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Freie Wohlfahrtspflege NRW weist Neutralitätsforderungen der AfD entschieden zurück
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW nimmt mit großer Sorge den Antrag „Wahrung der politischen Neutralität bei öffentlich geförderten Trägern der Kinder- und Jugendhilfe statt parteipolitischer Agitation“ der AfD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen zur Kenntnis. In dem Antrag wird eine parteipolitische Neutralität von öffentlich geförderten freien Trägern der Kinder‐ und Jugendhilfe gefordert. Die politische Betätigung von freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe solle so kontrolliert und beschränkt werden.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW stellt klar: Für freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe gibt es kein allgemeines Neutralitätsgebot. Vielmehr ist es ihr grundgesetzlich geschütztes Recht, Haltung zu zeigen, sich politisch einzubringen und sich insbesondere gegen demokratie- und menschenfeindliche Positionen abzugrenzen.
Die Landesregierung NRW hat bereits unmissverständlich betont, dass das staatliche Neutralitätsgebot nicht auf zivilgesellschaftliche Organisationen übertragbar ist. Diese dürfen und sollen sich im Rahmen ihrer satzungsgemäßen Aufgaben politisch äußern – auch kritisch gegenüber extremistischen und demokratiefeindlichen Ideologien.
Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in NRW fordern den Landtag NRW auf, dieser Strategie der Umdeutung des Neutralitätsgebots entschieden entgegenzutreten und die Handlungsfreiheit zivilgesellschaftlicher Träger zu schützen.
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Stimmen Sie bis zum 12. November ab
Die CaritasStiftung vergibt auch in diesem Jahr wieder den Publikumspreis in Höhe von 3.000 Euro. Zur Wahl stehen alle Projekte, die sich um den Elisabeth-Preis beworben haben, aber nicht in die Endrunde gekommen sind. Wählen Sie bis zum 12. November aus großartigen Aktionen und Initiativen Ihr Lieblingsprojekt aus
Zu den Projektbeschreibungen und zur Abstimmung
Ideen für ein starkes Europa in Nordrhein-Westfalen
Mit den „Europa-Schecks“ stellt die NRW-Landesregierung auch 2026 wieder eine Million Euro für Aktivitäten zur Verfügung, die sich vielfältig für die europäischen Werte einsetzen, Menschen aufzeigen, wie sie sich in Europas Demokratie einbringen können und den Europagedanken in der Zivilgesellschaft stärken. Wie im vergangenen Bewerbungsjahr, werden ausgewählte Projekte mit inhaltlichem Europaschwerpunkt mit bis zu 25.000 Euro unterstützt.
Alle Akteure aus der Zivilgesellschaft, also auch aus der gemeindlichen und verbandlichen Caritas und ihren Mitgliedsorganisationen, sowie aus Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen und den Kommunen sind eingeladen, sich online mit ihren Projektideen für 2026 zu bewerben. Die Antragstellung für 2026 ist vom 1. Oktober bis 1. Dezember 2025 geöffnet.
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Erfolgreiches Erasmus+-Abschlusstreffen in Wien
Vom 23. bis 26. September 2025 trafen sich in Wien Fachkräfte aus fünf europäischen Caritasverbänden zum abschließenden Partnertreffen des Erasmus+-Projekts „FUNdRAISING – Berufliche Qualifizierung von Fundraiserinnen in sozialen Organisationen in Europa“. Gastgeberin war die Caritas der Erzdiözese Wien, die rund 20 Fundraising-Expertinnen und -Experten aus Triest, Alba Iulia, Wien, Bonn sowie der Stabsabteilung Stiftungen und Fundraising des Diözesan-Caritasverbands Köln begrüßte.
Im Mittelpunkt des Treffens standen aktuelle Entwicklungen im Fundraising – insbesondere der Einsatz sozialer Medien zur Spenderkommunikation und Mittelakquise. Großes Interesse fanden zudem die Erfahrungen des Diözesan-Caritasverbandes Köln im Bereich Testaments-Fundraising, die wertvolle Impulse für die Arbeit der Teilnehmenden lieferten.
Neben den fachlichen Inputs bot das Programm auch praxisnahe Einblicke: Bei Projektbesuchen – etwa in einer Notschlafstelle für Obdachlose oder im Second-Hand-Shop CARLA nahe dem Stephansdom – konnten die Teilnehmenden die Wiener Sozialarbeit aus nächster Nähe kennenlernen.
Das Treffen war geprägt von engagiertem Austausch, gegenseitiger Wertschätzung und spürbarem europäischen Teamgeist. Nach zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit ziehen die Partner eine positive Bilanz: Das Projekt hat nicht nur die berufliche Qualifizierung im Fundraising gestärkt, sondern auch den europäischen Dialog zwischen Organisationen der Caritas nachhaltig gefördert. Koordiniert wurde das Gesamtprojekt vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln.
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Social-Media-Video-Training für Armutsbetroffene am 15. Oktober
Meistens wird Armut in Zahlen und Statistiken erzählt – dabei sind es die Geschichten und Erfahrungen von Betroffenen, die gehört werden müssen. In diesem Training für Armutsbetroffene bzw. Expert_innen in eigener Sache wird gezeigt, wie eigene Perspektiven in Social Media-Videos sichtbar und dabei Hoffnung auf Veränderung gemacht werden können – ohne die Realität schönzureden.
Dabei geht es um folgende Inhalte: Praktische Video-Tipps für TikTok, Instagram & Co.; Geschichten erzählen, die Gehör finden; Community aufbauen und Verbündete finden; den Algorithmus verstehen; sich vor die Kamera trauen sowie Videoproduktion und -schnitt für Anfänger_innen.
Dieses Training eignet sich für Einsteiger_innen und alle, die Content nicht nur konsumieren, sondern selbst Videos veröffentlichen wollen und findet am 15. Oktober von 10 bis 16.30 Uhr im Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln statt.
Alle Teilnehmenden benötigen ein Smartphone mit Kamera und Zugang zu einem Social Media-Account. Social Media-Kenntnisse und erste Erfahrungen in der Erstellung eigener Inhalte sind hilfreich, aber kein Muss.
Die Referentin Emily Laquer ist Medien-Trainerin und Gründerin der „Aktivistinnen-Agentur“, wo sie viele Menschen dabei unterstützt hat, solidarische Botschaften und Forderungen in die Nachrichten zu bringen – darunter Wohnungslose, Armutsbetroffene, Streikende und Pflegekräfte, Flüchtlingsräte und Sozialarbeiter_innen, Umweltverbände und Gewerkschaften.
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Fachtagung der Diakonie am 4. November in Solingen
Das Solinger Attentat im August 2024 hat bundesweit eine hitzige Debatte über die deutsche Asyl- und Migrationspolitik ausgelöst. Rechtspopulistische und rechtsextreme Publikationen unterstellten der Diakonie Solingen Mitverantwortung und konstruierten das Narrativ, Wohlfahrtsverbände seien Teil einer vermeintlichen „Asylindustrie“ – finanziert durch Steuergelder.
In Zeiten finanzieller Engpässe und wachsender politischer Polarisierung geraten Prinzipien wie Solidarität und Subsidiarität zunehmend unter Druck. Es droht eine politische Entwicklung, in der der Sozialstaat pauschal als Kostenfaktor gesehen und in seiner Legitimität geschwächt wird.
Wohlfahrtsverbände sind gefordert, diesen einseitigen Deutungen mit einer klaren politischen und kommunikativen Strategie zu begegnen, das heißt, Debatten zu versachlichen, eigene Fachkompetenz einzubringen und gleichzeitig eigene Positionen, etwa in Fragen der Sicherheit, kritisch-konstruktiv zu überprüfen.
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Fortbildung von sozisimon zu Bürgergeld-Grundlagen am 5. November
Viele Bürgergeld-Beziehende kennen das: Der neue Bescheid trifft ein aber gerade die Seiten mit den Berechnungen sind so verwirrend, dass für viele nicht nachvollziehbar ist, was das Jobcenter gemacht hat. Dabei wäre gerade das wichtig, schließlich sind viele Leistungsbescheide nicht korrekt.
Dieses Seminar vermittelt einen Einblick in die grundlegende Berechnung des Bürgergelds sowie ins Lesen und Prüfen der Bescheide. Außerdem geht es um Wohnkosten, Mehrbedarfe, Einmalleistungen und Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket.
Die Fortbildung findet am 5. November von 10 bis 17 Uhr im Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln statt.
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Fort- und Weiterbildungsangebote
„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus-Programm in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.
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CariCoffee für Kaffeeküchen in Ihren Einrichtungen
Mit CariCoffee bietet die Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) einen Kaffee, der Nachhaltigkeit, Qualität und soziales Engagement verbindet. Die fair gehandelten Bohnen werden in der eigenen Rösterei in Monschau-Imgenbroich schonend verarbeitet – von milden Arabica-Mischungen bis zu kräftigeren, aromatischen Röstungen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Warum also nicht auch in Ihren Cafeterien und Kaffeeküchen CariCoffee anbieten? Damit ließe sich der tägliche Kaffeegenuss bewusst nachhaltiger gestalten – und zugleich ein regionales, inklusives Projekt unterstützen.
CariCoffee steht für fair gehandelte Rohkaffees aus verantwortungsvollem Anbau, regionale Röstung mit sozialem Engagement und nachhaltige Verpackungsoptionen, auch im Pfandsystem.
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Förderaufruf der Nationalen Klimaschutzinitiative
Die Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert Projektideen, die bislang ungenutzte Klimaschutzpotenziale durch zielgruppengerechte, praxisorientierte Maßnahmen adressieren – etwa durch Kommunikation, Bildung oder Vernetzung. Ein Beispiel ist die Substitution oder Wiederverwendung klimaschädlicher Narkosegase im Gesundheitssektor.
Förderfähig sind Vorhaben, die bundesweit sichtbar sind, eine hohe Reichweite innerhalb der Zielgruppe erreichen und einen klaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Besonders berücksichtigt werden Projekte, die zusätzlich soziale Aspekte stärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Projektskizzen können bis zum 31. Oktober 2025 eingereicht werden.
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Caritas in NRW zeigt Reformoptionen in der Pflegeversicherung auf
In der aktuellen Debatte um eine mögliche Abschaffung des Pflegegrades 1 warnt die Caritas in NRW vor einem Rückschritt in der Versorgung. Die Caritas sieht den Reformbedarf in der Pflegeversicherung angesichts einer drohenden Finanzierungslücke, die schon 2026 bei zwei Milliarden Euro liegen könnte. Sie lehnt jedoch pauschale Kürzungen ab und fordert stattdessen eine zielgerichtete und passgenaue Ausrichtung der Unterstützungen der Pflegeversicherung. Hierbei sollte der Fokus auf bedürftigen älteren Menschen und wirksamer Prävention wie dem Hausnotruf liegen.
„Präventive Angebote eröffnen vielen Menschen zu Beginn der Pflegebedürftigkeit den frühen Zugang zu Unterstützung – gerade auch für Menschen mit beginnender Demenz“, betont Matthias Schmitt für die Caritas in NRW. „So kann eine Hilfsstruktur aufgebaut werden, die Angehörige und Betroffene entlastet und hilft, eine Verschärfung der Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern. Das spart am Ende sogar Kosten, weil Betroffene länger stabil zu Hause leben können.“
Die Caritas fordert eine Reform, die Prävention stärkt, Angehörige unterstützt und die Versorgung pflegebedürftiger Menschen dauerhaft sichert. Um die drohende Finanzierungslücke zu schließen, sollten endlich die richtigen Stellschrauben angegangen werden – etwa der Abbau von Bürokratie in der Pflege. Hierfür und für eine Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung insgesamt liegen längst tragfähige Vorschläge auf dem Tisch.
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Rechtsanspruch auf Ganztagsplatz
Weniger als ein Jahr vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Platz im Offenen Ganztag (OGS) für Erstklässler warnt die Caritas in NRW vor einem Fehlstart mit dramatischen Folgen für Familien.
„Es darf nicht sein, dass Kommunen auf dem Rücken der Kinder und Eltern tricksen, indem sie Verträge für Zweit- bis Viertklässler kündigen, um Erstklässler unterzubringen“, kritisiert Stephan Jentgens, Diözesan-Caritasdirektor in Aachen, für die Caritas in NRW. „So wird ein Rechtsanspruch für einige zu einem Verlust von Betreuung und Förderung für andere.“
Hintergrund ist die schleppende Schaffung neuer Plätze. Zwar sieht das Land NRW ab 2026 einen stufenweisen Ausbau der OGS-Plätze vor, doch ist der Stand in den Kommunen sehr unterschiedlich. Manche Städte, die bei der Ausbau-Quote hinterherhinken, drohen, den Mangel durch die Verdrängung älterer Jahrgänge zu kompensieren. „Die Kommunen müssen ihre Verantwortung wahrnehmen. Verträge zu kündigen, um Schadensersatzklagen zu vermeiden, wäre ein Missbrauch des Rechtsanspruchs und ein Schlag ins Gesicht für Familien, die auf verlässliche Betreuung angewiesen sind“, sagt Jentgens, der Diözesan-Caritasdirektor in Aachen ist.
Die Caritas in NRW warnt zugleich vor den sozialen Folgen: Wenn Eltern – häufig Mütter – ihre Kinder nicht mehr zuverlässig im Ganztag betreut wissen, geraten Berufstätigkeit und familiäre Verantwortung in Konflikt. „Gerade Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen werden so in die Enge gedrängt. Fehlende Betreuungsplätze gefährden nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch die Chancengleichheit der Kinder“, betont Jentgens.
Die Caritas in NRW fordert deshalb, eine Verlässlichkeit für alle Jahrgänge und keine Kündigungen bestehender OGS-Plätze, eine massive Beschleunigung des Platzausbaus durch vereinfachte Verfahren, ein OGS-Ausführungsgesetz mit Qualitätsstandards mit klaren Zuständigkeiten und gesicherter Finanzierung sowie gemeinsame Lösungen für den Offenen Ganztag, die Träger, Kommunen und das Ministerium im Austausch entwickeln.
Fachtag des Caritasverbandes Düsseldorf und des Katholikenrates am 17. November
Queere Menschen gehören selbstverständlich zu unserer vielfältigen Gesellschaft – in jedem Lebensalter. Doch gerade in der älteren Generation bleiben ihre Lebensrealitäten mit Blick auf ihre sexuelle Orientierung und/ oder geschlechtliche Identität oft unsichtbar: Diskriminierungserfahrung, Ausgrenzung der Gesellschaft oder auch Einsamkeit sind Herausforderungen, die viele queere Senior_innen betreffen.
Der Fachtag „Queeres Leben im Alter(n)“ leistet einen Beitrag dazu, queeren Perspektiven Raum zu geben, zu sensibilisieren und einen respektvollen Umgang miteinander zu stärken. Gemeinsam erörtern und diskutieren Aktivist_innen, Fachkräften und Vertreter_innen aus Wissenschaft und Politik, wie Vielfalt im Alter gelebt und unterstützt werden kann und was unsere Gesellschaft braucht, um diskriminierungsfreien (Lebens-) Raum zu bieten.
Der Fachtag findet am 17. November im Düsseldorfer Maxhaus statt und richtet sich an ehren- und hauptamtlich Tätige in der offenen sozialen Altenarbeit sowie der Altenhilfe.
Zur Anmeldung
Erfahrungen der Caritas-Berater_innen zum Wohngeld
Das Wohngeld spielt in der Beratungspraxis der Einrichtungen und Dienste der Caritas eine große Rolle, vor allem in der Allgemeinen Sozialberatung, der Schwangeren-, Schuldner- und Migrationsberatung sowie der Wohnungslosenhilfe. Dort zeigt sich immer wieder, dass viele Betroffene im Zusammenhang mit dem Wohngeld mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Lange Bearbeitungszeiten, unklare Zuständigkeiten und komplizierte bürokratische Verfahren führen dazu, dass Menschen in finanzielle Notlagen geraten, obwohl sie eigentlich Anspruch auf Unterstützung haben
Der Deutsche Caritasverband hat die Erfahrungen zum Wohngeld aus der Beratungspraxis seiner Einrichtungen und Dienste mit Hilfe einer digitalen Befragung zusammengefasst und unter verschiedenen Aspekten gebündelt: zum Verwaltungsverfahren, zu den Zielgruppen, zu den Auswirkungen durch die Wohngeld-Plus-Reform, zum Zusammenspiel des Wohngeldes mit anderen Leistungen/ Leistungsträgern und zu den Handlungsbedarfen.
Zur Caritas-Untersuchung
Überschuldungsreport 2025 des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff)
Der iff-Überschuldungsreport 2025 zeigt: Gesundheitliche Probleme durch Krankheiten, Sucht oder Unfälle waren im Jahr 2024 zum zweiten Mal in Folge der häufigste Grund für Überschuldung in Deutschland. Bei 17,6 Prozent der Ratsuchenden in Schuldnerberatungsstellen wurde dies als Ursache genannt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Arbeitslosigkeit oder reduzierte Erwerbsarbeit (15,3 Prozent) sowie Scheidung oder Trennung (9,1 Prozent). Insgesamt machen diese Faktoren rund 42 Prozent der Überschuldungsgründe aus.
Der Report basiert auf den Daten von 213.102 Haushalten, die zwischen 2013 und 2024 Schuldnerberatung in Anspruch genommen haben. Herausgegeben wird er vom Institut für Finanzdienstleistungen e.V. (iff) und gefördert von „Deutschland im Plus – Stiftung für private Überschuldungsprävention“.
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Eva Maria Welskop-Deffaa im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“
De Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, hat die von der Bundesregierung geplante Aktivrente scharf kritisiert. „Die Aktivrente ist mit etwa drei Milliarden Euro ein sehr teures Steuergeschenk für gut situierte Boomer“, so die Präsidentin im Interview mit der „Welt am Sonntag“. Sie stärke die Anspruchshaltung gegenüber der Sozialversicherung und sei „unglaublich ungerecht“.
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