Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Kölner Diözesan-Caritasverband koordiniert Hilfen für Obdachlose in NRW | Soziale Klimapolitik wählen | Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar

Ausgabe 05 – 2024 | 07. März 2024

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  Aktuell  

„Besonders schlimm ist die Kombination aus Kälte und nasser Kleidung“

Kölner Diözesan-Caritasverband koordiniert Hilfen für Obdachlose in NRW

Gerade für Obdachlose haben es die aktuellen Wochen in sich. Extreme Temperaturschwankungen und Nässe machen eine Überlebenschance auf der Straße unberechenbar. Betroffen sind davon in NRW 6.000 Menschen – rund 1.700 von ihnen im Erzbistum Köln. „Deshalb ist es so wichtig, auch noch den März über Schlafsäcke, warme Kleidung sowie heiße Getränke auszugeben“, sagt Bettina Rudat vom Kölner Diözesan-Caritasverband. Dort werden die finanziellen Kältehilfen der Landesregierung koordiniert. 

„Besonders schlimm ist die Kombination aus Kälte und nasser Kleidung, die ein ohnehin schwaches Immunsystem gefährlich zum Kippen bringen kann“, so Rudat, Referentin für Gefährdetenhilfe. Um Menschen ohne Obdach hiervor zu schützen, hat die Landesregierung mit ihrer Initiative „Endlich ein Zuhause!“ 900.000 Euro innerhalb der NRW-Kältehilfen zur Verfügung gestellt – 50.000 Euro mehr als im vergangenen Winter.

„In allen verfügbaren Statistiken steigen die Zahlen wohnungsloser Menschen. Das ist ein Teufelskreis, der sich zuspitzt: Es entstehen zu wenig neue bezahlbare Wohnungen. Die vorhandenen Wohnungen sind zu teuer, sodass immer mehr Menschen auf der Straße landen“, erklärt Rudat.

Einsatzschwerpunkte für die akuten Kältehilfen im Erzbistum Köln sind die Städte Köln, Düsseldorf, Bonn und Wuppertal. Daneben engagieren sich die Kommunen sowie freie Träger in größeren Landkreisen genauso wie einige Kirchengemeinden und bieten bistumsweit 800 Notschlafplätze für Obdachlose an, darunter auch in Pfarrsälen und Kirchen. Was vor Ort benötigt wird, wissen die Helferinnen und Helfer in den 170 stetig wachsenden Verteilstellen am besten. Das können Isomatten und Decken, Desinfektions- und Hygieneartikel oder haltbare Lebensmittel sein.

Weitere Informationen zur Winterhilfe Köln

Zur NRW-Landesinitiative „Endlich ein Zuhause!“

Für sozial gerechten Klimaschutz, Frieden und Demokratie

Bewerben Sie sich jetzt für den Innovatio-Sozialpreis 2024

Zeigen auch Ihre Projekte und Ideen, dass wir die Welt positiv verändern können? Nehmen Sie sich den drängenden gesellschaftlichen Problemlagen an? Machen Sie sich für andere, für das Zusammenleben oder für unsere Schöpfung stark? Finden Sie neue Lösungen? Reagieren auch Sie auf die globalen Herausforderungen mit neuen, lokalen Projekten und Ideen? Dann bewerben Sie sich für den Sozialpreis Innovatio 2024 rund um die Themen sozial gerechter Kilmaschutz, Frieden, Versöhnung und Demokratie.

Zur Bewerbung

Kinderpauschalen, Trägeranteile und Elternbeiträge

Wie finanziert sich eine Kita in NRW?

Die Kita-Landschaft in Deutschland ist vielfältig. Mehr als 3,2 Millionen Kinder werden bundesweit in knapp 57 000 Kindertageseinrichtungen (Kitas) betreut. Rund die Hälfte davon befindet sich in kirchlicher Trägerschaft. Komplex ist dabei die Finanzierung, die je nach Bundesland, Kommune und Träger variiert. Die „Caritas in NRW" hat eine Übersicht zusammengestellt.

Zur FAQ-Liste

  Veranstaltungen  

#Medienerziehung

Digitaler Elternabend der Suchthilfe Bonn für Eltern von Grundschulkindern 

Kinder und Jugendliche ohne Smartphone sieht man heute kaum noch. Ob im Bus, im Café oder im Park, das Handy ist fast immer dabei. Soziale Netzwerke wie Instagram, Snapchat und WhatsApp ermöglichen den ständigen Kontakt zu Freundinnen und Freunden.

Worauf sollte man achten und worauf sollte man vorbereitet sein? Wie viel ist gut, ab wann ist es zu viel? Ab welchem Alter braucht mein Kind überhaupt ein Smartphone? Wie kann ich das Gerät möglichst kindersicher machen? 

Diese und andere Fragen beantworten beim Online-Elternabend die beiden Fachreferentinnen von „Update“ Lea Westerkamp und Beatrix Schmeichler am Dienstag, 12. März von 19 bis 20.30 Uhr. „Update“ ist die Fachstelle für Suchtprävention von Diakonisches Werk für Bonn und die Region und dem Bonner Caritasverband.

Weitere Informationen und Anmeldung

CaritasCampus

Fort- und Weiterbildungsangebote

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2024 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.

Weitere Informationen und Tickets

Aktuelle CampusNews lesen

  Klima sucht Schutz  

Soziale Klimapolitik wählen

Sechs Visionen des Deutschen Caritasverbandes zur Europawahl

Am 9. Juni 2024 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union ein neues Parlament. Wirkungsvolle und sozial gerechte Klimapolitik ist eine der wichtigsten Aufgaben, die die Europäische Union in den kommenden Jahren zu bearbeiten hat. Der Deutsche Caritasverband hat sechs Visionen formuliert, wie Menschen in der EU sozial gerecht und ökologisch nachhaltig leben können. Themen, Ideen und attraktive Visualisierungsbeispiele bietet der Caritas-Klimablog.

Zum Blog

Jede eingesparte Tonne CO2 ist ein Fortschritt

Förderung für Kleinmaßnahmen zur Kohlendioxid-Reduktion

Bis zu 10.000 Euro gibt es als Zuschuss für 900 kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Maßnahmen zum Energieverbrauch umsetzen möchten und ihren CO2-Fußabdruck um mindestens fünf Prozent verringern. Das Gesamtvolumen von neun Millionen Euro soll Unternehmen dabei helfen, den Auswirkungen von Klimawandel und Energiekrise zu begegnen.

Konzepte und Anträge dafür werden mit den regionalen Enterprise Europe Network-Partnern erarbeitet, für NRW ist dies das NRW.Europa-Team. Die EU-Förderung kann sowohl für Beratung, Dienstleistung, Training und Bildung, aber auch für Investitionen genutzt werden. Die EU-Kommission zählt Kleinunternehmen der Sozialwirtschaft bis 249 Mitarbeitende als KMU, wenn sie einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro erwirtschaften oder eine Bilanzsumme von maximal 43 Millionen Euro aufweisen.

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  Politik & Positionen  

Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar

Erklärung der deutschen Bischöfe

„Deutschland durchlebt eine turbulente Zeit. Die Stimmung ist aufgewühlt und die Gesellschaft polarisiert. Ein wachsender Teil der Bevölkerung lässt sich von rechtsextremistischen oder rechtspopulistischen Bewegungen ansprechen. Im rechtsextremen Milieu wird unter dem Schlagwort „Remigration“ darüber diskutiert, Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Land zu drängen. 

Dass sich dagegen auf den deutschen Straßen eine lebhafte und starke Protestbewegung Gehör verschafft, unterstützen wir Bischöfe ausdrücklich. Wer aus demokratischem, freiheitlichem und menschenfreundlichem Geist heraus seinen Widerstand gegen die Machenschaften der Rechtsextremisten bekundet, verdient unser aller Unterstützung und Respekt. Gut, dass zahlreiche Christinnen und Christen so engagiert mitwirken und sich für Menschenwürde, Menschenrechte und Demokratie einsetzen!“ (…)

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Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wirksam entgegentreten!

Stellungnahme und Forderungen aus der Migrations- und Diskriminierungsforschung

Die Berichterstattung über ein Treffen von bekannten Rechtextremen u. a. mit Mitgliedern der AfD und der dort zu beobachtende Versuch, menschenverachtende und verfassungsfeindliche Ideologie in Politikkonzepte zu „übersetzen“, hat zu Protest in großen Teilen der Bevölkerung geführt. Verbände, (post-)migrantische Communities und Initiativen sowie Wissenschaft und Forschung weisen schon lange (leider weitgehend ungehört) auf die Gefährdung der freiheitlich demokratischen Grundordnung durch populistische und rechtextremistische Akteure hin.

Nun haben Wissenschaftler_innen aus der Migrations-, Rassismus-, Antisemitismus-, Rechtsextremismus- und Diskriminierungsforschung eine Stellungnahme und Forderungen herausgegeben, wie der zunehmenden Verbreitung ausgrenzender und menschenverachtender Narrative und Rhetorik etwas entgegengesetzt werden kann. Sie fordern Verantwortliche in Politik, Wissenschaft und Forschung u. a. dazu auf, die Perspektiven von Betroffenen sichtbar zu machen, Schutz- und Denkräume zu ermöglichen, politische Bildungsarbeit und Betroffenenberatung auszubauen, Curricula anzupassen und die gesetzliche Grundlage zu Antidiskriminierung auszubauen und zu stärken.

Zur Stellungnahme

Unkontrolliert abgeworfene Hilfsgüter sind ein Armutszeugnis

Caritas international fordert sofortige Waffenruhe und Hilfskorridore für Gaza

Anstatt Hilfspakete aus der Luft abzuwerfen, fordert Caritas international eine Öffnung der Grenzen für Hilfskonvois sowie eine sofortige Waffenruhe, um angemessen auf die humanitäre Katastrophe im Gaza-Streifen reagieren zu können.

„Abgesehen davon, dass es sich bei dem Abwurf von Hilfsgütern um Symbolpolitik handelt, führt diese dazu, dass unter der notleidenden Bevölkerung das Recht des Stärkeren regiert und keinesfalls gewährleistet ist, dass diese Hilfen besonders vom Hungertod gefährdete Menschen wie Kinder, Frauen, alte Menschen und Menschen mit Behinderung erreichen“, kritisiert Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Aus Sicht der Caritas-Hilfsorganisation ist deshalb eine sofortige Öffnung mehrerer Korridore in den Gaza-Streifen ohne Alternative. 

Eine geordnete Verteilung von Hilfsgütern kann nur so sichergestellt werden und die Kolleginnen und Kollegen vor Ort können angemessen und menschenwürdig helfen. Dabei vertraut Caritas international auf die langjährige Partnerschaft mit lokal ansässigen Organisationen. Wichtigster Partner ist dabei die Organisation Catholic Relief Services (CRS), die nach wie vor im Gaza-Streifen Hilfen wie Nahrungsmittel, Decken und Hygieneartikel verteilt. Diese Hilfen könnten jederzeit erhöht werden, wenn die Öffnung der Grenzen und die Sicherheit gewährleistet werden. „Unkontrolliert abgeworfene Hilfsgüter sind die schlechteste Form der Hilfe. Sie stellen keineswegs sicher, dass die geschwächte Bevölkerung die lebenswichtige Unterstützung auch erhält und sind von daher ein Armutszeugnis“, so Müller.

  Vor Ort  

Märchenhafte Reise durch das Jahr

Lesung in der Begegnungsstätte Mittendrin in Bergisch Gladbach

Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Bei der Märchenlesung der Caritas-Begegnungsstätte Mittendrin liest Maria Jansen Märchen, Gedichte und Geschichten vor und zeigt dazu Bilder, die die Zuhörenden durch das ganze Jahr begleiten. Wer dabei sein möchte, kommt am 14. März um 14.30 Uhr, in die Hauptstraße 249 in Bergisch Gladbach. Die Teilnahme kostet fünf Euro inklusive Kaffee und Kuchen. 

Zur Anmeldung

75 Stolpersteine

Jüdisches Leben in Altenkirchen

Ab 1684 gibt es nachweislich jüdisches Leben in Altenkirchen; 1884 wird eine Synagoge errichtet, die 1938 von den Nationalsozialisten zerstört wird. Heute erinnern Gedenkstätten sowie 75 Stolpersteine an das Jahrhunderte währende jüdische Leben in Altenkirchen. 

Der Caritasverband Rhein-Sieg lädt ein zu einer Stadtführung mit Doris Enders am 23. März um 14.30 Uhr. Start ist auf der Frankfurter Str. 11 in 57610 Altenkirchen. Der Rundgang dauert rund anderthalb Stunden.

Zur Anmeldung

  Alles, was Recht ist  

Rund um die Fachkräfteeinwanderung

Neue gesetzliche Regelungen

derungIm März 2024 sind verschiedene Neuregelungen in Kraft getreten, die mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vom August 2023 beschlossen worden waren. Hier werden die wichtigsten Änderungen vorgestellt, die vor allem das Aufenthaltsgesetz und die Beschäftigungsverordnung betreffen.

Zum Informationsverbund Asyl & Migration

  Medientipps  

So funktioniert die Europawahl

Neues Online-Angebot beantwortet viele Fragen

Um Bürger_innen über die Europawahl 2024 zu informieren, hat das Europäische Parlament eine neue Website aufgesetzt, die Informationen zu allen Mitgliedsstaaten und in allen offiziellen Sprachen der EU bietet. Unter anderem werden folgende Fragen beantwortet: Wie werden die Europaabgeordneten in Deutschland gewählt? Wer kandidiert für die Europawahl in Deutschland? Welche Parteien kann ich bei der Europawahl in Deutschland wählen? Gibt es in Deutschland eine Sperrklausel für Parteien, um ins Europäische Parlament gewählt zu werden? Wie viele und welche Wahlkreise gibt es bei der Europawahl?

Zur Website

Wenn digitale Kompetenz Schule macht

Erasmus+-Projekt: Curriculum zur Vermittlung von Basiswissen für Erwachsene 

Die Förderung der digitalen Teilhabe benachteiligter Menschen ist auch eine Aufgabe der Caritas. Vielen Erwachsenen fehlen Grundkenntnisse, um digitale Endgeräte zu bedienen. Vor diesem Hintergrund entstand das Erasmus+-Projekt LIDS (Learning Important Digital Skills). 

Hier sind neun Einrichtungen in Europa der Frage nachgegangen, welche digitalen Grundkompetenzen man heute braucht, um am alltäglichen Leben teilhaben zu können. Die Partnerschaft entwickelte einen differenzierten und praxisnahen Lehrplan für digitale Grundbildung und dazu passendes Unterrichtsmaterial. Die Materialien stehen für Interessierte kostenlos zu Verfügung.

Zum Curriculum in neun Sprachen

Digitalisierung und die Hilfen zur Erziehung

Neue Publikationen im Rahmen des Projekts „JAdigital“

Auf der Online-Plattform des Projekts „JAdigital“ – durchgeführt vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH) und gefördert vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) – sind neue Materialien verfügbar. Unter anderem befasst sich eine Expertise mit dem Thema „Digitalisierung – und die Hilfen zur Erziehung“, in welcher der Autor, Prof. Dr. Daniel Hajok von der Universität Erfurt, Veränderungen im Heranwachsen und Erziehen in einer digitalen Welt und die sich daraus ergebenden Herausforderungen und Möglichkeiten in den Hilfen zur Erziehung thematisiert.

Eine weitere Expertise „Digitalisierung und Teilhabe: Chancen und Risiken in der Kinder- und Jugendhilfe“ der Autorinnen Susanne Enssen, Iris Nieding und Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey von der Universität Duisburg-Essen befasst sich mit Exklusionsrisiken und Inklusionschancen für junge Menschen. Außerdem sind Videos der im Oktober 2024 durchgeführten Fachgespräche zum Thema „Digitale Beratung und Beziehungsgestaltung“ verfügbar. 

Zu den Publikationen 

Bestand, Lücken, Gewinnung und Bedarfe 

Studie zu Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe in NRW

Angesichts der wachsenden Fachkräftelücke in der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland stehen zahlreiche Fragen im Raum: Wie steht es um den aktuellen Stand der Fachkräfte? Wie sieht die bestehende, wie die zukünftige Lücke an pädagogischen Mitarbeitenden in Kindertageseinrichtungen und in anderen Bereichen der Jugendhilfe aus? Welche Ausbildungspotenziale können genutzt werden, um dem Mangel zu begegnen?

Eine umfassende Studie des Forschungsverbunds in Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Landesregierung NRW beleuchtet diese Fragen und zeigt den prekären Personalmangel in verschiedenen Arbeitsfeldern auf. Die Studie hebt die Belastungen durch krankheitsbedingte Ausfälle und Personalmangel in Kindertageseinrichtungen hervor und betrachtet Möglichkeiten zur Gewinnung von Fachkräften aus sozialpädagogischen Ausbildungen sowie zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse. 

Zur Studie 

Nachhaltige Arbeitsmarktintegration erfordert lebenslagenorientierte Beratung

IAB-Studie zu Ukrainer_innen in Deutschland

Zwei Jahre nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine wird die Frage lauter, wie mehr Ukrainer_innen in Deutschland in Arbeit kommen können. Wie aber blicken diejenigen, die nicht erwerbstätig sind, selbst auf das Thema Erwerbsarbeit? Was hält sie zurück? 

Aus Tiefeninterviews, die Forscher_innen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ausgewertet haben, ergibt sich ein ausgesprochen differenziertes Bild. Es zeigt sich, dass die flucht- und geschlechtsspezifischen Lebenssituationen von Ukrainer_innen den Blick auf Erwerbsarbeit verstellen und individuelle Handlungsspielräume einschränken können. Um hier entgegenzuwirken, sind lebenslagenorientierte Ansätze in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit gefragt.

Zum IAB-Forum