Aachen. Dr. Julia Breuer-Nyhsen nahm den Scheck mit 1.000 Euro Preisgeld entgegen.

Fact Sheets zur aktuellen Debatte über Flucht und Migration

Deutscher Caritasverband bietet Arbeitshilfen an

Die Situation ist in vielen deutschen Kommunen schwierig. Dort müssen die Herausforderungen bewältigt werden, die sich aus der Zuwanderung von Schutzsuchenden, aber auch durch Wohnungsnot, Bildungsnotstand, Pflegenotstand oder Klimakrise, Energiekrise, Inflation und Eintrübung der Wirtschaftsdaten ergeben. Es werden derzeit Vorschläge gemacht, über deren Umsetzung nachgedacht werden muss – wie ein schnellerer Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende. Es geht in der Debatte aber auch immer wieder um Vorschläge, die nach Ansicht der Caritas wenig zur Lösung beitragen – wie etwa die stärkere Sicherung der deutschen Grenze. Mit den Fact Sheets leistet die Caritas einen „deeskalierenden und lösungsorientierten Beitrag zur Debatte“:

Die Factsheets werden in Kürze auch auf www.caritas.de zu finden sein. Wenn nötig und möglich werden weitere folgen.

Welttag der Armen am 19. November

Messe und Kaffee-Talk im Domforum

Am 19. November 2023 findet zum siebten Mal der Welttag der Armen statt, der von Papst Franziskus ins Leben gerufen wurde. Der Diözesan-Caritasverband wird an diesem Tag um 10 Uhr eine Hl. Messe im Kölner Dom feiern. Anschließend besteht im benachbarten Domforum Gelegenheit zum Austausch und einem Kaffee-Talk. Alle Interessierten in unserem Erzbistum, insbesondere die Menschen, die Einrichtungen, Dienste und Treffs in unseren Gemeinden aufsuchen, sind herzlich eingeladen. Mit der Veranstaltung werde ein von Papst Franziskus geäußerter Wunsch zum Welttag der Armen eingelöst: „Möge sich trotz der Grenzen und manchmal des Versagens der Politik (...) die Solidarität und Subsidiarität vieler Bürger entwickeln, die an den Wert des ehrenamtlichen Engagements für die Armen glauben.“ Weitere Informationen:  Michaela Hofmann, michaela.hofmann@caritasnet.de.

Fundraiser aus Europa im Austausch

Neues ERASMUS+-Projekt zur Fördermittelakquise

Professionell und erfolgreich Geld für soziale Projekte bei privaten Spenderinnen und Spendern oder öffentlichen Fördergebern einwerben – vor dieser Aufgabe stehen täglich Verantwortliche der Caritas in allen europäischen Ländern. Der DiCV Köln möchte den fachlichen Austausch und den Transfer von Wissen zwischen Fundraiserinnen und Fundraisern fördern. Am 1. Oktober startete dazu ein zweijähriges Projekt, an dem neben dem DiCV Köln auch die Caritasverbände aus Wien, Triest und Alba Iulia (Rumänien) beteiligt sind. Auf dem Programm stehen mehrtägige Workshops in den Partnerländern sowie eine gemeinsame Online-Fortbildung. Das Projekt wird mit 60.000 Euro aus Mitteln des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ gefördert und wird von der Stabsabteilung Stiftungen und Fundraising koordiniert.

„Mission Fachkraft“

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) startet Zukunftsdialog

„Unterschiedliche Perspektiven, Anliegen und Gestaltungsideen der Fachkräftesicherung zu sammeln, zu bewerten und in konkrete Handlungsempfehlungen zu übersetzten“, das ist Ziel der „Mission Fachkraft“, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) startet. Dies geschieht in verschiedenen Veranstaltungsformaten online wie in Präsenz von Herbst 2023 bis Herbst 2024. Eingeladen zum Mitmachen sind Gewerkschaften und Arbeitgeberzusammenschlüsse, die Wissenschaft, Verbände und Unternehmen und überhaupt alle Bürgerinnen und Bürger. Diskutiert wird in vier Themenfeldern: Gute Arbeit voranbringen, Arbeitspotentiale erschließen, Zukunftskompetenzen fördern und Transformation sozial gestalten.

Nähere Informationen gibt’s beim BMAS.

  Veranstaltungen  

Über den Umgang mit Versicherungen im Erbfall 

„CaritasStiftung im Gespräch“ am 15. November 

Stirbt ein nahestehender Mensch, ist die Trauer groß. Häufig vergessen die Betroffenen in dieser Situation, dass es dringende bürokratische Angelegenheiten zu erledigen gilt. Um keine finanziellen Verluste zu erleiden, ist es wichtig, Versicherungspolicen zu überprüfen und die Versicherungsgesellschaften über den Todesfall zu informieren. Doch schon vorher, zu Lebzeiten, sollte man darauf achten, dass Versicherungsverträge sowie Begünstigte auf dem aktuellen Stand sind. Referentin Birgit Witt-Rafati, Rechtsanwältin für Erbrecht und Versicherungsrecht, gibt Einblick in die rechtlichen und finanziellen Aspekte von Versicherungen im Kontext von Erbfällen und erklärt, wie Vermögen geschützt und finanzielle Sicherheit für Angehörigen gewährleistet werden kann.

„Versicherungen im Erbfall“, Mittwoch, 15. November, von 17 bis 18.30 Uhr. Anmeldung und Zugangscode unter www.caritasstiftung.de. Weitere Informationen bei Barbara Lindfeld, Tel.: 0221 2010319, E-Mail: barbara.lindfeld@caritasstiftung.de

Wie steht es um soziale, berufliche und kulturelle Teilhabe? 

Fachtag #RausAusDemMitleid am 7. Dezember in Düsseldorf

Teilhabe – ganz gleich ob sozial, beruflich oder kulturell – gilt als grundlegendes Menschenrecht. Teilhabe schafft und bildet die Basis für eine inklusive und auf Chancengerechtigkeit angelegte Gesellschaft. Die Fachtagung „#RausAusDemMitleid - Wir halten die Fäden in der Hand“ am 7. Dezember im MAXHAUS in Düsseldorf beschäftigt sich mit der Wirkung von sozialer Teilhabe, ihren Herausforderungen und Rahmenbedingungen. Die Förderung von sozialer Teilhabe ist nach Auffassung der Caritas eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Hierzu gehören politische Maßnahmen, die die gesetzlichen Rahmenbedingungen gestalten, aber auch das Engagement von Institutionen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Einladung

Hier geht’s zur Anmeldung.

Umstellung von Leistungen der Sozialen Teilhabe

Infoveranstaltung der Themenkonferenz Behindertenhilfe

Die Themenkonferenz Behindertenhilfe der Caritas in NRW plant für Trägerverantwortliche der katholischen Leistungserbringer der Eingliederungshilfe eine Infoveranstaltung zur Umstellung II von Leistungen der Sozialen Teilhabe am 18. Dezember 2023 von 14 bis 17 Uhr im Kölner Maternushaus. Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmenden die aktuellen Beschlüsse in der Gemeinsamen Kommission vorzustellen und die daraus resultierenden weiteren Arbeitsschritte für die Umstellung II zu erläutern. 

Die Einladung zu dieser Informationsveranstaltung in Präsenz folgt zeitnah. Fragen zur Veranstaltung beantworten die Referent_innen der Behindertenhilfe in den Diözesan-Caritasverbänden.

Polit-Talk zur Europawahl 2024

Online-Veranstaltung der Caritas in NRW am 28. Mai

Vom 6. bis 9. Juni 2024 finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Wahltag in Deutschland ist Sonntag, 9. Juni 2024. Am Nachmittag des 28. Mai 2024 lädt die Caritas in NRW darum zum Online-Polit-Talk ein. Dies ist ein guter Anlass, europapolitische Positionen der Caritas für NRW neu zu schärfen und mit Kandidierenden aus NRW öffentlich zu diskutieren. 

#care4EU – Der Online-Polit-Talk der Caritas in NRW zur Europawahl 2024“ – vorraussichtlicher Zeitraum: 13.30 bis 17.30 Uhr. 

Weitere Informationen demnächst hier.

CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2024 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

Weitere Informationen und Tickets

Aktuelle CampusNews lesen

  Klima sucht Schutz  

Fördermittel für den Heizungstausch – auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe

Informationen aus dem Bundeswirtschaftsministerium

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden Maßnahmen für mehr Energieeffizienz in Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie u.a. der Austausch alter, fossiler Heizungen durch Heizungen auf Basis Erneuerbarer Energien gefördert. Die Investitionsanreize sollen entscheidend dazu beitragen, die Energie- und Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Die Förderung gilt auch für gemeinnützige Einrichtungen, etwa für den Umbau von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Dafür sorgt die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes.

Die neuen Bedingungen treten zum 1. Januar 2024 in Kraft. Bis dahin gelten die aktuellen Förderkonditionen. Ab 2024 wird es für den Heizungstausch eine Grundförderung von 30 Prozent für alle Wohn- und Nichtwohngebäude geben.

Weitere Informationen

Klimawandel als Fluchtursache

Input und Gespräch im Bonner Haus Mondial

Überschwemmungen, Dürre, Ernteausfall, Stürme, Heimatlosigkeit, Flucht – durch den Klimawandel bedingte Naturkatastrophen nehmen rasant zu. Immer mehr Menschen sterben deswegen oder müssen ihre Heimat verlassen. Doch die Genfer Flüchtlingskonvention kennt keine „Flucht aufgrund von Klimafolgen“, Betroffenen wird kein Flüchtlingsschutz gewährt. 

Das Haus Mondial des Bonner Caritasverbands lädt am 23. November von 18 bis 21 Uhr gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk Bonn und dem DRK- Kreisverband Bonn ein zu einer Diskussionsveranstaltung mit Akteur_innen aus Wissenschaft, Politik, NGO und Initiativen.

Referent_innen:

Prof. Dr. Birgit Leyendecker, Uni Bochum | Peter Ruhenstroth-Bauer, UNO-Flüchtlingshilfe Bonn | Mechthild Becker, DGAP, Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) | Sabine Minninger Brot für die Welt | Özlem Alev Demirel, Die Linke, Mitglied im Europäischen Parlament | Stephen Musarurwa, Botswana, Fridays For Future Botswana | Theatergruppe “Wort und Herzschlag”

Um Anmeldung wird gebeten bis 20. November unter mondial@caritas-bonn.de

  Politik & Positionen  

Köln bleib(t) sozial!

Mahnwache am 8. November 2023

Auch die Kölner Wohlfahrtsverbände stehen vor existenzgefährdenden Herausforderungen: Sie sind extremen Mehrbelastungen durch tarifbedingte Personalkostenerhöhungen von durchschnittlich mehr als 10 Prozent und inflations- und krisenbedingt stark gestiegenen Sachkosten ausgesetzt. Gleichzeitig sind erhebliche Kürzungen im sozialen Bereich im Bundes- und Landeshaushalt 2024 geplant, die Refinanzierung auf kommunaler Ebene ist nach derzeitigem Stand völlig unzureichend. Die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Köln pocht auf kostendeckende Finanzierung und ruft zu einer Mahnwache am 8. November, 16 Uhr, auf dem Theo-Burauen-Platz am Rathaus auf.

Hier gehts zur Pressemeldung

Turbo für die Arbeitsmarktintegration

BA will Zugang beschleunigen – Caritas kritisiert unterschiedliche Voraussetzungen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will bei der Arbeitsmarktintegration Geflüchteter den Turbo einschalten. Erfreut mag man registrieren, dass hier "in der Sprache für die Medien" keine Unterscheidung zwischen Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern gemacht wird. Dass die Unterschiede wegen der verschiedenen rechtlichen Voraussetzung im Zugang zum Arbeitsmarkt für unterschiedliche Gruppen von Geflüchteten nach wie vor groß sind, bleibt trotzdem Fakt. In der Caritas wird das weiterhin kritisch thematisiert und auf Verbesserungen vor allem für Menschen in Gestattung oder Duldung hingearbeitet.

Die mit dem „Turbo zur Arbeitsmarktintegration“ verbundenen Maßnahmen gehen konzeptionell in die richtige Richtung. Es geht darum, Sprachkompetenzen und fehlende berufliche (Teil-)Qualifikationen verstärkt berufsbegleitend zu erwerben, also weg vom strikten Nacheinander hin zu einem größeren Ineinander und Nebeneinander von Arbeit und Qualifizierung. Neben der Rolle von Unternehmen wird auch die Bedeutung „lokaler Netzwerke“ gesehen. Hier kann und muss sich auch Caritas, Wohlfahrtspflege und Kirche ins Gespräch bringen.

Hier geht’s zur Pressemeldung des BMAS

  Vor Ort  

Häusliche Gewalt gegen Männer

SKM stellt Schutzräume zur Verfügung

Dass Gewalt gegen Männer ein Tabu-Thema ist, liegt oft an den Männern selbst. Berater wie Rüdiger Jähne vom SKM-Bundesverband und Leiter des Männerberatungsnetzwerks „Echte Männer reden“, kennen das aus der Praxis. Männer möchten sich nicht als Opfer sehen. Ihnen sei oft auch gar nicht bewusst, dass sie Gewalt erfahren haben. groß ist das Dunkelfeld, weil Männer sich schämten, so Jähne, wenn sie von ihren Partnerinnen psychische und auch körperliche Gewalt erfahren. Und falls Männer sich zu einer Beratung durchringen würden, dann müssten sie „eine Geschichte des Scheiterns“ erzählen. Das tue niemand gerne, Männer aber schon gar nicht. Allein in NRW gibt es fünf Einrichtungen mit 20 Plätzen, in Köln, Mönchengladbach, Bielefeld, Warendorf und auch in Düsseldorf. Hier gibt es zwei Einzelwohnungen, in die auch schon Männer mit ihren Kindern untergekommen sind, sowie eine WG - insgesamt vier Plätze an einer geheimen Adresse. 

Hilfetelefon Gewaltschutz 0163 777 3 111 und www.maennergewaltschutz.de

Mut zur Hoffnung

Adventssammlung vom 19. November bis 9. Dezember

Unter dem Motto „Mut zur Hoffnung“ startet in Kürze die diesjährige Adventssammlung, die in vielen Pfarrgemeinden von Haustür zu Haustür oder mit Hilfe von Überweisungsträgern durchgeführt wird. Die gemeinsame Aktion von Caritas und Diakonie, an der sich tausende ehrenamtlich Engagierte beteiligen, um Spenden für Menschen in ihrer Gemeinde zu sammeln, die in eine besondere Notlage geraten sind, ist die größte ökumenische Spendenaktion in NRW.

Mehr dazu auf der Caritas-Sammlungsseite oder unter www.wirsammeln.de

#EineMillionSterne

Leuchtende Zeichen der Hoffnung und Solidarität

Am Samstag, 18. November, lädt Caritas international zur 17. bundesweiten Solidaritätsaktion #EineMillionSterne ein. Deutschlandweit verwandeln haupt- und ehrenamtliche Caritas-Mitarbeitende öffentliche Plätze in strahlende Lichtermeere. Sie setzen damit Zeichen der Hoffnung und Solidarität für Menschen in Not hier und weltweit. 50% der eingesammelten Spenden bleiben in der teilnehmenden Pfarrgemeinde, 50 Prozent fließen in internationale Hilfsprojekte. In diesem Jahr ruft Caritas international zu Spenden für Waisen und Sozialwaisen in Tadschikistan auf.

Materialien und weitere Informationen erhalten Sie hier.

  Medientipps  

#DaSeinUndBleiben

Die Flut-Filmreihe der Caritas

Auch zwei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe begleiten die Kolleginnen und Kollegen der Caritas-Fluthilfe die Menschen in den betroffenen Gebieten. Neben finanzieller Unterstützung beim Wiederaufbau bedarf es zunehmend psychologischer Hilfen und kleinen Auszeiten. In Euskirchen hilft eine Wanderung mit Alpakas dabei, Luft zu holen und Abstand zu gewinnen. In Solingen-Unterburg unterstützt eine Psychotherapeutin Kinder und Jugendliche bei der Traumaarbeit. Die Filmreihe #DaSeinUndBleiben macht deutlich, dass die Bewältigung und Verarbeitung des Erlebten noch lange Zeit in Anspruch nehmen wird.

Flutfilm Euskirchen

Flutfilm Solingen-Unterburg

Lebensmüdigkeit pflegebedürftiger Menschen

Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP)

Für Pflegebedürftige sind pflegende Angehörige zentrale Ansprechpartner*innen, wenn es um Sorgen, Wünsche und Regelungen rund um das Lebensende geht. Auch der Wunsch, bald zu sterben, kann dabei zur Sprache kommen – oder sogar die Bitte nach Hilfe zum Suizid. Vor diesem Hintergrund wurde in einer bundesweiten Studie mit 1.000 pflegenden Angehörigen untersucht, was die Konfrontation mit diesen Themen für sie bedeuten kann. Einige ausgewählte Ergebnisse sind: 85 Prozent berichteten, die pflegebedürftige Person habe ihnen gegenüber bereits Aspekte des Themenfelds Lebensende, Sterben und Tod unmittelbar angesprochen. Etwa jede sechste befragte Person aus dieser Gruppe gab an, solchen Austausch als belastend zu empfinden. Rund die Hälfte der Befragten erinnerten sich an mindestens eine Äußerung in den letzten drei Monaten, die ein Anhaltspunkt für Gefühle der pflegebedürftigen Person im Spektrum von Lebensmüdigkeit bis Suizidalität sein kann.

Die ganze Studie findet sich hier

Deutsch-ghanaische Familiengeschichte im Film

Vorführung und Gespräch im Bonner Haus Mondial

Der Dokumentarfilm „Beyond the Intersection“ erzählt die deutsch-ghanaische Familiengeschichte der Journalistin Tina Adomako. Die Motivation für den Film geht auf die ARD-Dokumentation „Schwarzer Adam, weiße Eva“ über ihre Eltern aus den 60er Jahren zurück, der einen entsprechend Zeitgeist-gefärbten Blick auf die binationale Familie in Ghana hatte.

Tina Adomakos Film erzählt die Geschichte weiter und zeigt auf, welche Schwierigkeiten sich aus der binationalen Beziehung für ihre Kinder ergaben. Bis heute müssen sich die Adomakos mit Vorurteilen, der Welt dazwischen und Rassismus auseinandersetzen. Unterschiedliche Familienmitglieder kommen zu Wort und erzählen von ihrem Leben zwischen mehreren Kulturen und Welten.

Mittwoch, 8. November, 18 bis 20 Uhr, Haus Mondial, Fritz-Tillmann-Straße 9, 53113 Bonn. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Tina Adomako statt.

Weitere Informationen