Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Caritas-Sonntag am 22. September | Jahreskonferenz: "Die Babyboomer: Neue Energie für das Ehrenamt?" | Caritas in NRW beschließt klimafreundliche Verpflegung

Ausgabe 19 – 2024 | 19. September 2024

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion

  Aktuell  

Für den sozialen Frieden vor Ort

Caritas-Sonntag beschließt bundesweite Aktionswoche

Unter dem Motto der diesjährigen Kampagne „Frieden beginnt bei mir" steht auch der diesjährige Caritas-Sonntag, der bundesweit am 22. September 2024 stattfindet. 509 Kirchengemeinden im Erzbistum Köln unterstützen mit ihrer Kollekte die Sozialarbeit vor Ort. 90 Prozent der Spenden bleiben in den Gemeinden. Zehn Prozent gehen an den Diözesan-Caritasverband, der das Geld für soziale Einrichtungen und Initiativen verwendet. Im vergangenen Jahr kam allein im Erzbistum Köln dabei eine Spendensumme von mehr als 26.000 Euro zusammen.

„Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“

Aufruf zur Interessenbekundung für ESF+-Bundesprogramm

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat den dritten Förderaufruf im ESF Plus-Bundesprogramm „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“ am 4. September 2024 gestartet. Projektvorschläge können bis zum 8. Oktober 2024 über das Förderportal Z-EU-S eingereicht werden.

Zielgruppen des Programms sind junge Menschen bis einschließlich 26 Jahre, die die stationäre Jugendhilfe verlassen (sogenannte „Care Leaver“) sowie entkoppelte junge Menschen. 

Sie sollen mithilfe sozialpädagogischer Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit und selbständigen Lebensführung begleitet und in gesicherte Wohnverhältnisse vermittelt werden. Zudem sollen sie beim Übergang in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt unterstützt werden. Die Umsetzung beinhaltet aufsuchende Jugendsozialarbeit, niedrigschwellige Beratung, Clearing; Case Management und die Erprobung neuer Wohnformen.

Antragsberechtigt sind nur Kommunen bzw. die öffentlichen Jugendhilfeträger/örtlichen Jugendämter, die aktuell noch nicht in diesem Programm aktiv sind. Fördermittel können an Träger der Wohlfahrtspflege weitergeleitet werden. Freie Träger, die an der Umsetzung des Programms interessiert sind, sollten sich daher möglichst umgehend mit den jeweils zuständigen Kommunen in Verbindung setzen.

Zu den Förderrichtlinien und weiteren Informationen 

  Veranstaltungen  

Die Babyboomer: Neue Energie für das Ehrenamt?

Einladung zur Jahreskonferenz der Offenen sozialen Altenarbeit am 27. November

Seit vielen Jahren gibt es die Jahreskonferenz für ehrenamtliche Mitarbeitende in katholischen Altenheimen. Nun richtet sich dieses Forum auch an diejenigen, die sich in der Offenen sozialen Altenarbeit wie Begegnungsstätten oder Seniorennetzwerken engagieren. 

In Austauschrunden und mit fachlichen Impulsen soll auf mögliche Veränderungsprozesse im ehrenamtlichen Engagement geschaut werden, die der Wechsel der Babyboomer von der Erwerbstätigkeit in die Rentenphase bringen wird. Wer sind eigentlich diese Babyboomer? Was machen sie anders als bereits aktive Ehrenamtliche? Und wie können sich verschiedene Generationen in ihrem freiwilligen Engagement ergänzen?

Zur Anmeldung

CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2024 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

Weitere Informationen und Tickets

Aktuelle CampusNews lesen

  Klima sucht Schutz  

Nachhaltigkeit auf dem Teller

Nachlese zum 2. Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche

150 Praktikerinnen und Praktiker aus Wohlfahrt und Kirche diskutierten auf dem 2. Klima-Forum mit Expert_innen Strategien zur Umsetzung von Klima à la carte – Nachhaltigkeit auf dem Teller. Eindrücke dieses motivierenden, von Bundesminister Cem Özdemir eröffneten Tages sind nun online.

Der überwiegende Teil der Präsentationen der Referentinnen und Referenten aus Beratung, Wissenschaft und Praxis steht zum Download bereit, beispielsweise Informationen zum Speiseplan der Zukunft in sozialen Einrichtungen, zu Projekten gegen Ernährungsarmut und zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung.

Und notieren Sie sich schon jetzt gerne den Termin für das 3. Klima-Forum am 1.Oktober 2025.

Zur Dokumentation

Für eine klimafreundliche Verpflegung

Beschluss der Caritas in NRW

Die fünf nordrhein-westfälischen Diözesan-Caritasverbände Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn haben sich zu mehr Nachhaltigkeit in der Verpflegung verpflichtet. Lecker und abwechslungsreich, gesund und klimafreundlich soll in den Kantinen und beim Veranstaltungscatering gekocht und sich dabei an den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) orientiert werden. 

Im Vergleich zum bundesdurchschnittlichen Status quo bedeutet das mehr Vielfalt, weniger Fleisch und andere tierische Produkte und mehr buntes Gemüse und Hülsenfrüchte auf dem Teller. Für mehr Nachhaltigkeit sollen im Einkauf zudem ökologische und soziale Standards eine größere Bedeutung erhalten und Lebensmittelabfälle reduziert werden. Der Kooperationskreis Klimaschutz der Caritas NRW erarbeitet dazu zeitnah eine Orientierungshilfe zur Umsetzung.

  Politik & Positionen  

Auf den Anfang kommt es an!

Caritas fordert zum Weltkindertag eine verlässliche Kultur für gutes Aufwachsen

Vor dem Hintergrund des jüngsten Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung und des OECD-Bildungsberichts fordert der Deutsche Caritasverband mehr Verlässlichkeit bei der Betreuung von Kindern im Kita-Alter. „Eltern und Kindern nutzt ein Rechtsanspruch, der nur auf dem Papier steht, nicht. Gerade kleine Kinder brauchen sichere Rahmenbedingungen, um glücklich aufzuwachsen. Sie brauchen eine stabile Erziehungspartnerschaft zwischen Kita und Elternhaus, die ihre Fähigkeiten mutmachend stärkt,“ so Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes.

„Wenn die Kinder und ihre Eltern morgens nicht wissen, ob die Kita nur einen Notdienst fährt oder ob die Hälfte der Gruppe nach Hause geschickt wird, erzeugen das Enttäuschung und Stress, und legt den Grundstein für lang nachwirkende Defizite. Als Orte sozialen Lernens und gemeinsamer Entwicklung brauchen unsere Kitas von der Politik mehr als schöne Sonntagsreden.“ Grundvoraussetzung für eine gute Kultur des Aufwachsens seien engagierte multidisziplinäre Teams.

Mirja Wolfs, Vorsitzende des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen, ergänzt: „Angesichts der dramatischen Situation vielerorts greifen die politischen Maßnahmen zur Unterstützung des Kita-Systems immer noch zu kurz. Wir setzen uns daher für die Absicherung der Qualität durch bundesweite Standards etwa in der Fachkraft-Kind-Relation ein. Diese drängenden Fragen müssen endlich die nötige Aufmerksamkeit bekommen – nicht nur am Weltkindertag – damit unsere Kitas allen Kindern ein bestmögliches Bildungsangebot machen können.“

Der am Mittwoch vorgestellte 17. Kinder- und Jugendbericht weist erneut in aller Dringlichkeit auf den Fachkräftemangel als großes Problem für die Qualität der frühkindlichen Bildung hin. Die Konsequenzen insbesondere für die Förderung bildungsbenachteiligter Kinder hatten kürzlich 300 Wissenschaftler_innen und Kita-Expert_innen in einem offenen Brief an politisch Verantwortliche herausgestellt. Besonders Kinder mit Migrationshintergrund können ohne Unterstützung leicht den Anschluss verlieren, zeigten zuletzt Forschungsergebnisse des Instituts der deutschen Wirtschaft.

  Vor Ort  

Mitmachzirkus für geflüchtete Kinder in Ratingen

Die Aktion Neue Nachbarn unterstützt die Aktion in den Herbstferien

Der Mitmachzirkus Düsseldorf betreut in der zweiten Herbstferienwoche bis zu 30 Teilnehmende ab sieben Jahren. Insbesondere Kinder aus Geflüchteten- und Zuwanderungsfamilien, aber auch andere Interessierte können dabei sein, wenn es gilt, auf großen Bällen zu laufen, zu jonglieren, auf dem Einrad zu fahren, zu balancieren oder auf Stelzen zu laufen und vieles mehr.

Die Teilnahme ist kostenlos, beim Mitbringbuffet können die Kinder landestypische Speisen kennenlernen. Sprachbarrieren sind kein Problem. Den Kindern bieten sich vielfältige Spielmöglichkeiten, die sie ausprobieren können. Veranstaltungsort ist die Turnhalle der Karl-Arnold-Schule in Ratingen-West.

Zur Anmeldung 

  Medientipps  

Ein Zuhause für Vergessende

ZDF-Reportage-Reihe berichtet über neue Wege in der Demenzbetreuung

Zurzeit leben 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, im Jahr 2050 werden es voraussichtlich über 2,8 Millionen sein. Viele erkennen ihre Angehörigen nicht mehr und vergessen, wo sie wohnen. Die Journalistin Nathalie Suthor hat für das ZDF-Reportage-Format „37 Grad“ das Resi-Stemmler-Haus in Euskirchen besucht und dort mit Bewohner_innen, den Angehörigen und den Pflegekräften gesprochen.

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