Themen dieser Ausgabe sind u.a.: LAG Freie Wohlfahrtspflege zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht | Fachtag der Stabsstelle Prävention im Erzbistum Köln |Was gibt’s Neues im Jugendschutzgesetz?

Ausgabe 03 – 2022 | 10. Februar 2022

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  Aktuell  

Nicht auf Kosten der Versorgungssicherheit

LAG Freie Wohlfahrtspflege zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht

„Wir brauchen einen möglichst hohen Impfschutz in der gesamten Bevölkerung, um die vulnerablen Gruppen zu schützen und unserer Gesellschaft wieder mehr Freiheiten zurückzugeben. Ein Schritt auf dem Weg dahin ist die einrichtungsbezogene Impflicht – doch diese kann erst dann greifen, wenn damit die Versorgungssicherheit in den Einrichtungen nicht gefährdet wird”, so Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege in NRW.

Zwar sei die Impfquote in den Einrichtungen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege in NRW im Schnitt bei über 90 Prozent, die Personaldecke aber bereits sehr ausgedünnt. „Die Mitarbeitenden sind am Limit nach zwei Jahren Dauereinsatz in der Pandemie. Omikron beherrscht aktuell den Alltag, das trifft den Gesundheits- und Pflegebereich besonders hart.“ Die Versorgungssicherheit und Fürsorgepflichten werden gefährdet, wenn weitere Personalausfälle dazukommen. 

Aufgeschoben ist dabei nicht aufgehoben: Die Freie Wohlfahrtspflege NRW befürwortet die einrichtungsbezogene Impfpflicht als einen richtigen Schritt auf dem Weg zu einem möglichst umfassenden Impfschutz. Doch nicht auf Biegen und Brechen. Zunächst muss sich die Omikron-Welle abschwächen und die Gesundheitsämter wieder handlungsfähig werden. Dann ist die Umsetzung der Impfpflicht auch richtig und sinnvoll, um die Gesellschaft auf eine mögliche nächste Welle vorzubereiten und die vulnerablen Gruppen bestmöglich zu schützen.

Digitales Engagement gesucht

„Preis für digitales Miteinander“ startet in die Bewerbungsphase

Eine App für die Nachbarschaftshilfe, ein digitaler Begegnungsort der Seelsorge oder Tandem-Partnerschaften für die ersten Schritte mit dem Smartphone: digitales Engagement hat viele Facetten. Um dieses zu würdigen, vergibt die Initiative „Digital für alle“ anlässlich des Digitaltags zum dritten Mal den „Preis für digitales Miteinander“. In der Kategorie „Digitale Teilhabe“ werden Projekte ausgezeichnet, die dazu beitragen, dass alle gesellschaftlichen Gruppen vom digitalen Wandel profitieren und an den digitalen Entwicklungen teilhaben können. Die Kategorie „Digitales Engagement“ ehrt Projekte und Initiativen, die digitale Technologien zur Förderung von gesellschaftlichem Engagement einsetzen.

„Die Digitalisierung beeinflusst viele Bereiche des Zusammenlebens. Auch zivilgesellschaftliches Engagement wird zunehmend digital gestaltet“, sagt Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin von „Digital für alle“. „Mit dem Preis für digitales Miteinander wollen wir diese Formen des Engagements sichtbar machen. Wir zeichnen Projekte und Initiativen aus, die sich für eine gesamtgesellschaftliche und inklusive Gestaltung der Digitalisierung einsetzen. Ich freue mich, dass wir den Preis bereits zum dritten Mal vergeben können und bin gespannt auf die Bewerbungen.“ Über die ausgezeichneten Projekte entscheidet eine hochkarätige Jury. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.

Zur Bewerbung

Meldestellen für Fälle von Diskriminierung

Aufruf zur Abgabe von Interessensbekundungen 

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) ruft zur Abgabe von Interessensbekundungen für den Aufbau von insgesamt vier Meldestellen für Antiziganismus, antimuslimischen, anti-Schwarzen und antiasiatischen Rassismus sowie Queerfeindlichkeit im Rahmen eines koordinierten Systems auf. Ziel der Einrichtung der vier Meldestellen ist es, Betroffenen niedrigschwellig die Möglichkeit zu bieten, Vorfälle zu melden. Diese sollen von den Meldestellen systematisch erfasst, analysiert und dokumentiert werden. Damit soll Diskriminierung sichtbarer gemacht werden.

Zu den Interessensbekundungen

Fachkräftebox „Ideen für Familien“

Praxismethoden des Zentrums für Frühe Hilfen

Um Familien in der Corona-Zeit zu unterstützen, hat das Nationale Zentrum für Frühe Hilfen eine Material-Box für Fachkräfte zusammengestellt. Enthalten sind 25 praxiserprobte Methoden, zum Ausprobieren, Anwenden und Weitergeben. Die Methoden sind in fünf Rubriken unterteilt und auf Methodenkarten erläutert. Es besteht die Möglichkeit, die Methoden-Boxen kostenfrei zu bestellen.

Weitere Informationen

Arm trotz Arbeit

Neue Zahlen des IAB und der Bertelsmann-Stiftung

Viele Menschen in Deutschland sind trotz Arbeit auf Sozialleistungen angewiesen: Mehr als jede_r fünfte Leistungsbeziehende nach dem SGB II ging im Jahr 2021 einer Erwerbstätigkeit nach (22 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Auswertung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung vorgenommen hat. Vor allem alleinerziehende Familien sind betroffen. Unter allen Haushaltsformen weisen sie das höchste Risiko auf, ihr Arbeitseinkommen aufstocken zu müssen: Mehr als jede_r sechste erwerbstätige Alleinerziehende bezieht zusätzlich SGB-II-Leistungen. 

Zur Auswertung

  Veranstaltungen  

„Mit EU-Geldern das eigene Profil stärken“

Online-Fortbildung zu EU-Fördermitteln

Zusammen mit der Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes bietet die EU-Vertretung des DCV am 1. März 2022 eine ganztägige Online-Fortbildung zu EU-Fördermitteln unter dem Titel „Mit EU-Geldern das eigene Profil stärken – Einführung in EU-Förderprogramme 2021–2027" an. 

Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende und Führungskräfte von Caritasverbänden, Diensten und Einrichtungen ohne oder mit geringem Vorwissen über EU-Förderprogramme. Teilnehmenden wird eine Einführung in die EU-Förderung allgemein, in die EU-Förderprogramme 2021 bis 2027 und in die damit verbundenen Anforderungen geboten. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Förderprogramme „Europäischer Sozialfonds Plus“, „Erasmus Plus“ und den „Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds“ gelegt werden. Außerdem können in Projektgruppen erste Projektideen entwickelt werden.

Weitere Informationen und Anmeldung

„Dann ist es einfach so passiert...“

Fachtag der Stabsstelle Prävention im Erzbistum Köln

Die Stabsstelle Prävention veranstaltet am 25. März 2022 von 9.30 bis 17 Uhr den Fachtag „Dann ist es einfach so passiert…“ Neben Fachvorträgen und Workshop kann die Jubiläumsausstellung der Beratungsstelle „PUNKTUM!“ besucht werden.

Zum Programm und zur Anmeldung

Einführung in die Ehrenamtskoordination

Neuer Basiskurs startet im zweiten Halbjahr 2022

Im zweiten Halbjahr 2022 startet wieder ein neuer Basiskurs Ehrenamtskoordination. Angesprochen sind Kolleginnen und Kollegen, die in ihren Diensten und Einrichtungen mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten und dort die Einbindung von Ehrenamtlichen koordinieren und organisieren. Der Basiskurs umfasst zwei Module mit jeweils zwei Seminartagen sowie die Teilnahme an einer kollegialen Beratungsgruppe.

Nähere Informationen und Anmeldung

Wie die EU gegen Schutzsuchende aufrüstet

Ausstellung zum Thema Grenzerfahrungen

Täglich werden an den EU-Außengrenzen Schutzsuchende entrechtet und oft mit Gewalt daran gehindert, diese Grenzen überhaupt zu erreichen. Damit hat sich eine Politik normalisiert, die gekennzeichnet ist von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention. In einer Ausstellung   wird das Zusammenspiel und die Funktionsweise der aktuellen Politik der Abschottung und Aufrüstung an den EU-Außengrenzen, ihre brutalen Folgen für Schutzsuchende sowie die Profiteur_innen des Grenzgeschäfts deutlich. 

Informationen zur Ausstellung

  Politik & Positionen  

STOP FCM_C!

Position zur Verstümmelung weiblicher Genitalien

Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmlung (FGM_C) am 6. Februar veröffentlichten der Deutsche Caritasverband, IN VIA Deutschland und der SkF Gesamtverein eine Stellungnahme, die dazu auffordert, konsequenter gegen weibliche Genitalverstümmelung vorzugehen und betroffene oder bedrohte Frauen und Mädchen adäquat zu unterstützen. Dazu gehöre auch, FGM_C als Asylgrund adäquat zu bewerten sowie Schutzräume zu schaffen, die ausreichend Zeit und Beratung zur Vorbereitung auf das Asylverfahren bieten.

Zur Stellungnahme

  Vor Ort  

Neu am Start: Aufsuchende Stabilisierungsberatung

Programm des Caritasverbandes Düsseldorf und der CaritasSozialdienste Rhein-Kreis-Neuss

Der Weg zurück in den Arbeitsmarkt ist gerade für Menschen, die lange arbeitslos waren, mit vielen Hürden verbunden. Selbst wenn es gelingt, wieder eine Stelle zu finden, ist die erste Phase der Einarbeitung und Eingliederung in den Betrieb oft herausfordernd – für alle Beteiligten. Mit dem neuen Programm „Aufsuchende Stabilisierungsberatung“ setzt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW nun 4,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds ein, um mit Coaching und Beratung zuvor langzeitarbeitslose Arbeitnehmende wie ihre neuen Arbeitgebenden dabei zu unterstützen, das Beschäftigungsverhältnis dauerhaft stabil zu halten. 

Im Januar 2022 gab es etwa 318.800 langezeitarbeitslose Menschen in NRW, etwa 30 Prozent mehr als vor der Pandemie (Januar 2020: 244.870). Der positive Trend der schrittweisen Erholung des Arbeitsmarkts von der Corona-Pandemie kommt also bei dieser Zielgruppe nicht an. In 37 Gebietskörperschaften soll dem nun u. a. mit der Aufsuchenden Stabilisierungsberatung entgegengewirkt werden. Sechs der im Programm bedachten Gebietskörperschaften liegen im Erzbistum Köln; in zwei davon übernehmen caritative Träger die Aufsuchende Stabilisierungsberatung, der Caritasverband Düsseldorf und die CaritasSozialdienste Rhein-Kreis-Neuss GmbH.

Weitere Informationen zum Programm

Sami Omars Beitrag zur antirassistischen Arbeit 

Nachruf auf einen engagierten Rassismus-Kritiker

Am 23. Dezember 2021 ist der Schriftsteller, Bildungsreferent und Rassismus-Kritiker Sami Omar im Alter von 43 Jahren gestorben. Omar war seit 2016 als Kampagnenreferent des Fachdienstes für Integration und Migration der Caritas für den Rheinisch-Bergischen Kreis tätig. Als wichtige Stimme im deutschsprachigen Integrations- und Antirassismus-Diskurs war es sein Ziel, auf die subtilen und oft von der weißen Mehrheitsgesellschaft verleugneten Formen des Rassismus und der Diskriminierung im Alltag hinzuweisen.

Das MiGAZIN blickt nun auf sein verdienstvolles und zu früh abgebrochenes Lebenswerk zurück.

Herzlichen Glückwunsch zum bundesweit besten Azubi

Erfolgreiche Kooperation von IN VIA Köln mit der DEUTZ AG

Timo Hartmann hat seine Ausbildung zur „Fachkraft Metalltechnik“ beim Kölner Motorenhersteller DEUTZ AG als Landes- und Bundesbester erfolgreich abgeschlossen und wurde dafür jüngst von der Industrie- und Handelskammer Nordrhein-Westfalen geehrt. Was für ein Erfolg! Das Besondere: Timo Hartmann nahm zuvor an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme teil, die IN VIA Köln seit über 20 Jahren in enger Kooperation mit der DEUTZ AG durchführt. Das lief so gut, dass er dort anschließend als Auszubildender übernommen wurde und seine Potenziale selbst unter schwierigsten Corona-Bedingungen voll zur Entfaltung bringen konnte. Klug konzipierte berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen tragen eben zu so mancher beruflichen Zukunft bei. Auch wir vom Diözesan-Caritasverband gratulieren ganz herzlich!

  Alles, was Recht ist  

Sondervermögen eingerichtet

Ganztagsfinanzierungskonzept im Bundesgesetzblatt

Nachdem der Bundesrat den Änderungen des Ganztagsfinanzierungs- und des Ganztagshilfegesetzes zugestimmt hat, sind diese nun im Bundesgesetzblatt ausgeschrieben worden. 

Zur Finanzierung des Ausbaus ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter hatte der Bundestag ein Sondervermögen errichtet, welches der Gewährung von Finanzhilfen an die Länder dienen soll. Hierfür waren für die Jahre 2020 und 2021 sogenannte Basismittel in Höhe von jeweils einer Milliarde Euro und Bonusmittel (Investitionsprogramm) in Höhe von 750 Millionen Euro vorgesehen. 

Insbesondere wegen der Corona-Pandemie sowie der Flutkatastrophe in einigen Teilen Deutschlands verzögern sich die Maßnahmen des Investitionsprogramms, so dass eine Fristverlängerung für die Abrufung der sogenannten Bonusmittel notwendig wurde. Durch die aktuellen Änderungen wird diese Frist nun auf den 31. Dezember 2023 verlängert (§ 4 Abs. 2, 4 Ganztagsfinanzierungsgesetz).

Zum Gesetz

Zum Bundesgesetzblatt

Startschuss für 500 Expert_innen

Neue EU-Asylagentur EUAA nimmt ihre Arbeit auf

Die EU-Asylagentur EUAA ist ein Ergebnis des neuen Migrations- und Asylpakets. Die neue Agentur soll zu effizienteren Asylsystemen, besserer Unterstützung für nationale Behörden durch eine Reserve von 500 Expert_innen, einheitlichen und fundierten Entscheidungs­findungen, größerer Konvergenz der Anerkennungsquoten, besserer Überwachung und Berichterstattung der über die Asyl- und Aufnahmesysteme der EU-Mitgliedstaaten und zu Kapazitätsaufbau in Drittländern beitragen. Außerdem sollen ein unabhängiger Grundrechts­beauftragter und ein neuer Beschwerdemechanismus den Schutz der Rechte der Asyl­bewerber gewährleisten.

Weitere Informationen

Ausländerzentralregister: Datensammlung außer Kontrolle

Rechtsgutachten: Teile des AZR nicht mit verfassungsrechtlichen Vorgaben vereinbar

Mit aktuell 26 Millionen Datensätze ist das „Ausländerzentralregister“ ein zentrales Werkzeug der deutschen Migrationspolitik und eines der umfangreichsten Register der öffentlichen Verwaltung. Auf die teils hochsensiblen personenbezogenen Angaben haben mehr als 150.000 Einzelnutzer_innen verschiedener Behörden und Organisationen Zugriff, darunter das Jobcenter, Jugendämter und Strafverfolgungsbehörden. 

Dies birgt ein enormes Missbrauchspotenzial, denn „im Falle einer Datenweitergabe können Informationen wie Adresse, sexuelle Orientierung oder politische Überzeugung in die Hände von rassistisch motivierten Straftäter_innen oder Verfolgerstaaten geraten.“ Zu diesem Schluss kommt die Autorin einer Studie der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Ein von der Gesellschaft in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten problematisiert darüber hinaus, dass die Datensammlung „nicht auf ein erforderliches und verhältnismäßiges Maß beschränkt ist“.

Zur Studie

Umsetzung der SGB-VIII-Reform

Übersicht für öffentlichen Träger

Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) hat eine Übersicht zu den Umsetzungsaufgaben, die sich für die Jugendämter durch die SGB-VIII-Reform ergeben, erstellt. Die Übersicht trägt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – zusammen, was im DIJuF bislang im Rahmen der Fachgruppen zur Begleitung der Umsetzung an Umsetzungsaufgaben identifiziert wurde.

Zur Übersicht

  Medientipps  

„Wegen Sprachbarrieren ungeimpft“

Sozioökonomische Merkmale und Sprachbarrieren erklären Impfquotenunterschiede

Eine aktuelle Studie des RKI zeigt, dass ein Migrationshintergrund bei der Frage, ob sich ein Mensch für oder gegen die Corona-Impfung entscheidet, nur eine untergeordnete Rolle spielt. Einen deutlich höheren Einfluss auf diese Frage haben sozioökonomische Merkmale wie Bildung und Einkommen sowie das Alter. Für die Impfbereitschaft ist aber vor allem die Sprache bzw. Sprachbarriere wichtig. „Je besser die Deutschkenntnisse eingeschätzt werden, umso höher ist die Impfquote“, so ein Ergebnis der Studie. 

Zur RKI-Studie

Informationen zum mRNA-Impfstoff in verschiedenen Sprachen

Verschwörungserzählungen in der Sozialen Arbeit

FAQ-Liste des Paritätischen Gesamtverbandes

Immer wieder sind Fachkräfte in der Sozialen Arbeit mit Verschwörungserzählungen und Diskussionen mit Verschwörungsgläubigen konfrontiert – sowohl im Arbeitskontext als auch im privaten Umfeld. Doch wie kann man in diesen Situationen mit solchen Erzählungen bzw. mit entsprechenden Kolleg_innen, Jugendlichen bzw. Bekannten umgehen? Der Paritätische hat eine FAQ-Liste veröffentlicht, in der die wichtigsten Fragen beantwortet werden.

Zur FAQ-Liste

Der Corona-Effekt

Arbeitsmarktstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung

Was wissen wir über die Arbeitsmarktsituation von Migrant_innen und Geflüchteten in der Pandemie? In dieser Publikation wird den Fragen nachgegangen, wie sich die Corona-Pandemie auf die Arbeitsmarktsituation von Migrant_innen und Geflüchteten auswirkt und inwiefern sie anders oder gar massiver von den wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Folgen betroffen waren als die Gruppe der Nichtmigrierten.

Zum FES diskurs

Was gibt’s Neues im Jugendschutzgesetz?

Publikationen der BAG Kinder- und Jugendschutz

Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen hat sich durch die Digitalisierung zunehmend verändert. Der Kinder- und Jugendschutz in Deutschland musste sich daran anpassen, um Kinder und Jugendliche weiterhin vor Gefahren zu schützen, die ihre Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten beeinträchtigen oder gefährden. Daher wurde im Mai vergangenen Jahres das Jugendschutzgesetz reformiert, mit der Zielsetzung, regulatorische Antworten für einen Kinder- und Jugendmedienschutz im 21. Jahrhundert zu geben. Für Kinder und Jugendliche findet Öffentlichkeit über den Zugang zu medialen öffentlichen Räumen in Chatrooms, auf Spielplattformen oder anderen Medienangeboten statt, die rund um die Uhr und überall verfügbar sind. 

Jugendschutz in Deutschland hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche vor Gefahren zu schützen, die ihre Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten in der Gesellschaft beeinträchtigen oder gefährden. Weitere wichtige Ziele sind das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die im Grundgesetz verankert ist, sowie die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) hat in der vorliegenden 84-seitigen Broschüre die wichtigsten Änderungen in verständlicher Form vorgestellt und erläutert. Zusätzlich wurde das Faltblatt „Elterninfo Jugendschutz“ aktualisiert. In dem von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz für Eltern erstellten Faltblatt werden seit dem 1. Mai 2021 geltende ausgewählte Regelungen in verständlicher Form vorgestellt und beispielhaft erläutert.

Zur Broschüre

Zur Elterninfo Jugendschutz

Junge Menschen an der EU-Politik beteiligen

Eine Übersicht der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe

Junge Menschen sollen bei der Gestaltung Europas nicht außen vor bleiben. Deshalb hat man sich z. B. mit dem EU-Jugenddialog, der Konferenz zur Zukunft Europas, dem Europäischen Green Deal, der EU-Kinderrechtestrategie oder der European Youth Work Agenda eine Reihe von Beteiligungsformaten ausgedacht. Doch eignen sie sich wirklich, damit junge Menschen Europa so mitgestalten können, wie es ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht?

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) hat für Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Kinder- und Jugend(sozial)arbeit eine hilfreiche Übersicht erstellt, in welchen Formaten und Prozessen Kinder und Jugendliche im EU-Kontext beteiligt werden können und diese Formate zudem hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit und Wirksamkeit bewertet. Davon ausgehend werden Bedingungen abgeleitet, unter welchen Kinder- und Jugendbeteiligung im EU-Kontext erfolgreich sein kann, sowie die Rolle präzisiert, die Ehrenamtliche und Fachkräfte dabei spielen. Es könnte sich lohnen, gerade im Europäischen Jahr der Jugend 2022 manche Beteiligungsformate einfach einmal in der eigenen Praxis zu erproben!

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