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Der digitale Adventskalender der Orts- und Fachverbände im Erzbistum Köln
Caritasverbände und Fachverbände geben Einblicke in ihre Arbeit, zeigen weihnachtliche Aktivitäten und berichten aus dem Alltag ihrer Mitarbeitenden sowie der Menschen, die sie begleiten und unterstützen.
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Elisabeth-Preis 2026 würdigt Projekte mit großer Wirkung
Die CaritasStiftung im Erzbistum Köln hat am 26. November den Elisabeth-Preis verliehen, in diesem Jahr mit einem neuen Konzept. Erstmals wurden drei Kategorien ausgezeichnet: „Mutmachen", „Nachhaltigkeit" und „Innovation" ergänzt durch den Publikumspreis.
Das Elterncafé „Auszeit" im PROpELLER in Düsseldorf Eller-Lierenfeld erhält den ersten Preis in der Kategorie „Mutmachen" und damit ein Preisgeld von 3.000 Euro. Das wöchentliche Angebot bietet jungen Familien in einem strukturschwachen Stadtteil mehr als ein gesundes Frühstück: Es schafft einen geschützten Raum für Austausch, praktische Hilfe und echte Gemeinschaft.
In der Kategorie „Nachhaltigkeit" überzeugte das Projekt „Schüler für Schüler" des Europagymnasiums Kerpen. Seit elf Jahren unterstützen ältere Schülerinnen und Schüler in ihren Freistunden Kinder und Jugendliche, die neu in Deutschland sind, beim Deutschlernen. Bis heute haben über 800 junge Ehrenamtliche mehr als 12.000 Deutschstunden gegeben. Für dieses beständige Engagement erhält das Projekt ebenfalls 3.000 Euro.
Den ersten Preis in der Kategorie „Innovation" und 3.000 Euro erhielt das Projekt „Lebensfäden" des Sozialdienstes katholischer Frauen, SkF e.V. Bergisch Land in Wuppertal. Das interkulturelle Marionettentheater bietet geflüchteten Frauen eine kreative Plattform, ihre Geschichten von Flucht, Hoffnung und Neuanfang zu erzählen, ohne sich direkt offenbaren zu müssen. So schafft „Lebensfäden“ einen sensiblen Raum für interkulturellen Dialog und baut Brücken zwischen verschiedenen Kulturen.
Für die Kategorie „Mutmachen" war außerdem das Projekt „How 2 Rap / Young Voices" der Katholischen Jugendagentur Bonn nominiert. In der Kategorie „Nachhaltigkeit" ging „4 Pfoten für Sie – Hundebesuchsdienst für Menschen mit Demenz" der Alexianer Köln ins Rennen. Und für „Innovation" war „St. Karl – Kirche für Leib und Seele" nominiert. Alle Zweitplatzierten erhielten ein Preisgeld von jeweils 1.500 Euro.
In einem öffentlichen Online-Voting wurde der Publikumspreis ermittelt. Diesen und damit ebenfalls 3.000 Euro erhielt das Nepal Projekt der Nepal AG der Gesamtschule Mechernich. Seit über zehn Jahren engagieren sich Schülerinnen und Schüler für Patenschaften, Bildungsangebote und Unterstützung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Himalaya.
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Kölner Caritas-Chef Markus Peters warnt vor Versorgungs-Katastrophe
Seit einem Jahr steht Markus Peters an der Spitze der Kölner Caritas. Ein Job, der ihm schlaflose Nächte bereitet. Denn mit Blick auf die soziale Lage in der Stadt, insbesondere die Altenpflege, schlägt er jetzt Alarm.
Die von der Stadt verhängte Haushaltssperre sorgt dafür, dass viele soziale Projekte und Dienste in der Luft hängen, weil ihre Finanzierung unsicher ist. Für die Kölner Caritas und andere soziale Träger eine Zerreißprobe. „Wir müssen mutig sein und selbst in Vorleistung gehen, damit wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern größtmögliche Planungssicherheit geben können“, erklärt Peters dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Peters wird noch deutlicher: „Wir übernehmen Aufgaben, für die die Stadt Köln verantwortlich ist, und die gesellschaftlich voll im Fokus stehen: zum Beispiel Seniorenarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Integration“, zählt er auf. Seine Forderung ist klar: „Es muss daher selbstverständlich sein, dass wir unsere Beschäftigten genauso bezahlen können, wie die Stadt das tut.“
Auch die aktuelle politische Debatte treibt den Caritas-Chef um. Statt über Fakten zu reden, werde Populismus betrieben. Besonders bei den Themen Migration und Bürgergeld. Peters stellt eine provokante Frage: „Was würde geschehen, wenn wirklich alle Menschen aus Syrien, die seit 2015 zu uns gekommen sind, zurückgehen würden? Dann gingen in unserem Pflege- und Gesundheitssystem die Lichter aus.“
Das größte Sorgenkind für Peters ist aber die Versorgung der alten Menschen in Köln. Er nennt es „die große soziale Frage unserer Zeit.“ Im Bereich der stationären Altenpflege habe Köln „eine der schlechtesten Versorgungsquoten landes- und auch bundesweit“. In den kommenden 15 Jahren bräuchte Köln rund 40 neue Einrichtungen. Peters warnt: „Wenn wir heute nicht anfangen gegenzusteuern, laufen wir sehenden Auges in die Versorgungs-Katastrophe.“ Ein direkter Appell geht an den neuen Oberbürgermeister Torsten Burmester. Peters hofft, dass dieser „Lösungen findet, die den sozialen Frieden in Köln sichern.“
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Wiederaufnahme des Förderaufrufs am 15. Dezember
Ab Mitte Dezember können wieder Projektanträge für das AMIF-Programm gestellt werden. Anfang dieses Jahres wurde der AMIF-Aufruf der aktuellen Förderperiode überraschend pausiert. Am 15. Dezember wird das Antragssystem wieder geöffnet und die Förderunterlagen (Förderhandbuch, FAQ und begleitende Dokumente) sind auf der Homepage abrufbar. Dann ist auch die individuelle Antragsberatung an den Bewilligungszentren wieder möglich.
Da die neu verfügbaren Gelder für den Aufruf nach dem Windhundprinzip vergeben werden sollen, lohnt es sich für alle Interessierten möglichst schnell einen Antrag einzureichen. Anträge auf Zulassung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns, die Mitte Dezember 2025 zusammen mit einem vollständigen Antrag gestellt werden, können im begründeten Ausnahmefall auf eigenes Risiko frühestens zum 1. Februar 2026 genehmigt werden.
Eine Online-Informationsveranstaltung findet am 8. Dezember um 10 Uhr statt. Für die Veranstaltungen ist eine frühzeitige Anmeldung erforderlich.
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2. Förderaufruf im ESF+ Bundesprogramm
Im Rahmen von „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ (JUST BEst) unterstützt das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend junge Menschen im Alter zwischen 14 bis einschließlich 26 Jahren, die Unterstützung benötigen, weil sie zu einer eigenständigen Lebensführung noch nicht in der Lage sind und/oder weil sie von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind.
Zur Zielgruppe zählen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, die die stationäre Jugendhilfe verlassen haben oder demnächst verlassen (sogenannte "Care Leaver") sowie solche, die aus sämtlichen institutionellen Kontexten herausgefallen sind. Weiteres Ziel des Modellprogramms sind die Sicherstellung und der Ausbau einer rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit aller verantwortlichen Akteure, insbesondere aus den Rechtskreisen SGB VIII, SGB II und SGB III.
Die beteiligten Kommunen müssen also Netzwerke und Kooperationen mit Trägern der örtlichen Jugendhilfe aufbauen. Fördermittel können an diese weitergeleitet werden. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig mit Verantwortlichen der Kommune in Kontakt zu treten. Bis zum 29. Januar 2027 können Kommunen Anträge einreichen.
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Neue Online-Veranstaltungsreihe der Inklusionsinitiative NRW startet im Dezember
Inklusion am Arbeitsmarkt gelingt nur gemeinsam: Die Partner der Inklusionsinitiative NRW starten eine neue NRW-weite Online-Wissensreihe für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Ziel ist es, Unternehmen praktische Unterstützung zu bieten, wenn sie Menschen mit Behinderungen beschäftigen oder einstellen möchten – von rechtlichen Fragen über Fördermöglichkeiten bis hin zu konkreten Praxisbeispielen.
Den Auftakt bildet am 4. Dezember 2025 die Online-Veranstaltung „Arbeitsrechtliche Fragestellungen und Unterstützung durch die Bundesagentur für Arbeit bei der Suche, Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“.
Expertinnen und Experten geben dabei einen fundierten Überblick zu arbeitsrechtlichen Themen, zeigen Förder- und Beratungsangebote der Bundesagentur für Arbeit auf und beantworten individuelle Fragen aus der Praxis.
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Fachtag zur Zukunft der diakonischen Pastoral am 4. März in Köln
Welche Zukunft hat die Seelsorge im Sozial- und Gesundheitssystem? Das Gesundheitssystem steht auf dem Prüfstand und auch die Rolle der Seelsorge im Gesundheitswesen. Strukturelle Umbrüche in der Kirche, Ressourcenverschiebungen, eine veränderte Religiosität in der Gesellschaft, Spiritual Care, neue Erwartungen – all das fordert die Seelsorgenden, die konfessionellen Träger, die diözesanen Fachabteilungen wie auch die Diözesan-Caritasverbände heraus.
Welche Seelsorge brauchen wir in der Zukunft und wer kann sie qualifiziert anbieten? Der Fachtag „Update Seelsorge im Gesundheitswesen“ versteht sich als Think-Tank! In einem multi-perspektivischen Austausch wollen wir Raum schaffen für Zukunftsoptionen. Wir laden dazu ein, gemeinsam Perspektiven zu entwickeln, Diskurse zu gestalten und sich mit aktuellen Fragen und Rollenbildern der Seelsorge bei konfessionellen Komplexträgern (Krankenhäuser, Alten- u. Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe, Hospiz, etc.) in einem sich wandelnden Kirchen- wie Gesundheitswesen auseinanderzusetzen.
Begleitet wird die Fachtagung durch Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister, Lehrstuhl für Moraltheologie an der kath. Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn und Mitglied im Deutschen Ethikrat sowie Prof. Dr. Michael Fischer, Referat Christliche Identität und Werte der Stiftung der Franziskanerinnen, Münster und Leiter der Research Unit für Qualität und Ethik im Gesundheitswesen, UMIT Tirol.
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Fort- und Weiterbildungsangebote
„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus-Programm in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.
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Neue Photovoltaikanlage ist ein Pilotprojekt des Verbandes im Rhein-Kreis Neuss
Auf dem Dach des Caritashauses in Grevenbroich erzeugt seit Kurzem eine große Photovoltaikanlage Strom – genug, um Energieverbrauch und CO₂-Ausstoß deutlich zu senken. Der Standort gilt als Pilotprojekt für weitere Einrichtungen.
Die Caritas im Rhein-Kreis Neuss setzt verstärkt auf erneuerbare Energien. Die neue Photovoltaikanlage soll nun jährlich rund 230.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Nach Berechnungen der Caritas entspricht das einer CO₂-Einsparung von etwa 120 Tonnen im Jahr.
An der Montanusstraße befinden sich neben dem Caritashaus St. Barbara mit 80 Pflegeplätzen und Tagespflege auch eine Pflegestation für ambulante Dienste, verschiedene Beratungsstellen sowie Verwaltung und Geschäftsführung für den gesamten Verband. „Der Standort hat sich aufgrund mehrerer Faktoren angeboten“, sagte Vorstandsvorsitzender Hermann Josef Thiel. „Wir haben mit Wäscherei und Großküche zwei sehr energieintensive Bereiche – da ist die Umstellung auf Solarstrom sinnvoll.“
Auch auf LED-Technik sei bereits umgestellt worden. Ziel sei es, die Einrichtungen Schritt für Schritt zu entkarbonisieren. Laut Caritas liegt der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms bei etwa 85 Prozent. „Die Anlage ist auf eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren ausgelegt, eher noch länger“, so Christoph Dederichs aus der kaufmännischen Leitung. Unterstützung kam zudem vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln. Photovoltaik-Referent Stefan Wiemer begleitete das Projekt fachlich.
Für die Caritas Rhein-Kreis Neuss ist die Anlage in Grevenbroich erst der Anfang. In einem nächsten Schritt soll die Fahrzeugflotte, insbesondere die Autos der ambulanten Pflege, mit Solarstrom geladen werden. Eine Solartankstelle ist bereits in Planung.
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Machen Sie mit bei der Initiative der Europaabgeordneten Sabrina Repp
In der Europäischen Union wird alle sieben Jahre zur strategischen Planung der gemeinsamen Vorhaben ein sogenannter „Mehrjähriger Finanzrahmen (MFR)“ verabschiedet. Er hat auch für die Arbeit der Caritas große Bedeutung. Obwohl wir noch das Jahr 2025 schreiben, wird in Brüssel schon um die Neuverteilung der Gelder ab 2028 (MFR 2028–2034) gerungen. Dabei wird deutlich, dass das Bemühen um ein soziales Europa und für den Erhalt der Kohäsionspolitik von großer Bedeutung sein wird, zum Beispiel für den Europäischen Sozialfonds (ESF+). Es ist jetzt wichtig, öffentlich deutlich zu machen, welche Wirkung „Geld aus Brüssel“ vor Ort entfaltet.
Die Europaabgeordnete Sabrina Repp hat deshalb die Initiative „Zukunft braucht Regionen“ gestartet. Ziel der Initiative ist, europaweit sichtbar zu machen, wie vielfältig und wirkungsvoll EU-geförderte Projekte sind. Auf Instagram werden Beispiele aus den Regionen gezeigt, Geschichten hinter Projekten erzählt und Stimmen gebündelt, die sich für eine starke Kohäsionspolitik einsetzen.
Zu den Beispielen
Wir freuen uns, wenn auch das eine oder andere Caritas-Projekt sich hier präsentiert, um die soziale Komponente der Regionalpolitik sichtbar zu machen. Senden Sie bitte ein Foto oder Video vor einem EU-geförderten Projekt Ihrer Region und eine kurze Botschaft, warum dieses Projekt für Sie und die Menschen vor Ort relevant ist, an diese E-Mail-Adresse.
Helfen Sie mit, ein breites Netzwerk aufzubauen, das die Wirkung europäischer Förderpolitik sichtbar macht und auch über institutionelle Grenzen hinweg die Stimme für ein soziales Europa stärkt!
Caritas-Präsidentin zum Sozialleistungsmissbrauch
Auf einer Veranstaltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erinnerte die Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa die Politik an ihre Verantwortung, das Vertrauen der Bürger in den Sozialstaat zu stärken: „Der deutsche Sozialstaat ist darauf angewiesen, dass die Loyalität der Bürger und Bürgerinnen zu den Systemen sozialer Absicherung gewährleistet bleibt. Dies kann nicht allein durch Missbrauchsbekämpfung gelingen. Eine Politik, die mit drastischen Kontrollen und Sanktionen dem Missbrauch zu Leibe rückt, wird erhebliche Bürokratiekosten verursachen. Sie untergräbt außerdem das Vertrauen, dass andere Mitglieder der Gemeinschaft sich ehrlich verhalten, wenn sie Einzelfälle als vermeintliche Strukturprobleme erscheinen lässt.
Es braucht den Appell an die gemeinsamen Werte, damit Bürger_innen aus freien Stücken davon Abstand nehmen, die Dienste und Leistungen des Sozialsystems maximal auszuschöpfen. Der Sozialstaat lebt von kulturellen Leitbildern und Voraussetzungen, die immer wieder neu zu schaffen sind. Sozialversicherungen können niemals als Misstrauensgemeinschaften funktionieren.“
Caritas im Rhein-Erft-Kreis eröffnet Akademie in Kerpen-Horrem
Rund 100 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, regionalen Institutionen und der Caritas Rhein-Erft feierten die offizielle Eröffnung der neuen Caritas Akademie Rhein-Erft (CARE) im Gleisdreieck 2. Das zweigeschossige Gebäude ist barrierefrei konzipiert und verfügt über sechs Klassenräume, moderne EDV- und Internetinfrastruktur, Büro- und Besprechungsräume sowie einen großzügigen Außenbereich.
Prominenter Gast der Veranstaltung war Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Er betonte in seinem Grußwort, wie wichtig eine starke Ausbildungslandschaft für die Zukunft der pflegerischen Versorgung in Nordrhein-Westfalen sei. Der steigende Bedarf an Pflegekräften und die zunehmende Zahl an Pflegebedürftigen mache deutlich, dass Ausbildungsstätten wie die Caritas Akademie eine entscheidende Rolle für die Region spielten. Zudem hob er hervor, dass die Caritas mit ihren vielfältigen Angeboten einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Fachkräfte in der Pflege leiste.
Insgesamt lernen rund 190 Schülerinnen und Schüler in der Akademie. Jedes Jahr beginnen rund 100 neue Auszubildende, die zwischen drei Ausbildungswegen wählen können: der einjährigen Ausbildung zur Pflegefachassistenz, der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann und dem dualen Studium Pflege und Management.
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„Haus esperanza“ in Bonn startet in eine neue Zukunft
Der Verein „Hoffnung für das Leben Bonn e. V.“ wurde 1991 von Bonner Bürger_innen gegründet, um schwangere Frauen sowie Frauen mit Säuglingen und Kleinkindern in akuten Notlagen zu unterstützen. Neben ehrenamtlicher Beratung stellte der Verein im Haus in der Kekuléstraße drei Zweizimmerwohnungen temporär zur Verfügung. Über drei Jahrzehnte hinweg wurden hier zahlreiche Familien unterstützt und in eine stabile Zukunft begleitet.
Anschließend übernahm der Caritasverband Bonn die Verantwortung für das Gebäude und führt die Arbeit im Sinne der Gründer_innen unter dem neuen Namen „Haus esperanza“ weiter. Bei der feierlichen Einsegnung Ende November würdigte Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider die langjährige Arbeit des Vereins sowie dessen großes bürgerschaftliches Engagement.
Sachgebietsleiterin Susanne Absalon hob hervor, wie wichtig ein sicherer und bezahlbarer Wohnraum für Frauen und junge Familien in Krisensituationen ist – und wie das „Haus esperanza“ auch künftig zu einem Ort der Stabilität und Hoffnung werden kann. Auch in Zukunft finden Frauen und junge Familien, die in Not geraten sind, hier Unterstützung, Beratung und vorübergehenden Wohnraum. Dabei arbeitet die Caritas eng mit der Schwangerschaftsberatungsstelle esperanza, den Frühen Hilfen Bonn und weiteren Bonner Akteur_innen zusammen.
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Podcast der Caritas Europa
Das Europäische Netzwerk Caritas Europa hat die erste Folge eines Podcasts veröffentlicht. In jeder Folge werden Geschichten von Menschen aus ganz Europa vorgestellt, Stimmen, die allzu oft ungehört bleiben.
Der Podcast zeigt, wer diese Menschen sind, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben, wie sie damit umgehen und was sie sich für die Zukunft erhoffen. In der ersten Folge “Experiencing Poverty in Europe“ untersuchen die Autor_innen, was Armut wirklich bedeutet, und sprechen mit Yvonne und Alex in Deutschland, sowie Myriam in Frankreich.
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