„Frieden beginnt bei mir“, so lautete der Titel der Caritas-Kampagne 2024. Mit dem Friedenstheater „Katze und Hund, na und? Von der Superkraft, die Frieden schafft“ hat sich der DiCV dem Thema ganz kindgerecht angenähert. In 25 Kitas war das Duo Fug und Janina zu Gast, die Caritas-Stiftung hat das Projekt großzügig unterstützt.
Frieden nicht nur als etwas sehen, was auf der großen politischen Bühne gestaltet werden muss, sondern dort ansetzen, wo friedliches Miteinander beginnt, so entstand die Idee für das interaktive Kindertheater. Gemeinsam mit dem Schauspiel-Duo Fug und Janina und Drehbuchautorin Heike Werntgen hat Anna Woznicki, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim DiCV, das Stück „Katze und Hund, na und? Von der Superkraft, die Frieden schafft“ entwickelt und die Umsetzung in den Kitas betreut.
Das Stück soll Kinder zum Nachdenken über die eigenen „Superkräfte“ anregen, mit denen sie Konflikte schlichten können. „Ich wollte dort ansetzen, wo Frieden wachsen kann, wo wir noch Einfluss haben, und das sind unsere Kitas“, sagt Anna Woznicki. Im Fokus hatte sie dabei auch den gesellschaftlichen Frieden:
„Das Leben stellt Familien gerade vor viele Herausforderungen, ob es hohe Lebenshaltungskosten sind, oder durch Personalmangel verkürzte Kita-Betreuungszeiten. Menschen sind schnell angefasst, überfordert, das Miteinander ist nicht immer friedlich.“
Die Kitas hatten durch das Stück die Möglichkeit, ein anspruchsvolles Angebot zu machen, ohne eigene Personal-Ressourcen einsetzen zu müssen. „In vielen Kitas sind wegen des Personalnotstands zusätzliche Angebote gerade rar, mit dem Theaterstück wollten wir den Kindern eine wertvolle Zeit bereiten, ohne Erziehrinnen und Erzieher zusätzlich zu belasten“, sagt Anna Woznicki. Zum Vertiefen gab es Materialien auf einer Internetseite.
Die Kinder, rund 1000 wurden erreicht, waren vom Gerangel zwischen Katze und Hund begeistert. „Es war toll zu sehen, wie die Kinder sich von dem Stück haben mitnehmen lassen, wie sie getanzt und mitgesungen, Katze oder Hund angefeuert haben“, sagt Anna Woznicki. Und ein Mitmachtheater, das passe schon von seinem Ursprung her sehr gut zum Thema, findet sie:
„Frieden ist ja auch etwas zum Mitmachen, etwas, das wir alle mitgestalten können. Frieden braucht Engagement von jedem einzelnen.“