Sie finden die bewährte Expertise der Fachberatungen in den Migrationsdiensten sowie die umfassende Infrastruktur von tausenden Engagierten und Ehrenamtlichen unter dem Dach der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln auf Ukraine-Hilfe.
Hilfreiche Informationen und Linklisten stellt der Deutsche Caritasverband zudem fortlaufend aktualisiert im CariNet zur Verfügung.
Zielgruppen-Erweiterung der Migrationsberatung
Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat hat entschieden, den Zugang zur Migrationsberatung (MBE) zu erweitern: Neben den bisherigen Personengruppen, die unter Nummer 2.3 der Förderrichtlinie („Zielgruppen der MBE“) beschrieben sind, können ab sofort alle die seit dem 24. Februar 2022 als Folge der militärischen Invasion Russlands aus der Ukraine vertrieben worden sind und auf die eines der folgenden Kriterien zutrifft, die Beratungsdienste der MBE in Anspruch nehmen.
Servicestellen Antidiskriminierungsarbeit
Das Netzwerk der Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit NRW weißt auf die rassistischen Praktiken hin, von denen ein Teil der Fliehenden aus der Ukraine betroffen sind. So wurden schwarze Studierende an den Grenzen daran gehindert, in Verkehrsmittel zu steigen. Erreichen Schwarze Menschen Deutschland, sind die mit ähnlichem rassistischem Umgang konfrontiert. Für Menschen, die von Rassismus betroffen sind bieten die 42 Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit in NRW Beratung an.
Zur Übersicht der Servicestellen in NRW
Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) hat sich mit verschiedenen Rechtsfragen, die im Zusammenhang mit der Ankunft geflüchteter Kinder und Jugendlicher und ihren Familien aus der Ukraine in Deutschland auftreten, auseinandergesetzt und erste Hinweise verfasst.
Damit sich schwangere Frauen, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen, schnell und unkompliziert über die Hilfen der Bundesstiftung Mutter und Kind informieren können, hat die Bundesstiftung Mutter und Kind ihr Informationsblatt in ukranische Sprache übersetzt.
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat eine Übersicht an Beratungsangeboten und wichtigen Informationen für Schwangere und Familien auf Ukrainisch zusammengestellt. Außerdem erhält die Auflistung auch Angebote auf Russisch und Englisch, da viele Geflüchtete aus der Ukraine diese Sprachen beherrschen.
Die Erziehungshilfefachverbände BVkE, EREV, AFET und IGFH haben einen Stellungnahme zur Zuwanderung aus der Ukraine und den Rechten von Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien veröffentlicht.
Auf der Seite der Qualität in der Kita – Online-Akademie finden Sie die Themenseite Krieg und Frieden in der Kita, die Fragen wie „Wie kann ich Kindern Krieg erklären? Wie kann ich mit den Ängsten der Kinder umgehen? Wie fange ich Sorgen und Unsicherheit in der Gruppe auf?“ thematisiert.
Auf der Website des Bayerischen Erziehungsratgebers gibt es wertvolle Links rund um das Thema Mit Kinder über Krieg reden. Zudem werden vom Konsortium Elternchance für Elternbegleiter_innen und Fachkräfte aus der Familienbildung moderierte Dialog-Foren angeboten, um sich auszutauschen und Anregungen zu holen.
Auf der Infoseite Ukraine - Ehrenamt hilft gemeinsam bündelt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) Informationen von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Alle, die jetzt schon helfen oder dies planen, finden hier gebündelt Informationen aus Bund, Ländern und Zivilgesellschaft. Wir nennen Anlaufstellen für Engagierte, listen Organisationen auf, die beim Ankommen helfen, und recherchieren Fördermöglichkeiten.
Die Fachberatungsstelle JADWIGA hilft u. a. bei Menschenhandel. Sie hat Sicherheitsinformationen für Frauen und Mädchen in Form eines Flyers in Ukrainisch und Englisch erarbeitet.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat auf ihrem Internetportal in ukrainischer Sprache Merkblätter und Infografiken zur Corona-Schutzimpfung, zu Tests, Quarantäne und Isolierung sowie zur Erläuterung der „3G, 3G-Plus, 2G und 2G-Plus“-Regelungen eingestellt. Ergänzend sind Informationen zu Hygienemaßnahmen auf Ukrainisch verfügbar.
Eine gute Übersicht auch zu den Fragen von Arbeit, Ausbildung und Schulbesuch hat die Fachstelle Einwanderung des IQ-Netzwerks erstellt.