Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Bewerben Sie sich für den Engagementpreis NRW 2025 | CaritasStiftung im Gespräch zum Thema Immobilien im Erbfall | Arbeitshilfe zur Fluthilfe der Caritas

Ausgabe 17 – 2024 | 22. August 2024

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion

  Aktuell  

Auf den Spuren von Franz & Klara

Einladung für Kurzentschlossene: Pilgerreise nach Assisi

Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende von Caritas- und Fachverbänden können sich vom 24. bis 18. September gemeinsam auf die Spuren von Franziskus und Klara in Assisi und Umgebung begeben. Diese beiden faszinierenden Menschen und die besonderen Orte und Landschaften laden ein, sich für den eigenen Berufsalltag sowie für den persönlichen Glauben inspirieren zu lassen.

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„Nachwuchs sichern und Zukunft gestalten“

Machen Sie mit beim Engagementpreis NRW 2025

Unter dem Motto „Nachwuchs sichern und Zukunft gestalten – Talente fördern und Potenziale entfalten“ können sich ab sofort gemeinnützige Initiativen, Vereine, Verbände und Stiftungen sowie öffentliche Einrichtungen aus Nordrhein-Westfalen um den Engagementpreis NRW 2025 bewerben. 

Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, hat diesen Preis ausgelobt, mit dem vorbildliche Projekte des bürgerschaftlichen Engagements gewürdigt und bekannt gemacht werden sollen. Der Engagementpreis NRW 2025 richtet sich an herausragende ehrenamtliche Projekte, die gute Beispiele für die gelungene Nachwuchsgewinnung sind und somit einen relevanten Beitrag in puncto Nachhaltigkeit des Engagements leisten. 

Neben einem Publikumspreis werden ein Jurypreis und zwei Sonderpreise vergeben. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2024.

Zur Bewerbung

„Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“

Programmaufruf des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat das Programm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen (TEP)” veröffentlicht und ruft interessierte Träger auf, Projektanträge bis zum 27. August 2024 einzureichen. Um den Übergang in eine Teilzeitausbildung zu unterstützen, fördert das Land jährlich bis zu 452 Teilnahmeplätze aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus. 

Die Förderung ist auf 16 Regionen beschränkt. Im Gebiet des Erzbistums Köln soll jeweils ein Projekt in den folgenden Regionen gefördert werden:

  • Bergisches Städtedreieck (Remscheid, Solingen, Wuppertal): 16 Plätze
  • Bonn, Rhein-Sieg-Kreis: 24 Plätze
  • Düsseldorf, Kreis Mettmann: 28 Plätze
  • Mittlerer Niederrhein (mit Rhein-Kreis Neuss): 31 Plätze
  • Region Aachen (mit Kreis Euskirchen): 32 Plätze
  • Region Köln (Köln, Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg, Rhein-Erft): 57 Plätze.

Gefördert werden Projekte zur Anbahnung von Ausbildungen in einem anerkannten Ausbildungsberuf in Teilzeit für Personen mit Erziehungsverantwortung, die mit mindestens einem Kind in häuslicher Gemeinschaft leben oder für Personen mit Pflegeverantwortung für pflegebedürftige Angehörige. 

Die Teilnehmenden werden gecoacht, qualifiziert und beruflich vorbereitet und während der ersten Ausbildungsmonate individuell begleitet. Parallel zur Unterstützung der TEP-Teilnehmenden werden Unternehmen über die Möglichkeiten der Berufsausbildung in Teilzeit informiert und bei der Umsetzung unterstützt. 

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  Veranstaltungen  

Immobilien im Erbfall

CaritasStiftung im Gespräch

Die Übertragung von Immobilienvermögen im Todesfall kann eine komplexe und emotionale Angelegenheit sein. Um Streitigkeiten zu vermeiden, ist es wichtig, sich frühzeitig mit den Herausforderungen zu befassen. Klare Regelungen im Voraus, etwa durch ein Testament oder einen Erbvertrag, können helfen, Streitigkeiten zu verhindern. Matthias Weber, Fachanwalt für Erbrecht, Testamentsvollstrecker und zertifizierter Mediator gibt wertvolle Einblicke und praktische Tipps, wie Erblassende und Erben gemeinsam zu einer gerechten und friedvollen Lösung kommen können. Der Präsenzvortrag findet am 18. September im Diözesan-Caritasverband in Köln statt.

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CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2024 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

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  Klima sucht Schutz  

Klima à la carte – Nachhaltigkeit auf dem Teller

Letzte Chance: Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche am 5. September

Wie gelingen nachhaltige Ernährung, sozial-ökologische Lebensmittelproduktion und finanzierbarer Einkauf? Was macht die Kita-Küche und die Kantine der Zukunft aus, was vermeidet wirksam Lebensmittelverschwendung und was können Wohlfahrt und Kirche gegen Ernährungsarmut tun? Der Bereich Ernährung macht dort, wo es Gemeinschaftsverpflegung gibt, durchschnittlich die Hälfte des CO2-Fußabdrucks aus und ist entscheidender Hebel für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. 

Das Klima-Forum zeigt Entwicklungen auf, eröffnet Handlungsalternativen und erarbeitet in elf praxisnahen Workshops innovative Umsetzungsmöglichkeiten für Wohlfahrt und Kirche. Special Guest ist Kabarettist, Autor und Klimaschützer Jürgen Becker. 

Eingeladen sind alle, die sich haupt- oder ehrenamtlich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit befassen, ob auf Leitungs- oder auf Referentenebene, ob strategisch oder operativ in der Küchenleitung.

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  Politik & Positionen  

Bundesregierung muss Versprechen halten

Caritas fordert das Aufnahmeprogramm Afghanistan nicht kaputtzusparen

Am 15. August jährte sich die Machtübernahme der Taliban zum dritten Mal. „Ich bin dankbar, dass wir über die Caritas 165 Ortskräfte im Ortskräfteverfahren aus Afghanistan retten konnten“, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa.

Neben den Beschäftigten der internationalen Hilfsorganisationen gibt es in Afghanistan viele weitere Menschen, die in Lebensgefahr geraten sind, weil sie sich für Freiheit und Menschenrechte eingesetzt haben. Die Bundesregierung versprach, mit ihrem 2022 gestarteten Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan (BAP) besonders gefährdete Menschen und deren Familienangehörige aus Afghanistan in einem geordneten Verfahren aufzunehmen. 

Ihnen sollte in Deutschland verlässlich Schutz vor Verfolgung und Gewalt gewährt werden. Entsprechend der Aufnahmeanordnung des Bundes für das Programm sollten monatlich bis zu 1.000 Aufnahmezusagen erteilt werden. Mit einer angekündigten Laufzeit bis zum Ende der Legislaturperiode müssten über das Programm bis zu 36.000 Menschen aus Afghanistan aufgenommen werden können.

Stand Juli 2024 sind in diesem Rahmen bisher nur 540 Personen nach Deutschland eingereist, etwa dreitausend Personen wurden Aufnahmezusagen erteilt. Mehrere tausend gemeldete Fälle von Schutzsuchenden finden sich noch in Bearbeitung. Angesichts der konkreten Gefährdungssituation bedrohe jede weitere Verzögerung Menschenleben.

Für den Fall, dass das Aufnahmeprogramm vorzeitig eingestellt würde, müssten zumindest bereits erteilte Aufnahmezusagen unbedingt eingehalten werden, fordert der Deutsche Caritasverband. „Die durch zivilgesellschaftliche Organisationen für das Programm gemeldeten Fälle müssen verlässlich bearbeitet und die dafür notwendigen Mittel im Bundeshaushalt 2025 bereitgestellt werden," betonte Welskop-Deffaa.

  Vor Ort  

Frauen unter den Taliban

Fotografien von Mones Paikar in Sankt Remigius in Bonn

Die Ausstellung zeigt vom 4. bis 13. September eine Auswahl von Lebenssituationen von Frauen unmittelbar nach Rückkehr der Taliban an die Herrschaft im Jahr 2021. Obwohl mit der sogenannten Gender Apartheid konfrontiert, zeugen die Bilder von der Stärke und Widerstandsfähigkeit afghanischer Frauen, ihren sozialen Herausforderungen und Einschränkungen. Jedes Foto erzählt eine andere Geschichte dieser Kämpfe, Hoffnungen und Bestrebungen, trotz aller Hindernisse die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufzugeben.

Die Ausstellung wird kuratiert von Martin Gerner, Fotograf und Kurator für afghanische Kunst, Kultur und afghanische Künstler der jungen Generation. Über viele Jahre hat er am Aufbau der afghanischen Zivilgesellschaft mitgewirkt. Seit 2021 engagiert er sich für die Integration evakuierter und migrierter Afghan_innen nach Deutschland und in die Europäischen Union. Die Ausstellung ist Teil der Tage des Exils von vielfalt.viel wert. in Kooperation mit der Aktion Neue Nachbarn.

„One World Day“

Caritas Mettmann lädt am 6. September zum Begegnungs- & Familienfest ein

Auch in diesem Jahr setzt sich der Caritasverband im Kreis Mettmann mit einen großen „One World Day“ für ein vorurteilsfreies und ungezwungenes Miteinander der Kulturen und Religionen ein. Auf der Bühne stehen unter anderem die Afrofunk-/Reggae-Band „Ambessengers“, das African Drum Ensemble „Tahougan“, die städtische Musikschule, der afghanische Musiker Shirshah, das Saz-Ensemble die Alevitische Gemeinde Velbert sowie eine Kinder-Folkloretanzgruppe. Die Schirmherrschaft hat erneut Bürgermeisterin Sandra Pietschmann übernommen.

  Medientipps  

Die Fluthilfe der Caritas

Eine praktische Arbeitshilfe für Fluthelferinnen und Fluthelfer

Katastrophen kann man nicht planen. Man kann aber lernen, mit ihnen umzugehen und sich bestmöglich für Betroffene in Ausnahmesituationen einzusetzen. Die Flut im Ahrtal und Regionen Westdeutschlands im Sommer 2021 war eine Naturkatastrophe mitten in Deutschland. Genau wie bei dem Oderhochwasser 1997, der Elbeflut 2002 und dem Hochwasser in Mitteleuropa 2013 hat die Caritas das getan, was sich aus ihrem Leitbild ergibt: Tatkräftig Hilfe leisten für Menschen in Not.

Die Klimakrise trägt dazu bei, dass Extremwettereignisse vermutlich auch in den kommenden Jahren Großkatastrophen mitten in Deutschland auslösen werden. Dieser Realität wird sich der Deutsche Caritasverband jetzt und in Zukunft stellen.

Das Wissen aus der Fluthilfe wurde in einer Arbeitshilfe gebündelt, um erste Tipps, Hilfestellungen und Praxisbeispiele zu vermitteln. Hinzukommen erste Impulse für die Arbeit jenseits von Katastrophenzeiten. Was kann man bereits heute tun, um sich auf mögliche Ausnahmesituationen vorzubereiten?

Ergänzt wird die Arbeitshilfe durch die Videoreihe „Erzählt mal! Fluthelfer_innen im Einsatz“, in der Fluthelfer_innen ihre wertvollen Erfahrungen weitergeben.

Zur Arbeitshilfe & zu den Videos

Anstieg bei den Erziehungshilfen

Kommentierte Daten der Kinder- und Jugendhilfe (KOMDAT)

Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der TU Dortmund hat die Kommentierungen ausgewählter Daten der Kinder- und Jugendhilfe für das Jahr 2022 veröffentlicht. Im Heft 1/24 werden folgende Themen behandelt: Anstieg bei den Hilfen zur Erziehung 2022, Hilfen nach § 35a SGB VIII immer stärker im schulischen Kontext, Ausbau der Betreuungsangebote für Grundschulkinder, Personalausstattung in Kindertageseinrichtungen und Qualifizierung von Tagespflegepersonen.

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