Themen dieser Ausgabe sind u.a.: CaritasStiftung im Gespräch zum Thema Testament | Einladung zum Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche | „Flüchtlingsgipfel“: Caritas kritisiert Pläne der Bundesregierung

Ausgabe 09 – 2023 | 11. Mai 2023

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion

  Aktuell  

„Gemeinsam für Qualität: Kinder beteiligen im Ganztag“

Antragsfrist für Projekte im ESF-Plus-Programm verlängert

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die Frist zur Stellung eines Antrags im ESF-Plus-Programm „Gemeinsam für Qualität: Kinder beteiligen im Ganztag“ bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Es stehen noch Mittel zur Förderung von Projekten zur Verfügung. Die bisher festgelegte Länderverteilung wurde aufgehoben.

Ziel des Förderprogramms ist es, die Qualität in der Ganztagsbetreuung zu verbessern und die Beteiligung und Mitbestimmung von Grundschulkindern zu erhöhen. Mit qualitativ hochwertigen Ganztagesangebote sollen partizipative Strukturen und demokratisches Handeln gefördert werden. Darüber hinaus sollen die Planungs- und Handlungskompetenzen der Fachkräfte durch Fortbildung und Begleitung gestärkt werden.

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„Integration durch Bildung“

Neues ESF-Plus-Programm fördert Forschungs-Praxis-Tandems

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Förderrichtlinie „Integration durch Bildung“ veröffentlicht. Projektskizzen können bis zum 27. August 2023 in elektronischer Form und bis zum 1. September in schriftlicher Form eingereicht werden. 

Mit dieser Förderrichtlinie werden Forschungs-Praxis-Tandems gefördert, die Beschreibungs-, Erklärungs- und Handlungswissen für ein diversitätssensibles Bildungssystem generieren und auch für spezielle Zielgruppen wirksam machen, wie etwa Frauen mit Migrationsgeschichte. Das Programm umfasst zwei Förderschwerpunkte:

  1. Forschung zu Empowerment- und Bildungsangeboten für Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte;
  2. Forschung zu diversitätssensiblem Handlungswissen im Bildungssystem.

Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, private Forschungseinrichtungen sowie im Verbund pädagogische Einrichtungen und deren Träger, Stiftungen, Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, Beratungsstellen, kommunale oder regionale Bildungsverwaltung oder andere Organisationen, die in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte tätig sind.

Die Dauer der Projekte ist auf drei Jahre begrenzt. Bis zu 100 Prozent der Projektausgeben können gefördert werden. 

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  Veranstaltungen  

„Wie gestalte ich ein Testament?“

CaritasStiftung im Gespräch 

Nicht nur formal, sondern auch inhaltlich müssen Sie bei der Erstellung Ihres Testaments einige Dinge beachten. Es muss komplett eigenhändig und handschriftlich geschrieben sein. Außerdem ist ein Datum hilfreich, falls es später mehrere Fassungen des Dokumentes geben sollte. Damit es gültig ist, muss es mit einer eindeutigen Überschrift versehen und am Ende mit ihrem vollen Namen unterschreiben werden. Zudem sollte das Testament so hinterlegt werden, dass es im Todesfall auch gefunden wird.

Wie verfasse ich ein Testament? Wen kann ich begünstigen? Was passiert, wenn ich kein Testament hinterlasse? Was ändert sich durch das neue Erbrecht? Matthias Weber, Fachanwalt für Erbrecht, Testamentsvollstrecker und zertifizierter Mediator klärt auf und beantwortet wichtige Fragen im Online-Gespräch der CaritasStiftung am 24. Mai 2023, von 17 bis 18.30 Uhr.

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Väter und Vereinbarkeit – mittendrin statt nur dabei

Virtuelle Veranstaltung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ lädt am 14. Juni 2023 von 10 bis 12.30 Uhr zu einem Online-Forum ein. Diskutiert werden Vereinbarkeitsinstrumente und kulturelle Aspekte sowie praxisnahe Unterstützungsangebote für Väter.

Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, und Achim Dercks, stellvertretender DIHK_Hauptgeschäftsführer, werden auf politische Rahmenbedingungen für eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie auf die Umsetzung väterfreundlicher Maßnahmen in Betrieben eingehen.

Der Vizedirektor und Leiter Familienpolitik der Prognos AG, David Juncke, wird über die aktuelle Situation und die Wünsche und Erfahrungen von erwerbstätigen Vätern sowie Einschätzungen von Unternehmen berichten. Zudem werden auf zwei Podien die Perspektiven von Vätern und von Unternehmensführungen sichtbar gemacht, Überschneidungen der Interessen beleuchtet und Lösungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gesucht.

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CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2023 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

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Aktuelle CampusNews lesen

  Klima sucht Schutz  

Klimagerechtes Handeln 

Einladung zum Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche

Das Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche am 29. August 2023 im Kölner Maternushaus ist ein fachliches Austauschforum für klimagerechtes, sozial innovatives, nachhaltiges Handeln.

Eingeladen sind alle, die sich mit Klimafragen und Nachhaltigkeit befassen. Insbesondere Träger aus Caritas, Diakonie und weiteren Wohlfahrtsverbänden sowie aus Gemeinden und Diözesen und Vertreter_innen aus Politik und Sozialwirtschaft.

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Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2023

Baden-Württembergs Umweltministerium gibt aktualisierte Effizienzbroschüre heraus

Die Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“ wurde mit aktuellen Daten neu aufgelegt. Das bewährte Faltblatt stellt umfassende Informationen zum Strom- und Wasserverbrauch von besonders sparsamen Haushaltsgeräten üblicher Bauarten und Größenklassen zusammen – von Kühlschränken bis Waschmaschinen.

Wird ein neuer Gefrierschrank oder eine neue Spülmaschine angeschafft, sollte nicht nur der Kaufpreis zählen. Haushaltgeräte, die nur wenig Strom und Wasser verbrauchen, entlasten die Umwelt und im Laufe der Jahre auch den Geldbeutel. Und das sind nicht nur Cent-Beträge: Die energieeffizienteste Kühl-Gefrier-Kombination mit 300 bis 400 Litern Fassungsvermögen spart gegenüber dem Modell mit dem höchsten Verbrauch in 15 Jahren rund 1.300 Euro an Stromkosten ein.

Die neue Broschüre des Umweltministeriums bietet eine Orientierung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Bei den Energielabeln der Europäischen Union, die im März 2021 eingeführt wurden, bleibt alles beim Alten: Geräte mit der höchsten Effizienzklasse benötigen am wenigsten Energie. Aber auch der Vergleich der angegebenen Energieverbräuche lohnt sich, denn auch innerhalb einer Effizienzklasse gibt es erhebliche Unterschiede.

Zur Broschüre

  Politik & Positionen  

Nachlese zu „Flüchtlingsgipfel“

Caritas kritisiert Pläne der Bundesregierung

Am 10. Mai 2023 fand der sogenannte Flüchtlingsgipfel statt. Im Fokus hierbei stand die Forderung der Länder und Kommunen an den Bund nach größerer finanzieller Unterstützung bei der Unterbringung, Versorgung und Integration Geflüchteter. 

In dem Beschlusspapier wurden zudem Vorhaben formuliert, durch die man sich eine stärkere Begrenzung „irregulären Migration“ nach Deutschland erhofft. Darunter die Verlagerung von Asylverfahren an die EU-Außengrenzen, die Ausweitung der Drittstaatenregelung und mehr Abschiebungen.

Diese und weitere Pläne sorgten bereits im Vorfeld des Gipfels für breite Kritik der Caritas und der Freien Wohlfahrtspflege. So kritisierte Irene Porsch, Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln, das fehlende Mitspracherecht der Caritas und anderer Wohlfahrtsverbände bei dem Gipfel. 

Der Deutsche Caritasverband forderte nachhaltige Lösungen, statt wiederkehrender Lippenbekenntnisse. Eine „Erosion des Flüchtlingsschutzes“ befürchtete der Paritätische. Die Frage ist berechtigt, wieviel von dem im Ampel-Koalitionsvertrag anvisierten „Paradigmenwechsel“ in der Migrationspolitik angesichts dieser Pläne noch übrigbleibt

Zur Pressemitteilung der Flüchtlingsbeauftragten

Zur Pressemitteilung des DCV

Zur Fachinformation des Paritätischen 

Zum Beschlusspapier des Flüchtlingsgipfels 

  Medientipps  

Bürger- und Gebärdentelefon des BMAS 

Bundesarbeits- und Sozialministerium erweitert Informationsangebot

Beim Bürgertelefon des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gibt es kompetente Antworten auf Fragen zu sozialen Themen wie zum Beispiel zur Rente, zum Bürgergeld oder Mindestlohn und zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Über insgesamt zehn Telefonnummern sind die Ansprechpartner_innen erreichbar. 

Zur Info-Karte 

Menschen, die die Deutsche Gebärdensprache beherrschen, können über das Gebärdentelefon zu allen Themen mit gehörlosen Berater_innen sprechen. Auch hierzu gibt es auf der Seite des BMAS eine Info-Karte zum Herunterladen, mit einfachen Zugangsinformationen zum Gebärdentelefon. 

Zum Gebärdentelefon