Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Änderungen der Corona-Schutzverordnung | Einladung zum Diözesanforum Altenheimseelsorge | Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung

Ausgabe 01 – 2022 | 13. Januar 2022

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt haben und wir hoffen, dass er Ihnen gefällt. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Falls Sie die DiCVnews nicht mehr erhalten möchten, finden Sie am Ende des Newsletters eine Abmelde-Funktion

  Aktuell  

Ausnahmen von der Testpflicht und Ausweitung der 2Gplus-Regel

Änderungen der Corona-Schutzverordnung in NRW

Die Landesregierung setzt die Beschlüsse der Bund-Länder-Beratungen zur notwendigen Kontaktreduzierung und Eindämmung der Pandemie in Nordrhein-Westfalen um. Dazu hat sie die Corona-Schutzverordnung entsprechend angepasst, die am 13. Januar in Kraft getreten ist.

Die wichtigsten Neuregelungen im Überblick

Menschen auf der Flucht – weltweit

Aktuelle Zahlen des UNHCR

Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR ist die Zahl der Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, zwischen Ende 2020 und Ende Juni 2021 von 82,4 auf mehr als 84 Millionen gestiegen. Die Hauptherkunftsländer sind Syrien (6,75 Millionen), Venezuela (4,13 Millionen) und Afghanistan (2,61 Millionen). Die Hauptaufnahmeländer sind die Türkei (3,7 Millionen), Kolumbien (1,74 Millionen) und Uganda (1,47 Millionen).

Zum (englischsprachigen) Bericht

„Öffnung ist ein längst überfälliger Schritt“

Schnellerer Zugang zu Integrationskursen für afghanische Asylbewerber_innen

Afghanische Asylbewerberinnen und -bewerber erhalten schnelleren Zugang zu Integrationskursen. Derzeit haben Personen während des Asylverfahrens nur dann Zugang zu Integrationsmaßnahmen, wenn aufgrund des jeweiligen Herkunftslandes einen gute Bleibeperspektive angenommen wird. Am 15. November 2021 wurden bereits die Berufssprachkurse für afghanische Staatsangehörige geöffnet.

Zur Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums

NRW-Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“

Projektaufruf veröffentlicht 

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hat den Aufruf im Rahmen der Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ zur Vermeidung von Obdachlosigkeit und zur Wohnungsvermittlung obdachloser Menschen veröffentlicht. Für diese zusätzlichen Projekte werden insgesamt Mittel des Landes und der Europäischen Union in Höhe von rund 19,5 Millionen Euro bereitgestellt. 

Im Gebiet des Erzbistums Köln können die folgenden Kommunen bzw. Kreise Anträge stellen und Mittel an freie Träger weiterleiten: Euskirchen (3 Stellen), Leverkusen (2), Oberbergischer Kreis (3), Remscheid (2), Solingen (2). 

Die Förderung erfolgt im Zeitraum 1. März 2022 bis 28. Februar 2025 im Rahmen von zwei Förderphasen. Zusätzlich zu den Personalkosten werden Sachkosten im Rahmen einer Pauschale gefördert. Projektanträge können bis zum 15. Februar 2022 bei der zuständigen Bezirksregierung eingereicht werden.

Zum Aufruf des MAGS

Erasmus+: Bildung für Europa

Programmaufrufe für 2022 veröffentlicht

Die EU-Kommission hat die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Erasmus+-Projekte im Jahr 2022 veröffentlicht. Das Gesamtbudget wurde auf fast 3,9 Milliarden Euro aufgestockt. Da die Umsetzung des Erasmus+-Programms mithilfe der Nationalen Agenturen erfolgt, finden Sie Informationen über Programmgestaltung und Fristen in den jeweiligen Bildungsbereichen auf den Seiten der Nationalen Agenturen in Deutschland.

Zur beruflichen Bildung und Erwachsenenbildung 

Zu Erasmus+/Jugend

Zum Programmleitfaden

Europäisches Solidaritätskorps fördert Engagement junger Menschen

Intitiativen für das Jahr der Jugend gesucht

Außerdem hat die EU-Kommission zur Einreichung von Vorschlägen für das Europäische Solidaritätskorps (ESK) 2022 aufgefordert. Unterstützt werden Projekte, die solidarische Betätigungsmöglichkeiten für junge Menschen schaffen: u.a. Hilfen für Menschen in Not, aber auch Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Umwelt. Für das ESK stehen im Jahr der Jugend 2022 insgesamt 139 Millionen Euro bereit.

Zu den Informationen und Fristen 

Zum ESK-Programmleitfaden

Zu den Antragsformularen

  Veranstaltungen  

Mit Resilienz ins neue Jahr

CaritasStiftung im Gespräch

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden unser Leben auch in den nächsten Monaten bestimmen. Dies kostet uns alle viel Kraft. In solch herausfordernden Zeiten hilft es innezuhalten, den eigenen Standort zu bestimmen und sich auf das Neue auszurichten. Diese Art der Reflektion ist nützlich, um die mentale Gesundheit und Resilienz zu stärken. Mit Resilienz ist eine besondere Kraft der Psyche gemeint, Belastungen gelassen zu begegnen. Welche Methoden gibt es, um diese seelische Stärke zu erwerben? Passend zum Jahresbeginn lohnt sich hierfür, das eigene Leben in den Blick zu nehmen und zu klären: Wo stehe ich, wo will ich hin?

Referentin Daniela Wiesler lädt Sie dazu ein, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um sich für das neue Jahr auszurichten. Lernen Sie Möglichkeiten und Methoden kennen, mit denen es gelingt, in Krisen- und Stresssituationen gelassen zu bleiben. Reflektion, praktische Übungen, hilfreiche Tipps und gemeinsamer Austausch machen Sie fit für die Herausforderungen des neuen Jahres.

Die Veranstaltung findet digital am 17. Januar 2022 von 17 bis 18.30 Uhr statt. Sie sind herzlich eingeladen, sich zuzuschalten. 

Anmeldung und Zugangscode

Kindergeld für Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit

Online-Seminar des Bundesfachverbandes unbegleiteter minderjähriger Flüchlinge

Die Auszahlung von Kindergeld ist für Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit – und erst recht für junge Geflüchtete, die ohne Eltern in Deutschland leben – nicht immer gewährleistet: Der Anspruch hängt zum einen unmittelbar vom jeweiligen Aufenthaltsstatus ab. Dazu gab es im Jahr 2020 eine recht umfassende Neuregelung im Gesetz. Zum anderen wird Kindergeld häufig abgelehnt, wenn die Eltern nicht in Deutschland leben, aber noch Kontakt zu ihnen besteht. Das Online-Seminar am 10. Februar 2022 soll hierzu einen Überblick und Hilfestellungen geben, wie Ansprüche geltend gemacht werden können.

Zur Anmeldung und weiteren Informationen

Herausforderungen an die Soziale Arbeit mit Geflüchteten 

Vortragsreihe der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe

Die Vortragsreihe nimmt unterschiedliche Dimensionen und Themenfelder interaktioneller, institutioneller und struktureller Diskriminierung und deren Verflechtungen im Kontext Flucht in den Blick. Sowohl Adressat*innen aus der Praxis flüchtlingspolitischer Organisationen als auch Referent*innen aus der Wissenschaft werden zu ausgewählten Themen eingeladen.

Dadurch wird zwischen praktischen Themen der menschenrechtsbasierten Sozialen Arbeit und theoretischen Aspekten der Erforschung von Ungleichheit und Diskriminierung eine Brücke geschlagen. Nach einem Input der Referent*innen wird für Fragen und eine gemeinsame Diskussion Raum gegeben.

Zur Themenübersicht

„Seelsorge – ja bitte!“

Einladung zum Diözesanforum Altenheimseelsorge

Für die konkrete religiöse Begleitung bietet das diesjährige Diözesanforum vielfältige multiprofessionelle Einsichten und Anregungen an, um Seelsorge als Wesens- und Qualitätsmerkmal der caritativen Arbeit weiterzuentwickeln. Lassen Sie sich mit vielen motivierten Kolleginnen und Kollegen am 8. März 2022 ins Maternushaus nach Köln einladen. Gerade jetzt braucht es Ermutigung und neue Idee, damit auch weiterhin eine qualifizierte Seelsorge als Teil der täglichen Arbeit für Bewohnerinnen und Bewohner möglich ist.

Zur Anmeldung und zum Programm

  Vor Ort  

Hybrider Austausch zum Thema prekäre Beschäftigung 

Informationsabend von SKM Rhein-Sieg und Caritasverband Bonn

Es ist nicht einfach, in Pandemie-Zeiten niedrigschwellige Veranstaltungen für prekär Beschäftigte Menschen zu organisieren, um diese über ihre Rechte zu informieren und bei der Einforderung derselben zu unterstützen. 

Die „Beratungsstellen Arbeit" des SKM im Rhein-Sieg-Kreis und des Caritasverbands für die Stadt Bonn veranstalteten deshalb an zwei Standorten einen hybriden Informationsabend, online per Videoschaltung begleitet von Referent Johannes Beckmann von der Servicestelle Faire Zeitarbeit & Werkverträge. Beckmann stand im Anschluss noch für die individuellen Fragen und persönlichen Anliegen der Klient_innen mit Zeitarbeitsverträgen zur Verfügung. 

Weitere Informationen 

  Alles, was Recht ist  

Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung

Integrationsämter sind jetzt Ansprechstellen für Arbeitgeber_innen

Sie haben Fragen zur Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung? Ab sofort stehen die Inklusionsämter verstärkt für diese Aufgabe zur Verfügung. Mit dem Teilhabestärkungsgesetz (§ 185a Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber) wurde den Integrationsämtern die Aufgabe übertragen, seit dem 1. Januar 2022 flächendeckend sogenannte Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber einzurichten. Diese Stellen sollen Arbeitgeber_innen bei der Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung informieren, beraten und unterstützen. Das Gesetz definiert folgende Aufgaben:

Die Ansprechstellen sollen

  • Arbeitgeber_innen ansprechen und diese für die Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen sensibilisieren,
  • Arbeitgeber_innen als trägerunabhängiger Lotse bei Fragen zur Ausbildung, Einstellung, Berufsbegleitung und
  • Beschäftigungssicherung von schwerbehinderten Menschen zur Verfügung stehen und Arbeitgeber_innen bei der Stellung von Anträgen bei den zuständigen Leistungsträgern unterstützen (§ 185a Abs. 2 Satz 2 SGB IX).

Leistungen werden für private und öffentliche Arbeitgeber_innen ohne vorherigen Antrag erbracht. Die Beratung findet einzelfallunabhängig statt, nach einer Entscheidung zur Beschäftigung eines schwerbehinderten Menschen klären die Ansprechstellen für die Arbeitgeber_innen, welche Leistungsträger zuständig sind und entlasten die Arbeitgeber_innen im weiteren Antragsverfahren und darüber hinaus. Eine Empfehlung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen geht detailliert auf die zukünftigen Aufgaben der Inklusionsämter und Integrationsfachdienste ein.

Zu den regionalen Ansprechpersonen beim Landschaftsverband Rheinland

  Medientipps  

„Zukunft gerecht Talk“

Podcast der Friedrich-Ebert-Stiftung

Als Tochter politisch verfolgter irakischer Eltern gelangt Reem Alabali-Radovan als Kind in eine Erstaufnahme-Einrichtung für Geflüchtete in Mecklenburg-Vorpommern. Dort lernte sie auf engstem Raum verschiedene Kulturen kennen und fand Wege, sich ganz ohne Worte mit anderssprachigen Kindern zu verstehen. Ihre damaligen Erfahrungen führten sie dazu, für mehr Gerechtigkeit einzustehen und sich Jahre später in der Asyl- und Integrationsarbeit zu engagieren. 

Im Gespräch erzählt Reem Alabali-Radovan, inzwischen zur Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration benannt, über die Anfänge ihres Engagements, der Zukunft Deutschlands als Einwanderungsstaat und warum sie erst 2021 den Eintritt in die SPD wagte, aber prompt ihren Wahlkreis in der Bundestagswahl für sich entschied.

Zum Podcast

„Arbeit – Bildung – Zukunft“

Projektbeispiele der Caritas im Erzbistum Köln

Der DiCV Köln hat auf seiner Webseite die Broschüre „Arbeit – Bildung – Zukunft“ mit Projekten caritativer Träger im Erzbistum Köln (2014 bis 2020) eingestellt. Die Beispiele zeigen, welche interessanten und innovativen Vorhaben mit europäischen Fördermitteln im bisherigen Förderzeitraum realisiert wurden. Sie können Anregung für caritative Projekte in der neuen Förderphase geben. 

Auch im neuen Förderzeitraum 2021 bis 2027 wird es wieder Projektaufrufe unter anderem im Europäischen Sozialfonds Plus, dem Bildungsprogramm Erasmus+, dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) oder dem Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP+). Die Abteilung Stiftungen und Fundraising im DiCV Köln unterstützt interessierte Verbände umfassend durch Information und Beratung sowie bei der Antragstellung.

Zur Broschüre

Orientierungshilfe zum EU-Beihilfenrecht

„neue caritas“-Spezial gibt einen Überblick

Eine Orientierungshilfe, die als nc-Spezial der „neuen caritas“ (Heft 22/2021) beiliegt, soll den Verantwortlichen der Caritas den nötigen Überblick über den Anwendungsbereich des EU-Beihilfenrechts verschaffen. Sie wurde federführend von der EU-Vertretung des Deutschen Caritasverbandes und mit Unterstützung der Diakonie Deutschland erarbeitet. Nach Veröffentlichung wird die Orientierungshilfe zeitnah auch als PDF-Version auf der Internetseite der Hauptvertretung Brüssel des DCV zum Download zur Verfügung stehen. 

Weitere Informationen 

Die drei großen Ds der Arbeitsmarktpolitik

IAB-Broschüre fasst zentrale Befunde zusammen

Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Wandel sind die drei zentralen Herausforderungen, die nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in den nächsten Jahren die Arbeitswelt erheblich verändern werden. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation in mancherlei Hinsicht zusätzlich verschärft. Handlungsbedarf besteht beispielsweise bei der Sicherung der für die veränderten Aufgaben benötigten Fach- und Hilfskräfte (und damit verbunden bei der Aus- und Weiterbildung) sowie bei der Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende. 

Die IAB-Broschüre „Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen“ fasst wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesen und anderen Zukunftsfragen zusammen und bietet interessante Handlungsempfehlungen. 

Zur IAB-Broschüre