Themen dieser Ausgabe sind u.a.: „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“ bietet intensive Einblicke | Fachtagung der LAG Freie Wohlfahrtspflege zur Teilhabe an und Integration in Arbeit | Caritas fordert Ausgleichsmaßnahmen im EU-Emissionshandel

Ausgabe 18 – 2025 | 25. September 2025

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion

  Aktuell  

10 Jahre gelebte Nächstenliebe für Menschen mit Fluchterfahrung

„Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“ bietet intensive Einblicke

Der Kölner Erzbischof und die von ihm initiierte Aktion Neue Nachbarn beteiligen sich an der „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“, zu der die Deutsche Bischofskonferenz aufgerufen hat. Vom 28. September bis 5. Oktober werden täglich Aktivitäten rund um die katholische Flüchtlingshilfe sichtbar gemacht. 

Anlässlich der Wegmarke „Katholische Flüchtlingshilfe 2015–2025“ rückt die katholische Kirche die vielfältige Arbeit in den Diözesen stärker ins öffentliche Bewusstsein. Das Erzbistum Köln wird die Woche umfassend auf seinen Social-Media-Kanälen begleiten: Jeden Tag werden dort Einblicke in Projekte, Initiativen und Geschichten rund um die Flüchtlingshilfe veröffentlicht. 

Am 27. September, einen Tag vor Beginn der Themenwoche, lädt die Aktion Neue Nachbarn zudem geflüchtete Menschen und Interessierte im Rahmen der Dreikönigswallfahrt zu einer Flüchtlingsandacht für geflüchtete Menschen und Interessierte im Kölner Dom ein, um gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung zu setzen.

Rainer Maria Kardinal Woelki hat die Aktion Neue Nachbarn 2014 ins Leben gerufen. Seitdem unterstützt, vernetzt und fördert die Aktion Haupt- und Ehrenamtliche mit dem Ziel, Menschen mit Fluchterfahrung willkommen zu heißen, ihnen Perspektiven zu bieten und die Integrationskultur zu fördern. Für den Erzbischof von Köln ist katholische Flüchtlingshilfe ein wichtiges Zeichen gelebter Nächstenliebe:Mit über 63 Millionen Euro hat das Erzbistum Köln in den vergangenen zehn Jahren gezielt Projekte gefördert, die Geflüchteten helfen, in unserer Gesellschaft anzukommen – durch Sprachkurse, Wohnprojekte, Jobpatenschaften und individuelle Begleitung. Mehr als 20.000 engagierte Ehrenamtliche haben sich bislang eingebracht, unterstützt von 20 hauptamtlichen Integrationsbeauftragten in den Stadt- und Kreisdekanaten des Erzbistums Köln. 

Die Aktion Neue Nachbarn zeigt, was möglich ist, wenn aus Fremden neue Nachbarn werden. So auch Renas Sido, der 2011 als 17-Jähriger aus dem syrischen Afrin vor dem Krieg floh und dabei seine Heimat und Familie zurücklassen musste. Allein und völlig auf sich gestellt machte er sich auf den gefährlichen Weg mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer und die Balkanroute entlang bis nach Deutschland.

Durch die Unterstützung der Aktion Neue Nachbarn und professioneller Beratung der Caritas fand Renas Sido schnell ein neues Zuhause und absolvierte erfolgreich eine Ausbildung. Heute arbeitet der junge Mann in seinem Traumjob im sozialen Bereich und engagiert sich selbst für geflüchtete Menschen. Seine Geschichte zeigt: damit Integration gelingt, braucht es wohlwollende Begegnung, professionelle Beratung, Begleitung – und Menschen, die Türen öffnen.

Weitere Informationen 

Online-Spenden leicht gemacht mit twingle

Rahmenvertrag mit der CaritasStiftung

Immer mehr Menschen spenden online. Die CaritasStiftung im Erzbistum Köln geht diesen Weg mit twingle – einem modernen Online-Spendentool. Über den Rahmenvertrag der Stiftung sind vergünstigte Konditionen verfügbar – für neue Zugänge ebenso wie für bestehende twingle-Konten. 

Mit Hilfe der Plattform können individuelle Spendenformulare für die eigene Website erstellt werden. Alle gängigen Zahlungsarten sind verfügbar. Auch Projekte und Spendenshops lassen sich einfach einrichten. Automatische Dankes-E-Mails mit Spendenquittungen und übersichtliche Auswertungen funktionieren ohne Programmierkenntnisse und sind rechtssicher.

Zur Anmeldung und weiteren Informationen

  Veranstaltungen  

In Erbengemeinschaften gemeinsam Lösungen finden

CaritasStiftung im Gespräch lädt am 8. Oktober zur Präsenzveranstaltung ein 

Eine Erbengemeinschaft entsteht, wenn kein Testament oder Erbvertrag vorliegt und mehrere Personen gemeinsam erben. Je größer die Familie und je umfangreicher der Nachlass, desto größer das Risiko von Spannungen. Denn alle Miterben müssen das Erbe zusammen verwalten und wichtige Entscheidungen einstimmig treffen. Dieses gemeinsame Handeln ist oft schwierig und führt nicht selten zu Konflikten – manchmal sogar zu langen und belastenden Streitigkeiten.

Die nächste Veranstaltung der Reihe CaritasStiftung im Gespräch behandelt deshalb das Thema „In Erbengemeinschaften gemeinsam Lösungen finden“. Die kostenfreie Präsenzveranstaltung findet am 8. Oktober von 17 bis 18.30 Uhr in der Georgstraße 7 in Köln statt.

Interessenten können sich bis zum 30. September anmelden. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, es zählt die Reihenfolge der Anmeldung. 

Zur Anmeldung

Teilhabe an und Integration in Arbeit – Wie hat das Versprechen Zukunft?

Fachtagung der LAG Freie Wohlfahrtspflege am 13. Oktober in Essen

20 Jahre nach Inkrafttreten des SGB II eröffnet die Freie Wohlfahrtspflege in NRW mit dieser Fachtagung ein Forum, das die arbeitsmarktpolitischen Grundlagen des SGB II in den Blick nimmt und den fachpolitischen Diskurs in die Zukunft lenkt.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Teilhabe an und Integration in Arbeit noch wirksamer gestaltet werden können. Dazu wird die Fachtagung beleuchten, welche Strukturen, Maßnahmen und Kooperationen zum Gelingen beitragen, und welche Faktoren hemmen. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Praxis und Politik – von Landes- und Bundesebene – teilen ihre Erkenntnisse aus Studien und ihre Erfahrungen aus der Praxis, informieren zu aktuellen sozialpolitischen Planungen und Entwicklungen und eröffnen so neue Perspektiven. Dabei ist immer im Blick, welchen Beitrag die Freie Wohlfahrtspflege zur Teilhabe an und Integration in Arbeit leistet und wo die spezifischen Herausforderungen und Potentiale aus ihrer Sicht liegen.

Wir laden herzlich dazu ein, kritisch auf „20 Jahre SGB II“ zurückzublicken, den Status quo realistisch zu betrachten und zugleich mutig nach vorne zu denken – für eine Gesetzgebung, die Teilhabe an und Integration in Arbeit nachhaltig stärkt.

Zur Anmeldung und weiteren Informationen

CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus-Programm in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

Weitere Informationen und Tickets

Aktuelle CampusNews lesen

  Klima sucht Schutz  

Schon jetzt an Weihnachten denken – mit EiNZIGWARE

Upcycling-Geschenke für mehr Nachhaltigkeit 

Weihnachten kommt immer schneller, als man denkt. Ob für Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden, Freundinnen und Freunde des Hauses oder persönliche Kontakte – bei EiNZIGWARE, dem Upcycling-Label der Caritas, finden Sie nachhaltige Geschenkideen mit sozialem Mehrwert.

Viele Produkte eignen sich auch als Geschenke in größerer Stückzahl. Individuelle Auftragsarbeiten sind ebenfalls möglich: von der Verarbeitung übrig gebliebener Mesh-Banner bis hin zu Sonderanfertigungen nach Ihren Wünschen.

Bitte denken Sie daran, rechtzeitig zu bestellen – so können unsere sozialen Betriebe die Geschenke mit Sorgfalt für Sie produzieren.

Weitere Informationen

Breite Akzeptanz für Klimaschutz braucht eine soziale Absicherung

Caritas fordert Ausgleichsmaßnahmen im EU-Emissionshandel

Steigende Preise führen zu sinkender Nachfrage – diese Grundregel der Ökonomie will sich die Europäische Union bei der Klimapolitik zunutze machen. Der Deutsche Caritasverband unterstützt das Ziel der EU, den Verbrauch fossiler Heizträger deutlich zu senken. Er befürwortet ausdrücklich, dass das Europäische Parlament mit dem Emissionshandel im Verkehrs- und Gebäudesektor (ETS 2) über höhere CO2-Preise den Klimaschutz voranbringen will.

„Wer die Klimakrise verhindern will und gerade die Armen in Europa und weltweit vor den zerstörerischen Auswirkungen der Klimakrise schützen will, muss die mit CO2-Preissteigerungen verbundene Veränderungschance nutzen,“ betonte Eva Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes im Europäischen Parlament in Brüssel. „Hitzewellen und Unwetterkatastrophen haben uns längst deutlich gemacht, dass ein Hinausschieben von Klimaschutzmaßnahmen unverantwortlich wäre und dass es gerade die Ärmsten sind, die auf eine engagierte Klimapolitik angewiesen sind.“

Wie die soziale Ausgestaltung des ETS 2 konkret gelingen kann, war Thema des Gesprächs wischen der Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Liese MdEP, klimapolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, Dennis Radtke MdEP, sozialpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, und dem Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof Dr. Ottmar Edenhofer.

Dabei unterstich die Caritas-Präsidentin: „Mit dem Gebäudesektor berührt der ab 2027 geplante Emissionshandel ETS 2 Lebensbereiche, die mit der Befriedigung elementarer Lebensbedürfnisse verbunden sind. Niemand möchte in seinen eigenen vier Wänden frieren oder Angst haben müssen, sich das Heizen nicht mehr leisten zu können. Steigende Kosten dürfen nicht den Ärmsten aufgebürdet werden – schon gar nicht im Gebäudesektor. Die Nebenkostenrechnung einer Mietwohnung birgt, angesichts ohnehin drastisch steigender Mietkosten, für Familien erheblichen sozialen Sprengstoff.

Wir votieren für eine konsequente und nachhaltige Förderung von Leuchtturmprojekten wie dem Stromspar-Check aus dem EU-Klima-Sozialfonds, damit einkommensarme Haushalte zu Einsparmöglichkeiten beim Energieverbrauch beraten werden. Wir votieren aber auch für eine gezielte Entlastung von Immobilienbesitzern – auch in der Sozialwirtschaft.“ 

Der Stromspar-Check zeigt, wie Klimapolitik pragmatisch und sozial gelingen kann – mit konkreten Entlastungen und echten Emissionsreduktionen. Die Caritas fordert deshalb, dass der Stromspar-Check und seine Ausweitung in den Wärmesektor im deutschen Klima-Sozialplan, der Teil des EU-Klima-Sozialfonds ist, fest verankert werden soll.

Bei der Dekarbonisierung im Gebäudesektor wird die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien eine große Rolle spielen. Auch ein Förderprogramm für die Sanierung von Sozialwohnungen sei dringend geboten, so der Caritasverband, der sich für die Prüfung von Konzepten für die energetische Umrüstung in Richtung CO2-Neutralität ohne finanzielle Härten – wie etwa das Gebäudeklimageld einsetzt.

Wenn Heizen und Mobilität teurer werden, müsse genau hier angesetzt werden. Dazu gehöre der Ausbau des ÖPNV. Die Caritas fordert, das Deutschlandticket zu einem Family-Plus-Ticket weiterzuentwickeln, so dass Eltern Kinder bis 14 Jahre kostenfrei mitnehmen können. Aus dem Sondervermögen müssen Klimainvestitionen der Wohlfahrtsverbände vorrangig gefördert werden.

Weitere Informationen

  Politik & Positionen  

Arbeitsintegration braucht verlässliche Finanzierung

Stellungnahme der BAG Integration durch Arbeit zu den Haushaltsberatungen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit (BAG IDA) im Deutschen Caritasverband fordert gemeinsam mit dem Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe, den SGB-II-Haushalt realitätsgerecht auszustatten. 

Für 2025 sind 5,25 Milliarden Euro für die Verwaltung der Jobcenter vorgesehen, während die Ist-Ausgaben 2024 bereits bei 6,5 Milliarden Euro lagen. Angesichts steigender Tariflöhne sowie höherer Mieten und Betriebskosten ist dies eine deutliche Unterfinanzierung. Jobcenter werden die fehlenden Mittel zwangsläufig aus den Eingliederungsmitteln nehmen – Gelder, die eigentlich für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen gedacht sind. Notwendige Angebote zur Integration in den Arbeitsmarkt und zur sozialen Teilhabe können daher nicht umgesetzt werden.

Für 2026 sieht der Entwurf 4,7 Milliarden Euro für Eingliederungsleistungen vor – also 0,6 Milliarden Euro mehr als 2025. Für die Verwaltungskosten soll es beim Ansatz von 5,25 Milliarden Euro bleiben, was nochmals deutlicher unter dem tatsächlichen Bedarf liegt. Ohne eine bedarfsgerechte Finanzierung ist absehbar, dass 2026 noch mehr Mittel umgeschichtet werden müssen, wodurch die Arbeitsförderangebote 2026 erneut weiter geschwächt würden.

Das Bundesnetzwerk und die BAG IDA appellieren dringend an die Bundestagsabgeordneten, den SGB II Haushalt realitätsgerecht auszustatten. Solange die Deckungsfähigkeit zwischen Eingliederungs- und Verwaltungstiteln besteht, lässt sich nicht verhindern, dass Mittel zugunsten der Verwaltung entnommen werden - zulasten arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. Wer Arbeitsintegration fordert, muss sie auch real ermöglichen und darf sie nicht durch Haushaltsentscheidungen unterlaufen. Wer mehr Arbeitsintegration fordert, muss das System stärken.

Weitere Informationen

  Vor Ort  

„We can be Heroes“

Super*me versteigert exklusives Werk zugunsten des SKM Köln

Unter dem Leitmotiv „We can be Heroes“ versteigert der international bekannte Künstler Super*me (bürgerlich Thomas Wirth) ein Werk zugunsten des SKM Köln, das er eigens für diesen guten Zweck geschaffen hat. Der gesamte Erlös geht an die Kontakt- und Beratungsstelle am Kölner Hauptbahnhof, die Menschen in akuten Krisensituationen begleitet. „Jeder Strich kann etwas bewegen. Jedes Gebot kann helfen. Jede Aufmerksamkeit schenkt Wärme“, begründet Thomas Wirth sein Engagement.

Ab dem 8. Oktober kann das Werk jeden Mittwoch von 12.30 bis 14 Uhr in den Räumen der Pax-Bank für Kirche und Caritas, Christophstraße 35 in Köln. Die Auktion findet dann am 30. Oktober ab 17.30 Uhr ebenfalls in der Pax-Bank für Kirche und Caritas eG statt. 

Super*me ist dabei mehr als ein Künstlername - er ist ein ironischer Spiegel der Ich-Gesellschaft, ein Kommentar zur Selbstdarstellung und ein Aufruf zum Handeln. Auch international sorgt Wirth für Aufmerksamkeit, zuletzt mit Ausstellungen in Miami, Hongkong, Singapur, Dubai, Kuala Lumpur, Mallorca und als künstlerischer Gestalter des monumentalen „Global Gate", das auf dem Gelände des UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen zu sehen war. Das über 21 Meter hohe, 24 Meter breite und 6 Meter tiefe Kunstwerk aus 37 See-Containern gilt als größtes mobiles Kunstwerk der Welt.

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung. Der Erlös wird helfen, Menschen am Kölner Hauptbahnhof in schwierigen Lebenslagen zur Seite zu stehen“, betont Ralf Promper vom SKM Köln. „Mit dieser Auktion verbinden wir Kunst, Haltung und konkrete Hilfe. Das passt perfekt zu unserem Leitgedanken, Gemeinsam Gutes gewinnen‘. Denn jedes Gebot ist ein Gewinn für Menschen in Not“, sagt Klaus Schraudner, Co-Vorstandssprecher der Pax-Bank für Kirche und Caritas eG. 

  Medientipps  

Auszeichnung für „Mehr Herz im Kreis“

Radio Vest gewinnt Audiopreis in der Kategorie „Soziales Engagement“

Die Landesanstalt für Medien NRW hat den diesjährigen Audiopreis verliehen. Der von der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen gestiftete Preis in der Kategorie „Soziales Engagement“ ging an Radio Vest. Ausgezeichnet wurde die von Redakteurin Julia Winterfeld verantwortete Kampagne „Mehr Herz im Kreis“.

Mit der Initiative hat der Sender in Recklinghausen über mehrere Wochen hinweg gezeigt, wie kleine Gesten und freundliche Worte das Miteinander stärken können. Ob in der Pflege, an der Supermarktkasse, im Bus oder bei der Feuerwehr – im Mittelpunkt standen Menschen, die im Alltag oft wenig Aufmerksamkeit für ihre Leistungen erhalten. Durch Wertschätzung, kleine Geschenke und persönliche Geschichten brachte die Aktion mehr Freundlichkeit in den Kreis und zauberte vielen ein Lächeln ins Gesicht.

Mit dem Audiopreis zeichnet die Landesanstalt für Medien NRW jährlich herausragende journalistische Leistungen im privaten Hörfunk aus. In der Kategorie „Soziales Engagement“ werden Initiativen geehrt, die gesellschaftliche Verantwortung sichtbar machen und zum Mitmachen anregen.

Weitere Informationen

Aufwachsen in Vielfalt

Studie des Deutschen Jugendinstituts

Die junge Generation in Deutschland ist zunehmend benachteiligt: Sie werden nicht nur strukturell übersehen, sondern sind auch überdurchschnittlich stark von Armut, Bildungsproblemen und gesundheitlichen Risiken betroffen. Gleichzeitig sinkt der Anteil junger Menschen im Vergleich zu den Älteren stetig und wirkt sich somit auf die politischen Kräfteverhältnisse aus. 

Im aktuellen Forschungsmagazin des DJI erläutert ein Fachbeitrag, welche politische Kurskorrekturen im Sinne der jungen Menschen eingeschlagen werden müssen, wie zum Bespiel stärkere Partizipationsrechte für junge Menschen und eine konsequentere Ausrichtung von Politik und Institutionen auf ihre Bedürfnisse.

Zu DJI Impulse