Die erste Ausgabe unserer neuen DiCV News. Themen sind u.a.: Neues Motto der Aktion „wir helfen“ | WOHLFAHRT digital 3 | Kampagne #4JahreGegenKinderarmut

Ausgabe 01 – 2021 | 28. Oktober 2021

Mit den DiCVnews möchten wir Ihnen ab jetzt alle zwei Wochen einen Überblick über Veranstaltungen, Positionen, rechtliche Entwicklungen und Aktivitäten im Erzbistum Köln geben. Diese E-Mail wurde an Ihre E-Mail-Adresse verschickt. Wenn Sie keine weiteren E-Mails erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Wir freuen uns über Ihr Feedback. 

  Aktuell  

Engagement auf Stimmenfang

Welches Projekt soll den Elisabeth-Publikumspreis gewinnen?

Weil sie es alle verdient haben! Nach der großen Resonanz aus dem vergangenen Jahr, wird die CaritasStiftung auch 2021 den mit 1.000 Euro dotierten Elisabeth-Publikumspreis vergeben. Bis zum 5. November sammeln Projekte, die die Jury nicht für den Elisabeth-Preis nominiert hat, Stimmen für ihre Initiative. Jede Stimme zählt! Das Ergebnis wird live bei der Preisverleihung am 22. November 2021 in der Kölner Flora bekannt gegeben.

Zur Abstimmung

Damit in der Krise kein Kind vergessen wird

Neues Motto der Aktion „wir helfen“

Das Jahresthema 2021/2022 des Vereins „wir helfen“ lautet „wir helfen: damit in der Krise kein Kind vergessen wird“. „Wir helfen“ ist die Aktion des Kölner Stadt-Anzeigers für Kinder und Jugendliche in Not, die seit 1993 in und um Köln viele Einrichtungen geschaffen und Projekte gefördert hat. Die Frist für neue Anträge ist der 31. Mai 2022. Die Förderregion ist das Verbreitungsgebiet des Kölner Stadt-Anzeigers (Köln, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Bonn, Euskirchen, Leverkusen)

Laut dem Jahresbericht erhielten 2019/2020 insgesamt 114 Projekte in der Region Köln eine vollständige oder teilweise Bewilligung. Die entsprechende Gesamtfördersumme lag bei rund 1.808.000 Euro.

www.wirhelfen-koeln.de

Engagiert für Klimaschutz

Ideenwettbewerb des Bundesnetzwerkes für Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

Der Ideenwettbewerb richtet sich an gemeinnützige zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen, die in Kooperation mit einem oder mehreren Partnern das Thema Klimaschutz in der Zivilgesellschaft voranbringen möchten. Gesucht werden „innovative Ideen, wie Organisationen in Kultur, Sport oder im sozialen Bereich eigene Zugänge zum Thema Klimaschutz entwickeln, selbst in ihrem Umfeld aktiv werden und so den politischen und gesellschaftlichen Diskurs bereichern können.“

Die Antragsfrist läuft bis zum 31. Dezember 2021, der Durchführungszeitraum reicht vom 1. März 2022 bis 31. August 2023. Gefördert werden Personalkosten und Honorare für Projektmanagement und -umsetzung; Sachmittel sowie Veranstaltungskosten mit einer maximalen Fördersumme von 50.000 Euro.

Weitere Infos

Neues Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch

Bundesweites Angebot für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte

Der unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Missbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat das neue Hilfe-Portal www.hilfe-portal-missbrauch.de gestartet. Hier finden Betroffene, Angehörige und Fachkräfte einen schnellen Zugang zu Hilfe und Beratung. Auch Menschen, die sich Sorgen um ein Kind machen oder Fragen zum Thema haben, erhalten hier Unterstützung.

Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch lotst die Nutzer_innen je nach Anliegen über eine deutschlandweite Datenbank zu passenden Unterstützungs- und Hilfeangeboten – beispielsweise zu spezialisierten Beratungsstellen, Krisendiensten, Psychotherapeut_innen oder Anwält_innen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich von Berater_innen des Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch unter 0800 22 55 530 anonym telefonisch oder auch online beraten zu lassen.

Das Hilfe-Telefon und die dazugehörige Online-Beratung stehen unter der Trägerschaft von N.I.N.A. e. V. (Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen). Die Berater_innen am Hilfe-Telefon und in der Online-Beratung sind psychologisch und pädagogisch ausgebildete Fachkräfte, die die Ratsuchenden vertraulich und kostenfrei beraten.

  Veranstaltungen  

Datenschutz und Schweigepflicht in der Sozialen Arbeit

Einladung zum Webseminar

In diesem Webseminar werden die datenschutzrechtlichen Grundlagen für die tägliche Arbeit und Informationen zur strafbewehrten Schweigepflicht sowie zu Zeugnisverweigerungsrechten vermittelt. Unsicherheiten im Umgang mit den rechtlichen Vorschriften werden ausgeräumt: Welche Geheimnisse darf ich an wen weitergeben? Kann ich als Sozialpädagoge/Sozialpädagogin mir anvertraute Geheimnisse mit anderen schweigepflichtigen Teammitgliedern besprechen? In welchen Fällen darf die Schweigepflicht gebrochen werden? Die „Mauer des Vertrauens“ mit den einzelnen Überlassungstatbeständen wird ausführlich erläutert.

Das Webseminar findet am Freitag, 19. November 2021 von 9 –13 Uhr statt. Als Referentin konnten wir Assessorin Dr. Ulrike Stücker, Lehrbeauftragte der Hochschule Hannover, gewinnen.

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Fragen zu bestimmten Themenfeldern, Unsicherheiten bei der Anwendung und Umsetzung von gesetzlichen Vorschriften oder zu aktuellen Fallbeispielen bis eine Woche vor Seminarbeginn an Stefanie Hermanns zu mailen.

Weitere Infos und die Anmeldung

WOHLFAHRT digital 3 – Erfolgsfaktor Best Practice

Einladung zur Online-Fachveranstaltung

Welche Potenziale die Digitalisierung für die Zivilgesellschaft und die Soziale Arbeit bietet, ist in der aktuellen Situation eindrucksvoll erlebbar. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Digitalisierung Arbeitsprozesse und -strukturen prägend verändert. Erstrecht seit der Pandemie.

In der gesamten Landschaft der Freien Wohlfahrtspflege entwickeln sich Digitalisierungsprojekte. Ihnen möchte die Online-Fachveranstaltung „WOHLFAHRT digital 3 – Erfolgsfaktor Best Practice“ am 2. Dezember 2021 von 13:00–17:30 Uhr eine Plattform bieten.

Mit Ihrer Unterstützung wird die „WOHLFAHRT digital 3“ zur Digitalmesse der Freien Wohlfahrtspflege! Beteiligen Sie sich mit Ihren Digitalisierungsprojekten und laden Sie Ihre Mitgliedsorganisationen ein, sich ebenfalls mit Ihren Projekten und Ergebnissen einzubringen.

Weitere Informationen zur WOHLFAHRT digital 3

Umsetzung der SGB VIII-Reform in der Caritas

Online-Veranstaltung des DCV zur Kinder- und Jugendhilfegesetzgebung

Die Reform der Kinder- und Jugendhilfegesetzgebung ist nach langjährigen Diskussionsprozessen beschlossen und das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) ist seit dem Sommer in Kraft. Mit der Online-Veranstaltung bietet der Deutsche Caritasverband Einblicke in zentrale Regelungen des KJSG. Workshops geben Vertiefungs- und Austauschmöglichkeiten zu folgenden Themen: Besserer Kinder- und Jugendschutz; Stärkung der Rechte und der Partizipation von jungen Menschen und Eltern; junge Volljährige und Careleaver; Inklusive Kinder- und Jugendhilfe sowie die Entwicklung von Angeboten nach § 20 Betreuung und Versorgung des Kindes in Notsituationen.

Anmeldung und weitere Infos

  Politik & Positionen  

Kampagne #4JahreGegenKinderarmut

Breites Bündnis fordert effektive Bekämpfung von Kinderarmut

Vier Wochen lang haben 61 Verbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Einzelpersonen gemeinsam auf verschiedene Dimensionen von Kinderarmut aufmerksam gemacht und konkrete Maßnahmen für die kommende Legislaturperiode gefordert.

„Es ist für ein reiches Land wie Deutschland ein Skandal, dass nach wie vor jedes fünfte Kind in Armut aufwächst“, so Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation für viele Kinder – insbesondere aus einkommensschwachen Familien – noch einmal verschärft. Armut als strukturelles Problem, Anspruch auf gleichwertige Lebensverhältnisse, Teilhabe und ein auskömmliches Existenzminimum, niedrigschwellige und unbürokratische Leistungen – so vielschichtig wie die verschiedenen Dimensionen von Kinderarmut sind, so umfassend müssen auch die politischen Lösungen ausfallen. „Mögliche Einsparungen, um den Haushalt zu sanieren, dürfen nicht zu Lasten der Kinder gehen“, appelliert Loheide.

In der gemeinsamen Erklärung „Vier Jahre Zeit, um Kinderarmut endgültig zu beseitigen!“ fordern die unterzeichnenden Organisationen, Maßnahmen im Koalitionsvertrag zu verankern. Dazu zählen eine grundlegende Reform der Leistungen für Kinder, Jugendliche und deren Familien, ihre umfassende Beteiligung sowie die Sicherstellung einer sozialen Infrastruktur. Ebenso brauchen Kinder und Jugendliche eine intensive Begleitung zurück in ihren Kita- und Schulalltag sowie psycho-soziale Unterstützung bei der Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie.

Zur Kampagne

Für eine starke Zivilgesellschaft

Positionspapier zum bürgerschaftlichen Engagement in der Freien Wohlfahrtspflege

„In den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege gehört ehrenamtliches Engagement konstitutiv zur sozialen Arbeit.“ Mit diesem Satz beginnt ein Positionspapier der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW) zum Stellenwert des Bürgerschaftlichen Engagement in der Freien Wohlfahrtspflege, das vom Arbeitsausschuss Bürgerschaftliches Engagement der LAG erarbeitet wurde.

Ziel des Papieres ist, den Beitrag der Wohlfahrtspflege und seine Relevanz in der Gesellschaft deutlich zu machen und in die politischen Gespräche einzubringen.

Hier finden Sie das Positionspapier.

  Vor Ort  

Geflüchtete Kinder malen ihre Zukunft

Aktion Neue Nachbarn“ fördert Kunstinstallation in Siegburg

Am 29. Oktober 2021 eröffnet die fünftägige Ausstellung „Boulevard of Woken Dreams“ auf dem Bahnhofsvorplatz in Siegburg. Ausgangspunkt dieser bunten Fantasiewelt sind die künstlerischen Antworten geflüchteter Kinder auf die Frage „Was wünschst du dir für deine Zukunft?”

Die Fotografin und Künstlerin Tabea Mathern hat in Zusammenarbeit mit dem Szenenbildner Matthias Heumeier Elemente dieser Bilder in mehrere Installationen überführt. Über QR-Codes erfahren Besucher_innen mehr über die Kunstwerke und ihre kleinen Künstler_innen.

Der hoffnungsvolle Blick der Kinder setzt sich auf eindrucksvolle Weise über sprachliche, kulturelle oder geografische Grenzen hinweg. Beim Gang durch die Ausstellung wird einmal mehr deutlich, dass Herkunft beim Wunsch nach Sicherheit, Freiheit und Selbstverwirklichung keine Rolle spielt.

www.boulevardofwokendreams.com

Arbeitslosenzentrum erhält Anton-Roesen-Preis

Ehrung für innovatives Fotoworkshop-Projekt des SKFM Erkrath

2018 veranstaltete das Arbeitslosenzentrum (ALZ) erstmals einen Fotoworkshop unter der Leitung des Düsseldorfer Galeristen Wolfgang Treffeisen. Die schönsten Bilder wurden damals im SKFM Kaufhaus Rundum ausgestellt. Ein Jahr später fand im Rahmen des Projekts Soziale Stadt Sandheide ein weiterer Fotoworkshop statt, dessen Exponate u. a. in der Artfabrik zu sehen waren. Außerdem wurden die Fotomotive als Postkarten gedruckt und auf Wochenmärkten verteilt. Ausgezeichnet wurde nun das erste Fotoprojekt „Vom Selfie zur ambitionierten Fotografie“ mit dem Anton-Roesen-Preis 2020/2021.

„Wir freuen uns sehr über das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro“, sagt SKFM-Geschäftsführer Norbert Baumgarten. Und wahrscheinlich denkt man im ALZ schon über neue Projekte nach, die mit dem Preisgeld zumindest schon einmal über eine Anschubfinanzierung verfügen würden.

Ein weiterer Preisträger ist das Projekt ETAPPE des Düsseldorfer Caritasverbandes, das substituierten Opiatabhängigen Beschäftigung in sozialen Einrichtungen bietet.

Weitere Infos

  Alles, was Recht ist  

Gewaltschutz im Teilhabestärkungsgesetz

Verpflichtung zur Erarbeitung von Konzepten nach § 37 a SGB IX

Mit dem Gesetz zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen (Teilhabestärkungsgesetz) wurde das SGB IX um folgende Regelung ergänzt:

§ 37a SGB IX (1) Die Leistungserbringer treffen geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt für Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohte Menschen, insbesondere für Frauen und Kinder mit Behinderung und von Behinderung bedrohte Frauen und Kinder. Zu den geeigneten Maßnahmen nach Satz 1 gehören insbesondere die Entwicklung und Umsetzung eines auf die Einrichtung oder Dienstleistungen zugeschnittenen Gewaltschutzkonzepts. (2) Die Rehabilitationsträger und die Integrationsämter wirken bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben darauf hin, dass der Schutzauftrag nach Absatz 1 von den Leistungserbringern umgesetzt wird.“

Die Reha-Träger, zu denen u. a. auch die Landschaftsverbände als Träger der Eingliederungshilfe zählen, werden diese Anforderungen aktiv nachhalten.

Schwerbehindertenausweis für geduldete Personen

Information des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales

In einem Rundschreiben an die Landesarbeits- und Sozialminister_innen legt das BMAS fest, dass die Gültigkeitsdauer des Schwerbehindertenausweises künftig nicht mehr an die Gültigkeit der Duldung geknüpft werden soll.

  Medientipps  

Go 4 Covid-19 Vaccination Now!

Impfinfos in verschiedenen Sprachen

Im Rahmen des Projektes IQ-COVID der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. wurden Videos in vier Sprachen entwickelt, um die afrikanische Community in Bremen anzusprechen. In den Videos vermitteln bekannte Personen aus Bremen über die Impfung gegen COVID-19.

„Jugend und Corona – The Lost Generation?"

Aus der Podcast-Reihe „Zukunft gerecht" der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Corona-Pandemie hat Einfluss auf viele Bereiche des öffentlichen Lebens genommen, so auch auf das Bildungssystem und die Jugend. Während die Schulen mit großer Anstrengung und Engagement versuchen, auf die radikale und sich schnell verändernde Situation zu reagieren, leidet vor allem die junge Generation unter den Folgen der Pandemie. Welche Auswirkungen die Krise auf die Lebenswirklichkeit unserer Kinder und Jugendlichen hat und was sich in Zukunft ändern muss – diese und weitere Fragen beantworten Expert_innen aus Bildungspolitik und Jugendarbeit sowie die Jugendlichen selbst.

Zur Podcast-Bibliothek

Wir glauben Dir

Erklärvideo zur sexualisierten Gewalt

Das Erklärvideo „Wir glauben Dir“ von ProMädchen Mädchenhaus Düsseldorf e. V. richtet sich an Jugendliche ab elf Jahren. Bisher gibt es wenig Videomaterial für Jugendliche zum Thema sexualisierte Gewalt und das Mädchenhaus Düsseldorf will hier einen Beitrag leisten. Auf dem YouTube-Kanal finden sich zudem Clips zum Thema Prävention von Ess-Störungen. Sie geben konkrete Tipps und greifen Stress mit der Pubertät und Körperveränderungen auf.

Zum Erklärvideo

Integrationshemmnisse geflüchteter Frauen

Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

In dem IAB-Forschungsbericht 8/2021 geben die Autorinnen Laura Goßner und Yuliya Kosyakova eine Übersicht über die bisherigen Erkenntnisse und zeigen mögliche Handlungsansätze auf.