Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Im Gespräch mit Steffen Baumgart und Mirja Boes | Ehrenamtskarte NRW jetzt auch als App | Der Zwischenbericht der Expert_innen-Kommission „Gas und Wärme“

Ausgabe 19 – 2022 | 13. Oktober 2022

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  Aktuell  

Im Gespräch mit Steffen Baumgart und Mirja Boes 

Promitalk zum Caritas-Jubiläumsjahr

2022 ist das Jubiläumsjahr für die Caritas! Im November 1897 gründete eine Gruppe katholischer Sozialreformer den Deutschen Caritasverband in Köln. Im Lauf der Jahre hat sich die Caritas stetig weiterentwickelt, ihr Name ist dabei immer Programm geblieben: Caritas heißt Nächstenliebe. Aber was bedeutet Nächstenliebe in der heutigen Zeit? Was hält uns zusammen? Was hilft durch die Krise? Was macht uns stark? Nächstenliebe oder jeder ist sich selbst der Nächste? In einem einstündigen Talk am 18. Oktober 2022 berichten FC-Coach Steffen Baumgart und Comedian Mirja Boes über ihre ganz persönliche Sicht von Nächstenliebe und Solidarität. 

CariTALK am Dom: 18. Oktober 2022, 17.30 Uhr im DOMFORUM, Domkloster 3, 50667 Köln. Die Personenzahl ist begrenzt – es zählt die Reihenfolge der Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Ehrenamtskarte jetzt auch auf dem Handy

NRW stellt neue App zur Verfügung

Bereits seit 2008 sagen das Land Nordrhein-Westfalen und die Kommunen und Kreise besonders Engagierten mit der Ehrenamtskarte NRW „Dankeschön“. Ab sofort ist die Ehrenamtskarte NRW in einer neuen App für Android und iOS verfügbar. Sie ermöglicht es erstmals, die Ehrenamtskarte NRW unkompliziert auf das Smartphone oder das Tablet zu laden. Und dort kann sie nun auch einfach über die App beantragt und verlängert werden. Gehören Sie zu den Inhaberinnen und Inhabern der Ehrenamtskarte NRW? Dann schauen Sie einmal im Google Play Store oder im Apple App Store vorbei. Dort können Sie die App kostenfrei herunterladen.

ESF+-Programm JUVENTUS fördert berufliche Praktika

Verfahren zur Interessensbekundung startet Mitte Oktober

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant die Veröffentlichung der Förderrichtlinie und den Start des Interessensbekundungsverfahrens für das ESF+-Bundesprogramm JUVENTUS kurzfristig für den 17. Oktober 2022. Das BMAS wird dazu am 21. Oktober von 10.30 bis 14.30 Uhr eine Online-Infoveranstaltung durchführen. Bitte merken Sie sich bei Interesse am Programm die Termine vor. Voraussichtlich werden weitere Informationen zum Anmeldeverfahren zeitnah auf der Website eingestellt. 

JUVENTUS richtet sich an benachteiligte junge Menschen und fördert durch betriebliche Praktika im EU-Ausland ihre Integration in den inländischen Arbeitsmarkt. Jugendliche und junge Erwachsene können (Lern-)Erfahrungen in anderen Ländern sammeln und hierdurch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Zentraler Bestandteil von JUVENTUS ist ein begleitetes mehrmonatiges Auslandspraktikum in einem anderen EU-Mitgliedstaat eingebunden in einen Projektzyklus mit intensiver Vor- und Nachbereitung. Die Projekte sollen von Kooperationsverbünden umgesetzt werden, in denen Jobcenter bzw. Agenturen für Arbeit, Betriebe und Projektträger eng zusammenarbeiten.

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  Veranstaltungen  

Wer bekommt was von meinem Nachlass?

CaritasStiftung im Gespräch zu Erbfolge und Pflichtteil

Wer ein Testament verfasst, darf grundsätzlich nach seinem Belieben Erben einsetzen oder Personen enterben. Niemand muss sich an die gesetzliche Erbfolge halten. Eigentlich erbberechtigte Verwandte lassen sich per Testament aus dem Kreis der Erben ausschließen, indem man dies ausdrücklich hineinschreibt oder sie einfach gar nicht erwähnt. Ganz leer gehen sie allerdings trotzdem meist nicht aus. Denn nahe Angehörige haben ein Pflichtteilsrecht, das ihnen auch im Falle der Enterbung zusteht. Wer dazu gehört, hat der Gesetzgeber ausdrücklich geregelt.

Matthias Weber, Rechtsanwalt, Testamentsvollstrecker und zertifizierter Mediator, erklärt: „Wer hat Anspruch auf das Erbe und einen Pflichtteil?“ und beantwortet Fragen rund um das Thema. Der digitale Vortrag in der Reihe CaritasStiftung im Gespräch findet am 18. Oktober 2022 von 17 bis 18.30 Uhr statt.

Zur Anmeldung

CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela und Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2023 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit. Ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. 

Alle Bildungsurlaube des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie hier im aktuellen Programm 2023.

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  Politik & Positionen  

„Sicher durch den Winter“

Der Zwischenbericht der Expert_innen-Kommission „Gas und Wärme“

Die Bundesregierung hatte am 23. September 2022 die Expert_innen-Kommission „Gas und Wärme“ eingesetzt und diese gebeten, Vorschläge zur Bewältigung der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöste Gaspreiskrise zu erarbeiten. Mitglied dies 21-köpfigen Runde ist als einzige Vertreterin der Wohlfahrtverbände auch die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes.

In einem Interview mit der „taz am Wochenende“ hatte Eva-Maria Welskop-Deffaa bei der Ausgestaltung der Gaspreisbremse eine solidarische Lösung angemahnt: „Es ist jetzt eine Summe von 200 Milliarden Euro im Raum, die verteilt wird. Da darf am Ende niemand im Regen stehen. Erst recht nicht die Menschen, die in Einrichtungen der Altenhilfe, der Eingliederungshilfe oder der Kinder- und Jugendhilfe leben."

In den Morgenstunden des 10. Oktobers legte die Kommission nun erste zentrale Elemente einer deutschen Gaspreisbremse in einem Zwischenbericht vor.

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Regierungserklärung der Integrationsministerin Josefine Paul

Vorstellung der politischen Schwerpunkte der 18. Wahlperiode

Im Rahmen der Sitzung des Integrationsausschusses am 21. September 2022 hat Josefine Paul, nordrhein-westfälische Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration eine Regierungserklärung abgegeben. In dieser beschreibt sie die aktuelle Situation von Aufnahme und Integration in Nordrhein-Westfalen-Westfalen und gibt darüber hinaus einen Ausblick auf die künftigen politischen Vorhaben der Landesregierung im Bereich Flucht und Integration.

Zur Regierungserklärung

  Vor Ort  

„An der Seite der Armen“

Adventssammlung von Caritas und Diakonie

Not und Armut haben viele Gesichter. Nicht nur Menschen, die an der unteren Grenze des Existenzminimums leben, geraten in Not. Steigende Energie- und Lebenshaltungskosten und noch nicht absehbare wirtschaftliche Folgen von Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimawandel treffen uns alle, besonders aber die Frauen, Männer und Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. „An der Seite der Armen“ ist daher das Motto der diesjährigen Adventssammlung von Caritas und Diakonie in NRW, die vom 19. November bis 10. Dezember stattfindet. Informationen und Materialien zum Download finden Sie auf den Sammlungsseiten der Kooperationspartner oder des Diözesan-Caritasverbandes.

www.caritasnet.de/engagement/sammlungen/

www.wirsammeln.de

  Alles, was Recht ist  

„Dublin-Rückkehrende“ und „Anerkannte“ in Osteuropa

Asyl.net gibt Überblick zur Situation der Rechtsprechung 

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zu massiven Fluchtbewegungen in angrenzende osteuropäische Staaten geführt. So geht das UNHCR davon aus, dass bis Ende 2022 ca. 2,6 Millionen Geflüchtete aus der Ukraine in Polen Zuflucht suchen werden. Nun stellt sich die Frage, ob und wenn ja, wie sich diese veränderte Lage in der deutschen Rechtsprechung bei der Überstellung von „Dublin Fällen“ bzw. Rückführungen auswirkt. In der Rechtssprechungsübersicht von asyl.net werden aktuelle Gerichtsentscheidungen zusammengestellt, die Fragen der Rückführung in mehreren osteuropäischen Staaten behandelt.

Zur Übersicht

  Medientipps  

„Enorme Verunsicherung und Zukunftsangst“

Energie- und Preiskrise: Die „Caritas in NRW“ rückt Situation von Armutsbetroffenen in den Mittelpunkt 

Steigende Energiekosten, teurere Lebensmittel, hohe Inflation. Besonders trifft dies Geringverdiener und Hartz-IV-Bezieher. All jene, die keine finanziellen Reserven haben und die jede Nebenkostenabrechnung in Bedrängnis bringt. In Deutschland sind nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts rund 13 Millionen Menschen armutsgefährdet. Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Caritas in NRW“ (4/2022) greift das Thema auf und berichtet über die Situation von Menschen in Not.

„Wir erleben zurzeit bei vielen Anspruchsberechtigten, aber auch Menschen mit mittlerem Einkommen, eine enorme Verunsicherung und Zukunftsangst“, sagt Michaela Hofmann, Armutsexpertin des Diözesan-Caritasverbandes Köln. „Die Preiserhöhungen lassen viele erschreckt einen Blick ins Portemonnaie werfen, und viele fragen sich, was sie zuerst nicht zahlen können. Planungen für Anschaffungen sind nicht mehr möglich. Viele haben Angst, laufende Kosten wie Miete oder Kredite nicht mehr tragen zu können.“ Es bedarf „endlich klarer Aussagen der Politik“, betont Hofmann. „Unabdingbar ist, möglichst schnell konkrete Informationen zu Gas- und Strompreisbremsen vorliegen zu haben, damit der Haushalts-plan realistisch aufgestellt werden kann und viele Menschen erst gar nicht in Existenznot geraten.“ 

Zum Beitrag

Antimuslimische und antisemitische Einstellungen im Einwanderungsland – (k)ein Einzelfall?

Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration

In einer aktuellen Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration untersuchen die Autor_innen antimuslimische und antisemitische Einstellungen bei Menschen ohne und mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus hat der Sachverständigenrat Handlungsempfehlungen für die Integrationspolitik entwickelt.

Zur SVR-Studie

Erwerbstätigkeit Geflüchteter und Teilnahme an Integrationskursen

IAB-Forum zur Bildung vor und im Erwerbsleben

Die Teilnahme Geflüchteter an Integrations- und Sprachkursen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Rund zwölf Prozent von ihnen gehen im Schnitt parallel dazu einer Erwerbstätigkeit nach. Das zeigt eine erste Auswertung auf Grundlage einer repräsentativen Befragung von Geflüchteten für die Jahre 2016 bis 2019. Vor allem Geflüchtete, die in personenbezogenen Dienstleistungsberufen tätig sind, besuchen häufiger neben der Arbeit einen Sprachkurs.

Zum IAB-Forum

Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsqualifikationen

Ergebnisse des BIBB-Anerkennungsmonitorings

Beschleunigte und vereinfachte Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen wünschen sich viele Menschen, die als Zugewanderte oder Geflüchtete nach Deutschland kommen. Auch die Bundesregierung hat Interesse an einer Verbesserung der Situation, um schneller mehr internationale Fachkräfte einsetzen zu können.

Nun hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erstmals auf Grundlage der amtlichen Statistik die Dauer der Anerkennungsverfahren zu Berufen nach Bundesrecht analysiert und Veränderungsvorschläge benannt. Diese beziehen sich insbesondere auf eine Konkretisierung von Art und Form der einzureichenden Unterlagen, ein optimiertes Wissensmanagement bei den zuständigen Stellen sowie Verbesserungen bei den zur Anerkennung eines ausländischen Abschlusses oft notwendigen Ausgleichs- bzw. Anpassungsmaßnahmen.

Zur BIBB-Studie