Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Rechtsextreme Einstellungen stark angestiegen | NRW-Krankenhäuser protestieren gegen fehlenden Finanzausgleich des Bundes | Kindergrundsicherung armutsfest gestalten

Ausgabe 16 – 2023 | 21. September 2023

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen ab jetzt alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion.

  Aktuell  

Rechtsextreme Einstellungen stark angestiegen

Aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung beleuchtet demokratiegefährdende Orientierungen

Jede zwölfte Person in Deutschland teilt ein rechtsextremes Weltbild. Mit 8 Prozent ist der Anteil von Befragten der „Mitte-Studie 2022/23“ der Friedrich-Ebert-Stiftung mit klar rechtsextremer Orientierung gegenüber dem Niveau von knapp 2 bis 3 Prozent in den Vorjahren erheblich angestiegen. Dabei befürworten mittlerweile über 6 Prozent eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland (2014-2021: 2-4 Prozent). Über 16 Prozent behaupten eine nationale Überlegenheit Deutschlands, fordern „endlich wieder“ Mut zu einem starken Nationalgefühl und eine Politik, deren oberstes Ziel es sein sollte, dem Land die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zustehe (2014-2021: 9-13 Prozent).

Als Ursache für die Entwicklung beschreibt Beate Küpper, Mitherausgeberin der Studie, zum einen die Vielzahl an Krisen, mit der die Gesellschaft zurzeit konfrontiert sei. „Tatsächlich ist es so, dass gar nicht so viele Menschen sich persönlich derzeit von der Krise betroffen fühlen.“ Deutlich mehr würden aber sagen, Deutschland sei betroffen. Es gebe also ein „diffuses Gefühl der Verunsicherung“.

Weitere Zahlen

Emergency Call

NRW-Krankenhäuser protestieren gegen fehlenden Finanzausgleich des Bundes

Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser fordern von der Bundesregierung die ausreichende und dauerhafte Finanzierung der hohen Inflationskosten und der für 2024 beschlossenen Tariferhöhung von rund zehn Prozent. Bisher weigert sich der Bund aber, seinem gesetzlichen Auftrag zu entsprechen und eine den steigenden Betriebskosten angemessene Vergütung für die Kliniken zu ermöglichen. In der Folge werden immer mehr Krankenhäuser in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Deshalb haben am Mittwoch, 20. September 2023, rund 10.000 Beschäftigte mit einer Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf für die finanzielle Absicherung der Daseinsvorsorge protestiert. „Die beste Medizin: saubere Finanzierung“ lautete die Botschaft an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Auch der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln unterstützte diesen Protest.

Zum Pressestatement

Weltkindertag

Kindergrundsicherung armutsfest gestalten

Zahlreiche Kinder in Nordrhein-Westfalen bekommen die negativen Folgen von Armut zu spüren. Die für 2025 geplante Kindergrundsicherung ist nach Auffassung der Caritas ein erster richtiger Schritt. Um diese armutsfest zu gestalten, müssten künftig die Zugänge zu allen Leistungen unbürokratisch nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis leicht gemacht werden, fordert Dr. Frank Johannes Hensel. „Es darf kein politisches Kalkül sein, dass nur 35 Prozent der Berechtigten die Leistungen des Kinderzuschlags in Anspruch nehmen“, betont der Diözesan-Caritasdirektor.

Zur Pressemitteilung 

Förderfonds „Begegnung und Zusammenhalt“

Gemeinschaft stärken mit Fantasie

Gesellschaftlicher Zusammenhalt bildet eine zentrale Grundlage für eine stabile Demokratie. Der Förderfonds „Begegnung und Zusammenhalt“ wird von der Stiftung Mitarbeit umgesetzt und von der Stiftung Mercator finanziert. Ziel des Fonds ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit Hilfe von fantasievollen Begegnungsformaten zu stärken.

Im Fokus stehen öffentliche Orte, an denen sich Menschen im Alltag treffen. Gesucht werden bundesweit zivilgesellschaftliche Organisationen, die den jeweiligen Alltagsort mit klugen und innovativen Ideen in einen ungewohnten Ort für Begegnungen verwandeln und dabei mit den jeweiligen Ortebetreiber_innen zusammenarbeiten.

Ausgewählte Begegnungsprojekte werden jeweils mit insgesamt bis zu 70.000 Euro für Sach- und / oder Personalkosten gefördert.

Weitere Informationen finden Sie hier

  Veranstaltungen  

Andacht für und mit Geflüchteten im Kölner Dom

Gemeinsamer Gottesdienst mit muttersprachlichen Gemeinden

Auch in diesem Jahr lädt die Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln zu einer gemeinsamen Andacht für und mit Geflüchteten ein. Der öffentliche Gottesdienst findet am 23. September um 15 Uhr im Rahmen der Domwallfahrt im Hohen Dom zu Köln statt. Weihbischof Ansgar Puff wird gemeinsam mit Priestern verschiedener internationaler katholischer und orthodoxer Gemeinden den Gottesdienst feiern. Auch der Leiter der Aktion Neue Nachbarn, Dr. Frank Johannes Hensel, wird den Gottesdienst mitgestalten. 

Die Botschaft der diesjährigen Andacht gilt den Verantwortungsträgern in der Bundes-, Landes und Kommunalpolitik. Sie werden dazu aufgerufen, der Fluchtmigration mit christlich geprägter Fürsorge und Solidarität zu begegnen. „Die Nächstenliebe ist ein zentrales Gebot des christlichen Glaubens. Es ist unsere Pflicht als Christen, allen Menschen, egal welcher Herkunft und Religion, mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen. Deshalb müssen wir uns dafür einsetzen, die Integration von Geflüchteten in unsere Gesellschaft zu fördern“, erklärt Weihbischof Puff. 

Musikalisch wird die Andacht von Chören der ukrainisch-katholischen, syrisch-katholischen und eritreisch-katholischen Gemeinden begleitet. Nach einer Kerzenprozession durch den Dom gibt es die Möglichkeit, beim Pilgermarkt auf dem Roncalliplatz ins Gespräch zu kommen.

Schulungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Online-Veranstaltungen des CSR-Kompetenzzentrums

Das CSR-Kompetenzzentrum (Corporate Social Responsibility) des Deutschen Caritasverbandes bietet aufgrund der hohen Nachfrage erneut verschiedene Schulungen zum Thema „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ an.

Gemeinsam mit der BAGFW: Wie geht es denn ganz praktisch? Anwender_innen-Workshop zur Berichterstattung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) mit dem DNK-Schulungspartner cyclos future (Wiederholung des überbuchten Schulungstermins im Frühsommer). 24.10.2023 von 9.30 bis 13.30 Uhr via Zoom. Anmeldung hier.

Gemeinsam mit der BAGFW: Und warum ist das wichtig? Bedeutung einer aussagekräftigen Nachhaltigkeitsberichterstattung aus Sicht der Bankenbranche.

07.12.2023 von 14 bis 15.30 Uhr via Zoom. Anmeldung hier.

„Rituale und was sie leisten!“

Online-Vortrag am Mittwoch, 27. September 2023, 16.30 bis 18.00 Uhr

Rituale begleiten das Leben der Menschen von der Geburt bis zum Tod. Sie markieren die kleinen und großen Hoch- und Tiefpunkte im Leben und ermöglichen Orientierung in Unsicherheiten. Ein Impulsvortrag zeigt die Bedeutung alltäglicher Rituale und fragt, auf welche Bedürfnisse sie antworten und in welcher Weise sie zu einem Bestandteil der seelsorglichen Begleitung werden können. In einem zweiten Schritt werden die die existentiellen Übergänge wie Tod, Sterben und Abschied betrachtet und gezeigt, wie die Ästhetik von Ritualen in Wort und Geste aussehen kann, um heilsam zu wirken.

Referent_innen:

  • Wolfram Jäckel, Diakon, Caritasverband für die Stadt Köln
  • Dorothea Polaczek, Diözesanreferentin für Altenheimseelsorge, Erzbistum Köln
  • Bruno Schrage, Referent für Caritaspastoral und Grundsatzfragen, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln

Moderation: Bruno Schrage

Hier geht’s zum Zoom-Link

Save the Date

4. Caritas Europa Innovation Festival am 2. Februar 2024

Führt Ihr Verband, Ihre Einrichtung oder Ihr Dienst ein Projekt mit einer spannenden neuen Idee durch? Möchten Sie Ihre innovativen Konzepte Caritas-Kolleg_innen aus ganz Europa vorstellen und engagierte Caritas-Partnerorganisation für mögliche neue Projekte kennenlernen?

Bis zum 18. Oktober 2023 sind alle Caritas-Mitgliedsorganisationen herzlich eingeladen, ihre Innovationen zur Präsentation beim 4. Caritas Europa Innovation Festival am 2. Februar 2024 vorzuschlagen. Die eingereichten Projekte sollen soziale Probleme der Caritas-Klient_innen mit neuen Methoden adressieren und bis zum Februar 2024 gestartet sein. Sie können lokal, regional oder national arbeiten. Das Organisationsteam des Festivals wählt die besten Projekte aus, die dann am 2. Februar 2024 einem großen Publikum online vorgestellt und ausgezeichnet werden.

Mehr Informationen und das Formular zur Bewerbung finden Sie hier.

Wer die internationale Online-Veranstaltung bisher noch nicht erlebt hat, kann vorab einen Blick auf die Projektsteckbriefe des Caritas Europa Innovation Festivals 2023 werfen: Projektkatalog 2023.

CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung schafft Sicherheit.“ Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2023 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

Weitere Informationen und Tickets

Aktuelle CampusNews lesen

  Klima sucht Schutz  

Schäden verringern –lebenswerte Orte schaffen

neue caritas zum Thema Klimaschutz

Die aktuelle Ausgabe der neuen caritas beschäftigt sich mit dem Thema Klimaschutz. Darin finden Sie unter anderem den Kommentar der Leiterin der youngcaritas München, Tabea Janson, warum sie am Globalen Klimastreik am 15. September teilnimmt. Der Artikel „Suffizienz als Strategie für eine lebenswerte Zukunft“ zeigt auf, warum neue Technologie beim Klimaschutz nicht die alleinige Lösung sein kann.

Hier geht’s zur Onlineausgabe

EFRE-Förderstart Energieeffiziente öffentliche Gebäude

Förderung von Planung und Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaßnahmen

Das EFRE-Förderprogramm Energieeffiziente öffentliche Gebäude ist nun freigeschaltet. Die Mittel werden nach der Reihenfolge des Eingangs der Anträge (Windhundverfahren) vergeben. Das Programm fördert - kofinanziert von der Europäischen Union – die Planung und Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaßnahmen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen und mit denen der Primärenergieverbrauch um mindestens die Hälfte gesenkt werden kann. Die gesamten förderfähigen Kosten der Sanierungsmaßnahme dürfen 8 Mio. Euro nicht überschreiten. Die Gebäude müssen ohne Berücksichtigung der 1. Wärmeschutzverordnung gebaut worden sein (1.11.1977; der Bau kann später erfolgt sein, wenn Bauantrag ohne Berücksichtigung der Verordnung gestellt worden ist).

Die Kommunalagentur bietet Sprechstunden für Rückfragen zum Förderprogramm an, teils in Kooperation mit den Bezirksregierungen, die die jeweiligen Anträge bewilligen.

Übersicht über alle Termine

Ansprechpersonen sind – ebenso wie Richtlinie, FAQs und Präsentationen des MWIKE NRW und der Bezirksregierungen - hier veröffentlicht.

  Politik & Positionen  

#KÜRZT UNS NICHT WEG!

18.-22.09.2023: Bundesweite Aktionswoche #FREIWILLIGENDIENSTESTÄRKEN

Deutschlandweit leisten jedes Jahr 80.000 junge Menschen ein FSJ oder einen BFD dort, wo freiwilliges Engagement besonders wichtig ist: In Krankenhäusern, Kitas, Offenen Ganztagseinrichtungen, Sportvereinen, Jugendclubs, Senioreneinrichtungen, in der Behindertenhilfe oder in Kirchengemeinden. Freiwilliges Engagement unterstützt junge Menschen bei der Persönlichkeitsbildung, der beruflichen Orientierung, der Kompetenzbildung. Zudem ist das freiwillige Engagement junger Menschen Beitrag und Ausdruck ihres gesellschaftlichen Engagements.

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) sind von massiven Kürzungen der Bundesmittel und damit in ihrer Existenz bedroht. Stand heute würde ab 2024 jeder dritte Platz für Freiwillige in Zukunft nicht mehr besetzt werden können. Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche #FREIWILLIGENDIENSTESTÄRKEN – KÜRZT UNS NICHT WEG! demonstrieren Freiwillige und Einrichtungen in der Sitzungswoche des Bundestages, 18. – 22. September, um gegen die massiven Kürzungen in den geregelten Freiwilligendiensten zu protestieren. Die Veranstalter der bundesweiten Aktionswoche kämpfen unter dem Hashtag #Kürzt uns nicht weg gemeinsam gegen die Mittelkürzungen bei Freiwilligendiensten.

Weitere Informationen zur Aktionswoche

Ein wichtiger Schritt

Freie Wohlfahrtspflege begrüßt Rettungspaket für Kitas in NRW

Die NRW-Landesregierung will Kitas mit 550 Millionen Euro unterstützen. Als einen wichtigen Schritt für die Stabilisierung der Kitas betrachtet die Freie Wohlfahrtspflege NRW das von Familienministerin Josefine Paul vorgestellte Rettungspaket. „Dank des Rettungspaketes des Familienministeriums stabilisiert sich die Kita-Landschaft in NRW.

Nun gilt es vor allem, zwei Dinge im Blick zu haben: Es braucht bei der Umsetzung einen unkomplizierten Verteil-Mechanismus ohne bürokratische Hürden für die ohnehin überlasteten Einrichtungen. Außerdem dürfen die finanzschwachen Kommunen in der Haushaltssperre nicht aus dem Blick geraten: Über das Kommunal-Ministerium muss auch ihnen ermöglicht werden, ihren Anteil zur Kita-Stabilisierung beizutragen“, so Stephan Jentgens, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Tageseinrichtungen für Kinder der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

Zum vollständigen Statement

  Vor Ort  

Irgendwas geht immer!

Die Lotsenpunkte der Caritas im Erzbistum Köln feiern 10-jähriges Jubiläum

Bei den Lotsenpunkten der Caritas im Erzbistum Köln finden Menschen in Not ein offenes Ohr und konkrete Hilfen. Die Lotsenpunkte bieten eine erste Kontaktmöglichkeit und arbeiten eng mit sozialen Fachdiensten zusammen. Eine Erfolgsgeschichte: Startete die Initiative mit 16 Standorten, sind es heute mehr als 50 mit rund  engagierten 300 Ehrenamtlichen.

Mehr über die Standorte der Lotsenpunkte auf www.lotsenpunkte.de. Hier finden Sie alle Adressen, sowie Videoreportagen und einen Podcast.

  Medientipps  

Podcast HIER\GEBLIEBEN

Das neue Chancen-Aufenthaltsrecht

Der flüchtlingspolitische Podcast des Kölner Flüchtlingsrats setzt sich in dieser Folge mit dem neuen Gesetz zur Einführung des Chancen-Aufenthaltsrechts auseinander. Dieses ist Ende vergangenen Jahres offiziell in Kraft getreten und beschäftigt seitdem sowohl viele geflüchtete Menschen, die in dem neuen Gesetz eine Chance für eine dauerhafte Bleibeperspektive sehen, als auch Haupt- und Ehrenamtliche in der Geflüchtetenarbeit. Was genau das neue Gesetz ist, welche Hoffnungen damit verbunden werden und welche Grenzen es hat, erörtern die beiden Moderatoren Jashar und Daniel mit der Flüchtlingsberaterin Valentine Tiltmann.

Den Podcast HIER\GEBLIEBEN kann man auf allen gängigen Kanälen oder direkt auf der Homepage des Kölner Flüchtlingsrat e.V. hören.

Draussensicht

Streetfotografie aus Köln

Wie Reiner sein Flaschenpfand transportiert und welchen Weg Lothar mehrmals in der Woche zur OASE in Deutz nimmt, hätte vielleicht nie jemand herausgefunden, wenn die beiden obdachlosen Hobbyfotografen nicht eine Einwegkamera in die Hand genommen und ihren Alltag dokumentiert hätten. Eine kleine Auswahl dieser Fotos ist ab dem 29. Oktober in der OASE zu besichtigen. Auch die Novemberausgabe des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER wird sich den Fotos von Reiner und Lothar und ihrer etwas anderen fotografischen Kölner Stadtführung widmen.

Weitere Informationen zur OASE, und DRAUSSENSEITER – das Kölner Straßenmagazin.

Picnic –Kurzfilm von Talibshah Hosini

Leben im Flüchtlingslager Moria

Talibshah Hosini arbeitete in seinem Heimatland Afghanistan als Künstler – Schauspiel, Film und Regie gehörten zu seinem Leben. Auf der Flucht vor den Taliban musste er mit seiner Familie lange im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ausharren.

Um die Erfahrungen dort zu verarbeiten, aber auch um die zermürbende Wartezeit mit Sinn zu füllen, drehte Hosini gemeinsam mit anderen Asylsuchenden einen Film, der die Geschichte einer Familie in Moria erzählt.

Mit dem Kurzfilm „Picnic“ möchten sie zeigen, welche unmenschlichen Umständen dort tagtäglich herrschen – aber auch, dass Geflüchtete vor allem Menschen mit Träumen, Ängsten und vielseitigen Talenten sind.

Der Film kann gegen eine Spende, die an Hosini und seine Familie geht, hier über den QR-Code abgerufen werden.

Teilhabechancengesetz

Neue Forschungsergebnisse für die politische Lobbyarbeit vor Ort

Wissenschaftler_innen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben zwei neue Forschungsbeiträge zum Teilhabechancengesetz publiziert. Sie liefern interessante Erkenntnisse und gute Argumente auch für die politische Lobbyarbeit vor Ort.

Miriam Raab und Markus Promberger zeigen in dem Aufsatz "Wie gestaltet sich die Erwerbsintegration im Rahmen des Teilhabechancengesetzes?" vor allem aus Sicht der Geförderten selbst, welche Faktoren zu einer dauerhaften Integration ins Erwerbsleben führen.

Das gleiche Autor_innen-Team hat zudem aus biografischen Fallstudien interessante Typologien für eine Clusteranalyse gebildet. Ergebnis: Die geförderten Personen unterscheiden sich in ihren soziodemografischen Merkmalen, ihren (Erwerbs-)Biografien sowie in den Faktoren, die zu ihrer Langzeitarbeitslosigkeit beitragen. Ausführlich dazu unter Biografien und Lebenssituationen der Geförderten.